Diana 46F:
Die Diana 46F ist wohl mit eines der schönsten im Programm von Mayer & Grammelspacher (Diana). Es gibt sie in 3 Ausführungen, Mod 46 (F steht für das freie 7,5J Gewehr), Mod 46E (mit anderem Schaft), sowie Mod. 46 Stutzen (klassische Vollschäftung). In der Export-Ausführung hat dieses Gewehr über 270 m/s Vo, die von uns getestete hat 175 m/s, also die freie, ab 18 Jahre Version.
Es gibt sie im Kaliber .177 und .22 (4,5 und 5,5 mm) Geschoßdurchmesser. In der 7,5 J
Version macht aber nur die mit 4,5 mm Sinn.
Schaft:
Als erstes fällt einem der wirklich schöne, jagdliche Schaft auf, mit der feinen \'Fischhaut\' am Vorderschaft, sowie am Pistolengriff. Der Schaft hat ausserdem eine leicht erhöhte Backe und als Abschluß eine Gummischaftkappe.
Der \'Doppellauf\' errinert ein wenig an die Winchester-Modelle 1890. Wie an diesen, dient auch hier das 2te Rohr zum beladen der Waffe. Jedoch auf andere Art und Weise, hier wird das untere Rohr zum spannen der Feder benutzt (= Unterhebelspanner), indem man dieses nach unten abklappt und dann nach hinten zieht. Vom Ende dieses Spannvorgangs kündet ein metallisches \'Klack\',
welches von einem Mechanismus gegen das \'Zurückschlagen\' des Spannhebels stammt.
Der Spannhebel kann nun wieder in seine ursprüngliche Position gebracht werden.
Ein ganz besonderes Plus an dieser Waffe ist, daß die Diabolozufuhr über eine spezielle Klappe erfolgt, welche sich unabhängig vom Spannzustand der Feder, über einen Druckknopf öffnen läßt.
Diese springt dann automatisch auf und gibt den Lauf frei.
In der Praxis bedeuted das, man kann die Waffe vorladen, da es egal ist ob man den Diabolo vor, oder nach dem Spannvorgang einlegt - sehr gut! (siehe Bild)
Der Platz zum einstecken des Diabolos ist dadurch ausserdem mehr als großzügig bemessen.
Die Ausführung dieser Klappe ist sehr massiv, wie auch die ganze Waffe sehr robust, und qualitativ sehr hochwertig aufgebaut ist.
Der Spannlauf wird durch einen Federmechanismus an seinem Platz gehalten (Bild links).
Dieser hat übrigens den gleichen Durchmesser wie der \'richtige\' Lauf und sogar eine Laufbohrung im gleichen Durchmesser, so daß man tatsächlich meint, 2 Läufe vor sich zu haben.
Im rechten Bild noch ein Blick auf die \'Fischhaut\' am Vorderschaft, sowie die Visierung.
Die Visierung an der Diana 46 ist die gleiche wie an der Diana 48, der Kimmenausschnitt sitzt auf einem 2,8cm breiten Blatt, wodurch das Korn sehr gut abzusehen ist. Ausserdem sind noch 4 verschiedene Kimmenformen wählbar. Das Korn ist hier nicht verstellbar. Die Mikrometer-Visierung ist mittels Rasterung, in der Höhe, sowie auch seitlich verstellbar. Sie sitzt direkt auf der Zielfernrohrschiene und kann natürlich abgebaut werden
Die Zielfernrohrschiene erstreckt sich übrigens über das ganze System auf einer Länge von fast 30cm! Das bedeuted, man könnte sogar ein FTS-Monstrum von einem halben Meter Länge sicher darauf befestigen....
Wenn die Waffe gespannt ist, ist sie auch automatisch gesichert. Zum entsichern drückt man mit dem Daumen einen Knopf am hinteren Ende des Systems.
Der Abzug ist serienmässig ein \'Druckpunktabzug\'. Der Vorweg und auch der Druckpunkt sind einstellbar. Das ganze System geht sehr weich, der Druckpunkt ist deutlich spürbar.
Schussleistung:
Wie nicht anders zu erwarten, schoß die Diana vorzüglich. Unten sichtbares Trefferbild erzielten wir mit offener Visierung, aufgelegt, auf 20m (ein exzellentes Trefferbild - für uns als \'Hobbyschützen\')! Daß die Treffer nicht mittig liegen, hat hier nichts zu bedeuten, da wir mit voreingestellter Visierung schossen. Die Scheibe ist im übrigen nur 10x10cm im Durchmesser!
Momentan \'stehen\' wir auf die Walther-Hollowpoint-Diabolos, welche wir auch im Test verwendeten.
Sie sind sehr leicht, also gut für 7,5 J Waffen - auch Co2 Pistolen - zu verwenden.