Frage zu Diana Mod. 27

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 3.845 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Oktober 2010 um 19:52) ist von Morten.

  • Hallo zusammen,

    ich bin neu hier und habe mich angemeldet um einige
    Fragen beantwortet zu bekommen.

    Ich habe kürzlich ein Diana – Luftgewehr bekommen –Mod.27.
    Nun habe ich mir Munition gekauft (Prometheus Pellets
    4,5).
    Ich muss sagen, ich bin etwas erschrocken drüber, was der
    Kollege alles durchsiebtJ
    Eine alte Tür oder ein massiver Eisenkrug sind auf 10 m
    keine Herausforderung.
    Normale Blechdosen genauso wenig –vorne rein hintern raus
    und ab ins Brett, was dahinter stand.
    Wenn ich aus ca 40/50 m in eine Baumkrone feuer hört sich
    der Aufprall auch noch nach sehr viel Kraft an.

    Mich würde Interessieren wievielt Joule
    und was für eine Mündungsgeschwindigkeit das Gewehr hat.

    Die Angaben die ich machen kann: Das Gewehr ist nicht mit
    „F“ gekennzeichnet, es steht drauf „Made in West-Germany“ und auf der Rückseite
    der Schulterstütze ist eine 56 eingestanzt.

    Ich habe dem Beitrag Fotos angehängt.
    Darf ich diese Waffe überhaupt besitzen?

    Danke für eure Hilfe!

    Morten

  • Hi Morten!

    Dein Diana ist wahrscheinlich aus den frühen 60ern. Schau mal ob eine Stempelung hinten links auf der Systemhülse erkennbar ist. Falls nicht ist es vor Bj.1966. Charakteristisch hierfür ist auch das Abzugszüngel aus Alu, wie bei Deiner. Die orig. Leistung der alten 27er Serie liegt um die 200m/s mit normalen Dias. Die Waffe darst Du deffinitiv frei besitzen, aber nur auf geschlossenen Schiesständen benutzen. Zu hause rumballern ist nicht, es sei denn Du baust die Feder für das F Modell ein. Das Du alles löcherst ist logisch, da Du extrem leichte Spitzkopfprometheus benutzt. Nimm mal normale Flachkopfdias und Du wirst sehen, das das mit den Löchern nicht mehr überall klappt, dafür gewinnst Du eine deutlich bessere Präzision.

  • Danke für die schnelle Antwort!
    Also auf dem System (is doch der Eisenteil oder?) ist nichts, aber wie erwähnt auf der Schulterstütze ist eine 56 eingestempelt.
    Hab ein Foto angehängt, man erkennt die Zahl zwar nicht, aber du siehst wo sie ist.
    Dann überschreitet das Gewehr die 7,5 Joule wohl nicht so weit wie ich dachte.
    Präziese ist die Dame schon ganz gut (auf 10 m eine 5 Cent-Münze)...vielleicht nur Glück;), aber normale sind schon bestellt.
    Deine Antwort wirft bei mir gleich eine weitere Frage auf.
    Ich habe vor das Gewehr irgendwann zu restaurieren.
    Wenn ich das tue, gibt es dafür überhaupt noch ersatzteile und gibt es noch die original Feder oder nur noch die neuen "F-Federn" ?
    Achja: Wie entferne ich am besten leichte Rostspuren? Sehr feines Schleichfpapier?

  • Ersatzteile gibt es noch alle dafür, das ist kein Problem. Den Rost kannst Du mit der feinsten Stahlwolle vorsichtig entfernen. Danach gut einölen, das langt. Eine Neubrünnierung lohnt wirtschaftlich gesehen sowieso nicht. Da Modelle dieses Typs auf dem Gebrauchtmarkt im Topzustand selten die 100€ Schwelle (meist weit darunter) überschreiten.

  • An den Verkauf hab ich eh nicht gedacht.
    Finde es klasse das ein so "altes" Model noch in einem so guten Zusand ist.
    Würde es nur wieder schön herrichten und an die Wandhängen, gelegendlich schiessen und fertig.
    Weil sozusagen ein Dekostück für mich ist, wären 100 Euro auch ok.
    Aber die 56 im Schulterstück, meinst du das könnte das Baujahr sein?

  • Hallo,
    ich habe erst kürzlich eine Diana 27 komplett restauriert.
    Ersatzteile bekommst du alle noch, jedoch wird meist nicht sehr viel benötigt, dank Diana Qualität.
    Anleitungen wie du den Schaft bearbeitest oder das System neu Brünierst findest du in der Basteln, Reparieren und mehr Ecke.

    Viel Spaß beim restaurieren.
    Uli