Spring: Marui H&K MK23 USSOCOM

  • Hier ist mein Testbericht für die Heckler&Koch Mk23 USSOCOM von Marui in der Spring-Version.

    Als ich die Pistole zum ersten Mal in diesem Marui Produktkatalog sah, musste ich sie mir einfach kaufen, denn das große klobige Aussehen dieser Pistole sprach mich sofort an.
    Ich wollte mir zuerst die GBB von KSC kaufen, aber der hohe Preis und der angeblich so hohe Gasverbrauch schreckten mich dann doch ab, also musste eine Alternative her.
    Da war dann noch die NBB-Version von Marui mit Schalldämpfer und LAM-Unit, aber da sie zur Zeit gerade bei allen Retailern in der EU ausverkauft war, besorgte ich mir die Spring-Version von Marui, da ich die Pistole ja sowieso nur als Schaustück für die Vitrine gedacht war, und ich eigentlich wenig damit schießen wollte.
    Okay, kommen wir zur Sache, so schaut es aus, wenn ihr eure Pistole zum ersten Mal auspackt.

    Der erste Eindruck war schon ganz ordentlich, aber als ich sie in der Hand hatte, war ich schon überrascht, wie leicht das Teil war, da ich wegen des großen Aussehens sofort gedacht hatte, dass die Pistole ziemlich schwer sein würde.
    Sie ist ein Leichtgewicht, aber man hat trotzdem noch das Gefühl, dass man was Ordentliches in der Hand hat und kein Spielzeug.
    Metall sucht man bei dieser Pistole natürlich auch vergebens, aber der Kunststoff ist hochwertig und gut verarbeitet worden, denn es knarzt und quietscht nirgends etwas.
    Auch das Magazin besteht aus Plastik und fasst 25 BBs, man kann zwar noch ein 26. BB reinquetschen, aber das ist für die Magazinfeder sicher nicht besonders gut.

    Hier mal ein paar Bilder aus der Nähe:

    Der Schlittenfanghebel ist aber leider nicht dafür da, den Schlitten in der rückwärtigen Stellung zu halten, wenn das Magazin leer ist, sondern dient als Abzugssicherung.
    Alle anderen Hebel, die es auf der Pistole zu sehen gibt, sind leider nur auf den hochwertigen Kunststoff aufgegossene Attrappen, die sich nicht bewegen lassen, aber das tut der Begeisterung keinen Abbruch, da alles sehr ordentlich und detailreich gemacht wurde.
    Auch alle Orginalbeschriftungen sind sehr gut gemacht worden und entsprechen dem Orginal, soweit ich das von Bildern der echten H&K MK23 nachvollziehen kann.
    Da können sich gewisse Billig-Springanbieter wie KWC und andere Taiwan Müllairsoftproduzierer gleich mal eine dicke Scheibe abschneiden.
    Es ist halt doch die gewohnt gute Marui-Qualität, aber schaut mal lieber selbst die zugegeben etwas schlechten Bilder an und macht euch eine Meinung darüber.

    Hier die Beschriftungen:

    Und hier der Griff und der Abzug aus der Nähe gesehen, die Oberfläche des Griffes ist etwas rau, und die Noppen auf der Griffvorder-/Rückseite geben auch den stärksten und glitschigsten Schweisshänden einen ordentliches und griffiges Gefühl.

    Auf dem Bild oben sieht man einen kleinen Hebel unter dem Abzugsbügel neben dem Griff, das ist der Magazinauswurfhebel, und der lässt sich von beiden Seiten der Pistole bedienen und kommt den Linkshändern unter uns sehr entgegen.

    Blick von vorne in den Lauf:

    Wie man hier sehen kann, besitzt die H&K MK23 auch eine Schiene unter dem Lauf und eine Bohrung mit Gewinde am Abzugsbügel, mit der man angeblich die LAM-Unit der NBB-Version dieser Pistole, montieren kann.
    Am Ende des Außenlaufs ist ein Gewinde vorhanden, auf das man einen Schalldämpfer oder einen Tracer montieren kann.

    Nachdem ich meinen Airsoftkugelfang aufgestellt hatte und schießen wollte, kam gleich die nächste Überraschung.
    Ich dachte zuerst, ich mache irgendwas falsch, aber der Schlitten muß wirklich mit einem etwas größerem Kraftaufwand zurück gezogen werden als ich es von den Billig-Springs gewohnt war.
    Beim Zurückziehen des Schlittens öffnet sich auch immer das Patronenauswurffenster, das einem dann den Blick auf das Innenleben frei gibt, das ist sehr nützlich, da man so leichter ein verklemmtes BB entfernen kann, ohne dass man gleich alles zerlegen muss, und auch die Reinigung und Schmierung der beweglichen Teile und des auf 0,25g BBs voreingestellen Hop-Up geht dann viel leichter.
    Der Schlitten muss aber in der hinteren Stellung festgehalten werden, da die Pistole ja leider keinen Schlittenfang hat.

    Nachdem man die Pistole gespannt hat, ist auch der Abzugshahn gespannt und man sieht so leicht, dass man schussbereit ist, das könnte für einen Airsoftspieler sicher interessant sein, denn in der Hektik kann man schon mal vergessen, dass man repetiert hat und beugt so gleich einer Ladehemmung vor, die bei mehrmaligen Repetieren ohne Schussabgabe entstehen würde, da dann das 2.BB das 1.BBs aus dem Hop-Up in den Lauf drücken würde und dann entweder beim Lauf dann rausrollt, oder sich das nachfolgende BB irgendwo bei der Zuführung verklemmen würde.

    Der Kraftaufwand beim Spannen zahlt sich auch aus, denn beim ersten Schuss mit den Marui 0,25g BBs auf eine Aludose war die Wand ziemlich stark eingedrückt aber nicht durchschossen.
    Die Zielgenauigkeit kann sich für eine Springpistole sehen lassen.

    Geschossen wurde aus ca.7 Meter Entfernung stehend, freihändig und der eine Ausreißer den ich mit einem Pfeil auf der Scheibe markiert habe der entstand durch einen Schützenfehler und hat nichts mit der Pistole zu tun ;)
    Manche billigen Luftdruckpistolen haben einen größeren Streukreis als diese Spring-Airsoftpistole. :new11:

    Abschließend kann ich nur sagen, dass ich als Marui-AEG und KSC/Marui-GBB verwöhnter Typ doch angenehm überrascht war über die Leistung dieser Springpistole, und sie ist den Preis von 59 Euro den ich bei einem Händler in Wien bezahlt habe, auch voll wert.
    Ich würde sie mir wieder kaufen und kann sie allen nur empfehlen, die eine ordentliche Spring haben wollen.

    Einmal editiert, zuletzt von Old_Surehand (6. August 2004 um 20:49)