Wir basteln uns eine "Sniper-Rifle":
Unsere Vorgaben:
Sie soll natürlich möglichst gut aussehen, nichts kosten, und Loch in Loch schiessen - und zum Field-Target soll sie auch noch taugen, also die eierlegende Wollmilchsau
Eine Neuwaffe scheidet da aus Kostengründen meist schon aus. Also sollte es möglichst was gebrauchtes sein. Da bieten sich etliche "ehemalige" Matchgewehre an:
FWB300s, Diana75, Diana100 usw. um nur einige zu nennen. Der Vorteil dieser Gewehre: Sie sehen von Natur aus schon "snipermässig" aus, sind zumeist Seitenspanner, haben i.d.R. UIT-Schienen unterm Schaft, an denen sich leicht ein Bipod (2-Bein) befestigen lässt. Ausserdem sind sie nicht papageien-farbig, wie die neuen Modelle...
In diesem Falle handelt es sich um eine Feinwerkbau (FWB) 300s, "neueren" Baujahrs, weil sich nur auf den neueren Typen ein ZF ordentlich befestigen läßt.
Diese Art Gewehre kann man schon ab etwa 100¤ günstig erstehen. Dieses sehr gut "in Schuss" stehende Exemplar schiesst, ohne irgendwelche Arbeiten daran vorzunehmen, schon Loch in Loch auf 10m. Die FWB300s hat auch ein Rücklaufsystem, welches den Prellschlag der sonst ziehmlich kräftigen Waffe, völlig eliminiert.
Der Abzug ist im Vergleich mit den Freizeit-Luftgewehren ein Gedicht
Ein solches Gewehr muss schwarz sein, also entledigen wir uns erstmal der braunen, ziehlich abgegriffenen, Originallackierung. Dazu muss der Schaft abgebaut werden.
Nachdem nun der Schaft separat vor uns liegt, man im Baumarkt feinstes Schleifpapier (Körnung sollte mind. 150 betragen, besser mehr.), mattschwarzen Lack, sowie Klarlack besorgt hat, gehts ans schmiergeln.
Wenn der Schaft keine gravierenden Macken aufweist, genügt es, den alten Lack nur leicht mit feinem Schmirgel aufzurauhen.
Grobes Leinen sollte man nicht verwenden, da man die feinen Kratzer nachher sieht.
Wir empfehlen auf jeden Fall sich einen Schleifschwamm zu besorgen.
Hier sind einige Tips zum schleifen
Nachdem man das geschafft hat, gehts zum angenehmeren Teil, dem lackieren.
Am besten hängt man den Schaft, mittels an einer Kordel befestigten Schraube, an der Decke auf - so kann man alle Seiten gut erreichen.
Ob man den Schaft nun mattschwarz lässt (hat dann was von Holzkohle ), oder aber noch Klarlack darüber macht, ist Geschmackssache...
Damit hat man schon den ersten, arbeitsintensiven Schritt getan.
Ende Teil1 - wird fortgesetzt