Testbericht zur Heckler & Koch SP9
Ich möchte euch heute gerne den Nachbau der bekanntesten Polizei Dienstwaffe Deutschlands vorstellen, die Umarex SP9 die als echtes Vorbild an die Heckler & Koch PSP/ P7 angelehnt ist.
Die SP9 verfügt wie das Original auch über einen Handballen Spanngriff um eine ungewollte Schussabgabe zu verhindern, allerdings ist die Technik bei der Schreckschuss Ausführung etwas einfacher gestaltet als bei Original.
Der Spanngriff muss bei der SP9 nicht einmal ganz durchgedrückt werden, um einen Schuss abgeben zu können,was meiner Meinung nach die Waffe zum Führen oder gar zur Selbstverteidigung absolut unbrauchbar macht.
Die SP9 ist aufgrund ihrer Verarbeitung wohl eher nicht für eine größere Belastung ausgelegt, sondern in erster Linie einfach nur ein schöner Nachbau einer bekannten Polizeipistole, den man sich in die Vitrine stellen kann.
Ich habe mit meiner SP9 bisher um die 50 Schuss ohne Probleme abgegeben. Jedoch sollte man darauf achten Munition zu verwenden,die den Schlitten zuverlässig repetieren lässt.
Bei einer meiner insgesammt drei SP9 ist mir der Schlitten gerissen, leider eine eher unschöne Sache, hier einige Bilder dazu:
https://www.co2air.de/wbb3/index.php…bcab57809eff05f
https://www.co2air.de/wbb3/index.php…dff84a4e87beffe
https://www.co2air.de/wbb3/index.php…dcd322adcd920c9
https://www.co2air.de/wbb3/index.php…181578ab93c3662
Ursprünglich wurde die SP9 von IWG produziert,als IWG allerdings Konkurs anmelden musste, übernahm Umarex mit Firmensitz in Arnsberg die Produktion.
Auch durfte Umarex den original Schriftzug Heckler & Koch an der Waffe anbringen.
Hier drei Modelle der SP9 darunter auch die Fertigung von IWG
Der Nachbau selbst ist ziemlich gelungen, zumindest auf den ersten Blick sind sich Original und Nachbau zum verwechseln ähnlich.
Qualitativ ist die SP9 allerdings eher im letzten Drittel der in Deutschland erhältlichen Schreckschusswaffen anzusiedeln.
Die technischen Daten der SP9:
Kaliber: 9mm PAK
Länge: 167mm
Breite: 29mm
Höhe: 128mm
Lauflänge: 104mm
Gewicht: 720g
Die Kapazität des Magazins beträgt 8 Schuss
541
Meine Waffe wurde 1992 in Köln beschossen
Ansicht der SP9 linke Seite
Ansicht der SP9 rechte Seite
Heckler & Koch Schriftzug und Kaliberangabe sowie das PTB Zeichen auf dem Schlitten
Hergestellt in Deutschland/Arnsberg
Hinweise zu den Lizenzrechten von Heckler & Koch
Die SP9 in ungespannten Zustand
Zur Schussabgabe muss das Griffstück am Spanngriff durchgedrückt werden
Die Waffe mit Ansicht von unten
Das Magazin steht leicht aus dem Magazinschacht hervor,was aber keine Beeinträchtigung auf die Knallkartuschen Zufuhr hat
Gut erkennbar, der Zerlegeknopf der gedrückt werden muss, um den Schlitten nach hinten abzuziehen
Rückansicht der Waffe bei nicht gespannten Schlagbolzen
Die SP9 in gespannten Zustand, für den Schützen erkennbar das die Waffe feuerbereit ist, wenn der Schlagbolzen hinten aus dem Verschluss ragt
Um den Schuss auszulösen muss das Griffspannstück (Handballensicherung) durchgedrückt werden
Ansicht der Mündung mit Madenschraube im Lauf. Gut erkennbar, die unsauber verarbeitete Gussnaht des Schlittens
Das Magazin fasst 8 Patronen, und besteht aus Stahlblech. Auch der Zubringer ist aus Stahlblech gefertigt.
Hilfreich für den Schützen ist die Angabe der Patronen im Magazin
Waffe im zerlegten Zustand mit Ansicht von links
Waffe im zerlegten Zustand mit Ansicht von rechts
Die Zuführrampe der SP9 besteht aus Zinkguss
Die Schlossteile wie Auswerfer etc bestehen aus Stahl
Nochmal ein Bild des Zerlegeknopfs
Blick in den Magazinschacht
Die Laufsperre aus der Ansicht des Patronenlagers
Nochmals die Mündunsansicht ohne Schlitten
Die Rückholfeder scheint etwas schlaff zu sein, was sich auch am repetieren der Waffe bemerkbar macht
Der Schlagbolzen der Waffe in ungespannten Zustand
Aus Stahl besteht der Schlagbolzen sowie der Auszieher
Der Stossboden besteht leider nur aus Zinkguss
Der Auszieher ist wohl einzigartig unter den Selbstladepistolen,ich habe sonst noch nirgends einen ähnlichen in dieser bauform gesehen.
Funktioniert allerdings einwwandfrei
Hier niochmal ein Detailbild zum Auszieher, leider klafft bei wenn der Verschluss aufgesetzt ist hier eine große Lücke zwischen Verschluss
und Patronenlager aufgrund der ungewöhnlichen Bauform des Ausziehers
Gut zu erkennen, der unsauber gegossene Zink am Stossboden
So sitzt der Schlagbolzen im gespannten Zustand
Die Oberfläsche des Schlittens ist leider relativ unsauber verarbeitet, und weist kleinere Einschlüsse in der Brünierung auf
Wenn die Griffschalen abgenommen sind, sieht man die Einfach aufgebaute Funktion des Griffspanners
Welcher leider nicht besonders zuverlässig funktioniert, denn er muss nicht ganz durchgedrückt werde,um einen Schuss abgeben zu können.
Ohne die Griffschalen wirkt die Waffe doch sehr billig in ihrer einfachen Verarbeitung
Die Griffschalen bestehen aus Hartplastik,welche zwar ihren Zweck erfüllen, allerdings auch sehr einfach verarbeitet sind.
Ich habe mal einen Bericht gelesen, das es wohl möglich sei, die original Griffschalen der PSP an die SP9 anzupassen.
Die SP9 im original Polizei-Pendelstegholster
Man sieht hier ganz gut,das auch der Nachbau der PSP hier perfekt passt
Ich hoffe ihr konntet euch ein kleines Bild der SP9 machen.
Gruß Saalach