Wer baut eigentlich die GECO-Waffen ?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 4.937 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. November 2002 um 10:26) ist von Kryptonite.

  • Eine Frage an die Experten: Es werden bzw. wurden in der Vergangenheit ja öfters PTB-Waffen mit der Bezeichnung "GECO" angeboten. Ich denke da an den P6-Nachbau (SIG) und den Nachbau der GLOCK 17.
    Ich habe eine ältere GECO Mod. 1910, das ist ein Nachbau der FN 1910 Taschenpistole.

    Frage: Der Vertrieb dieser Waffen scheint über Dynamit-Nobel zu laufen. Wer aber ist der Hersteller ? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dynamit-Nobel für ein paar Modelle eine aufwendige Fertigung betreibt.

    Hat jemand eine Idee ? Ist mehr eine Frage aus Neugier zur Befriedigung meines Wissensdurstes... (:)


    P.S.: Die CO2-Pistole RWS C225 wird ja von Umarex gebaut, immerhin schon ein Hinweis.


    Grüße von

    Lucky

    "Eins von tausend! Ich habe schon viel davon gehört, aber das ist die erste die ich sehe." (aus Winchester '73)

  • Steht denn auf deiner FN, kein Herstellungsort drauf?

    Wenn es sich z. B. um Arnsberg handelt ist ja klar von wo die Waffe kommt (Umarex, Walther)

  • Zitat

    Original von Eyken
    Steht denn auf deiner FN, kein Herstellungsort drauf?


    Nö ! :ngrins:

    "Eins von tausend! Ich habe schon viel davon gehört, aber das ist die erste die ich sehe." (aus Winchester '73)

  • Zitat

    Original von Lucky
    ...
    Ich habe eine ältere GECO Mod. 1910, das ist ein Nachbau der FN 1910 Taschenpistole.
    ...
    Grüße von

    Lucky

    Mist, und ich dachte, ich hätte da was selteneres :( aber trotzdem eine sehr schöne Waffe...

  • Zitat

    Original von Eyken
    aber in der Bedienungsanleitung muss doch was stehen?

    Oder hast du die etwa aufgefressen? :lol:

    Wie oben erwähnt, steht da nur der Hinweis auf Dynamit-Nobel.

    eckzeL, meine ist nur leider in schrottigem Zustand. Griffstück ist gerissen. Waffe nicht mehr benutzbar. Nur noch Anschauungsstück. Die Form der Pistole ist jedoch genial. Die Technik des Vorbilds (und des Nachbaus) war allerdings schon mit Erscheinen der PP völlig veraltet und das ist nun schon 73 Jahre her !
    Ist eine hahnlose SA-Pistole (Schlagbolzenschloß).

    Trotzdem würde ich die gerne nochmal haben, in besserem Zustand.

    Lucky

    "Eins von tausend! Ich habe schon viel davon gehört, aber das ist die erste die ich sehe." (aus Winchester '73)

  • Wie alt ist den das "Baby"?

    Würde gern mal ein Bild sehen, denn eine Gaswaffe unterscheidet sich immer vom Original!

  • Habe leider selber keine eigenen Bilder und eine Digi-Cam kann ich mir auch (noch) nicht leisten. Habe aber eben über "Google" folgendes Bild im Netz gefunden:

    http://www.tropppyrotechnik.de/vert/wa/g/w_29.htm


    So sieht die aus !

    Hier noch ein paar Daten:

    Kaliber 8 mm
    8 Schuß Magazinkapazität
    Maße: 153 mm x 100 mm
    Gewicht: 500 g
    PTB: 421

    Meine ist von 1989. Anfang der neunziger Jahre ist die aus der Produktion geflogen, spätestens Mitte 1994.


    Lucky

    "Eins von tausend! Ich habe schon viel davon gehört, aber das ist die erste die ich sehe." (aus Winchester '73)

  • Lucky: meine ist zum Glück in 1A-Zustand, fast wie neu, nur auf der rechten Seite ist die Brünierung ein bißchen angelaufen, ansonsten so gut wie ungeschossen, und das mind. im 2. Besitz! ;)

  • eckzeL, Du Glücklicher !!

    Habe gerade nochmal draufgeschaut, beschossen worden ist die Waffe in Ulm. Scheidet Umarex (immer in Köln beschossen) schonmal aus.

    Hhhm, Röhm und ME haben auch Ulmer Beschußzeichen.... Röhm kommt nicht in Frage schätze ich, bleibt noch ME übrig...

    Vielleicht weiß der @ME-Master dazu was zu sagen ?


    Lucky

    "Eins von tausend! Ich habe schon viel davon gehört, aber das ist die erste die ich sehe." (aus Winchester '73)

  • In @Gunimos PTB-Liste habe ich einen Hinweis gefunden. Der Beschuß der GECO 1910 wurde laut Liste von H.S. Waffentechnik (H. Schmidt, Ostheim/ Rhön) durchgeführt. Das Vorgängermodell hatte die PTB Nr. 352.

    Viel interessanter ist aber, dass der Name GECO in der PTB-Liste öfters auftaucht und im Lauf der Jahre fast alle namhaften deutschen Hersteller Waffen dieser Bezeichnung zum Beschuß angemeldet hatten. Es scheint sich wie beim Namen "Luger", der ja auch von mehreren Herstellern benutzt wurde, um einen reinen Handelsnamen zu handeln. Witzig ist nur, dass diese Namen anscheinend sehr freizügig verwendet wurden und werden und nicht an einen Hersteller gebunden sind.

    Vermutlich wurden diese Namen, bzw. Abkürzungen als verkaufsfördernde Maßnahme verwendet, besonders Luger ist ja weltweit ein bekannter Name.


    Lucky

    "Eins von tausend! Ich habe schon viel davon gehört, aber das ist die erste die ich sehe." (aus Winchester '73)

  • Um mal zum Thema zurückzukommen:

    Zitat

    Original von Visier
    1887 entstand in Berlin die Munitionsfabrik Gustav Genschow & Co. ("Geco"), die 1904 die Badischen Munitionsfabriken in Durlach aufkaufte. Sie kooperierte ab 1927 mit der rheinisch-westfälischen RWS und wurde so 1931 Teil der Dynamit Nobel AG innerhalb des IG-Farben-Konzerns. Auch Geco startete 1952 wieder mit Knall-, Gas- und Signalmunitionen.

    MfG,
    K.