Vornweg: Mein erster Test, hoffe er gefällt. Los gehts:
Es geht um ein Gamo Shadowmatic im Kaliber .177 Diabolo mit ,
Knicklauf mit zehnschüssigem Röhrenmagazin, das auf dem System
befestigt ist. Soweit ich weiß ist die Shadowmatic nichts anderes als
ein normales Gamo Shadow 1000 mit Magazin. Grund des Kaufes war
eben dieses Magazin, da ich nicht nach jedem Schuss nachladen wollte.
Woher:
Von Frankonia, im Angebot für 149,-€. Gewartet hab ich ca. 2,5 Monate,
die Lieferung der Waffe erfolgte in einem schlichten Pappkarton. Darin
befand sich neben dem Gewehr die Bedienungsanleitung und die
1.Mahnung (es war auf Rechnung bestellt worden, ich konnte garnicht
früher bezahlen). Gekostet hat sie also mit Mahngebühr 151,50€
Optik/Haptik:
Es sieht auf den ersten Blick aus wie ein "normales" Knicklauf LG, wenn
da nicht diese Vorrichtung oben auf dem System wäre. Dabei handelt es
sich um das Magazin, auf das ich noch eingehe. Die Shadowmatic liegt
gut in der Hand , wenn auch etwas kopflastig, der Kunstoffschaft ist griffig
und am Vorderschaft sowie dem Pistolengriff mit einem noppigen Profil
überzogen und besitzt eine ventilierte Gummischaftkappe. Es ist durch
die beidseitige Backe von Rechts- wie Linksschützen gleichermaßen gut
zu schießen. Das ist auch sehr gut so, aber auch dazu später mehr.
Außerdem verfügt es natürlich über eine gefräste 11mm Prismenschiene
und eine festgeschraubten Stoppperblock.
Der Abzug ist vergleichbar mit dem eines Norconia B2, wenn auch 100fach
komplizierter. Klartext: Er ist unter aller Sau, wahrscheinlich der schlechteste
in dieser Preisklasse, denn diesess Gamo kostet normalerweise 190,-€!!!
Technik:
Damit kenne ich mich (noch) nicht allzugut aus, werde es also mit meinen
eigenen Worten machen.
-System: Ein normales Knicklauf-Luftgewehr, nichts besonderes, außer
vielleicht, dass Gamo seine LG´s nicht mit einer schwächeren Feder
kastriert, sondern mit einem Loch im Kolbenboden. Das führt zu einem
unheimlich starken Prellschlag und dazu, dass jeder Schuss ein halber
Leerabschlag ist. Außerdem erhöht diese Technik die Lautstärke.
-Magazin: Ein Röhrenmagazin aus gerolltem Blech, der Zuführbolzen wird
zum laden hinten festgeklemmt, danach zehn Diabolos eingelegt und das
Magazin in den Halteblock eingelegt. Erst jetzt darf der Zuführbolzen wieder
ausgelöst werden.
-Abzug/Sicherung: Ein Bauteil, ein Wort, GRAUENHAFT. Mehr kann man
dazu nicht sagen, der Abzug ist hart, NICHT einstellbar (zumindest nicht
merklich), hat keinen Druckpunkt. Die Sicherung ist da zwar besser
gelungen, hat aber dennoch ein riesiges Manko: Sie ist nur manuell zu
betätigen, will heißen, sie sichert nicht bei jedem Spannvorgang. Zwar
kann man während des Spannes nicht abdrücken, aber sobald der
beendet und das Gewehr dadurch auch geladen ist, kann man schießen.
Auf dem Schießstand:
Magazin laden, in den Halteblock rein, spannen und los gehts.
Über Kimme und Korn, 20 Meter, Katzenfutterdosen, spannen,
entsichern, PENG, spannen, PENG, spannen, PENG, spannen,
PENG, spannen, PENG, spannen, PENG, spannen, PENG,
spannen, PENG, spannen, PENG, spannen, PENG, leer. Sichern,
Magazin raus, laden, rein in den Block...zehn Schuss, zehn Dosen,
~ zehn Sekunden...aber meine Schulter tut weh, das Luder bockt
wie ein alter Esel, der Abzugsfinger fühlt sich auch komisch an.
Zum Scheibenschießen ist sie nix, der Abzug ist einfach viel zu hart,
zum Plinken aber ist sie wirklich genial. Die Energie reicht für die
Dosenjagd auf 20-25 Meter allemal, Ein- und Austrittslöcher sind
vorhanden.
Fazit:
Als Freizeit-Luftgewehr ist die Shadowmatic durch die hohe Kadenz
von 60 Schuss pro min/theoretisch kaum zu schlagen, es sei denn
von einem CO2-Gewehr, der IJ61 oder einer Diana 300R. Dennoch
bin ich froh, sie nicht mehr zu haben, ich habe sie meiner Freundin
geschenkt und durfte mir deshalb eine HW57 holen. Ich schieße mit
links, sie mit rechts.
Hoffe der Bericht gefällt Euch und wünsche viel Spaß beim Schießen...
Pascal
P.S. Ich schäme mich für die Fotos, aber ich hab leider keine bessere DigiCam