Vergleich: P 08 Parabellum - Nachbauten

  • [GLOW=orangered]Autor: "gunimo"[/GLOW]

    Vergleich zweier Signalwaffen als Nachbauten der P.08 Parabellum von Georg Luger


    Modell:Record 08

    PTB:517

    Gewicht:870 g
    Maße
    - Länge:21,9 cm
    - Höhe:13,8 cm
    - Breite: 3,7 cm

    Kaliber:8 mm

    Kapazität:7-schüssig

    Preis:225,- DM
    (nicht mehr im Handel)

    Ausstattung:brüniert
    braune Holzgriffschalen

    Verschluss aus Metall

    Schlagbolzensicherung

    Zustand:neuwertig,
    unbeschossen

    Modell:IWG P 08

    PTB:700

    Gewicht:840 g
    Maße
    - Länge:21,7 cm
    - Höhe:13,8 cm
    - Breite: 3,7 cm

    Kaliber:.315

    Kapazität:6-schüssig

    Preis:299,- DM
    (nicht mehr im Handel)

    Ausstattung:vernickelt
    schwarze Holzgriffschalen

    Verschluss aus Kunststoff

    Schlagbolzensicherung

    Zustand:neuwertig,
    unbeschossen

    Beide Waffen sind Nachbauten der berühmten "P.08 Parabellum" und nicht mehr im Handel erhältlich. Von der "IWG 08" sind mit etwas Glück, noch Restbestände der brünierten Version (DM 249,-) zu bekommen, und evtl. als "IWG 04 Parabellum Marine" (DM 269,-) mit einer Lauflänge von 177 mm. Als Zubehör gab es einen Anschlagschaft mit Tasche, einen Schulterriemen und eine Magazintasche.

    Qualitativ machen beide Pistolen einen recht soliden Eindruck. Leider ist der Kniegelenkverschluss der "IWG 08" aus Kunststoff gefertigt, was die gute Optik ein wenig schmälert, weil es recht billig wirkt.

    Über die Zuverlässigkeit der "Parabellums" kann ich hier keine Aussage tätigen, da sie beide unbenutzte Sammlerstücke sind.

    Die Firma "ERMA" hatte in den 80er Jahren mit dem Modell KGP 690 ebenfalls einen P.08-Nachbau für Gas- und Platzpatronen hervorgebracht. Sie war für das Kaliber 8 mm ausgelegt, und hatte mit 840 g das gleiche Gewicht wie die "IWG 08". Sie zählt heute zu den begehrtesten Sammlerstücken.

    Auch die Originale sind gefragt, obwohl die "Luger 08" in Millionenauflage produziert wurde. Sie war Ordonnanzwaffe im deutschen Heer und löste 1908 die Reichrevolver "79" und "83" ab, bevor sie 1938 durch die "Walther P 38" selber ersetzt wurde. Sie war auch Dienstpistole der DDR bei Volkspolizei und Betriebskampfgruppen.

    Für mich ist sie eine der interessantesten Kurzwaffen überhaupt. Es gibt sie in mannigfaltigen Variationen, und sie wird in sammelwürdigem Zustand zu hohen Preisen gehandelt.

    gunimo

    April 2001

    3 Mal editiert, zuletzt von Old_Surehand (14. Januar 2007 um 20:16)