HV - Munition

Der Waffe ist es egal ob du HV-Mun verschießt oder normale KK-Patronen verwendest. Bedenke nur daß die Trefferlage bei HV anders ist als mit der standard-muni.

Gruß
Thomas

Nach meiner Erfahrung liefern alle HV-Patronen deutlich schlechtere Trefferleistungen als "normale" Patronen.

Mit jedem Gewehr muss man unterschiedliche Munition austesten, aber die HV´s sind eigentlich nie die Gewinnner.

"Ausmachen" (also schaden) kann es der Waffe aber nichts, denn die Muni ist behördlich zugelassen, sonst darf sie nicht verkauft werden.

Da gerade KK-Langwaffen keine besondere Mechnik haben und auch die Gefahr der Erosion im Übergangskonus nicht besteht, kann man an sich diese Waffen kaum ausschießen oder durch Verwendung von HV-Munition schädigen.
Bei Selbstladepistolen wäre ich da zumindest bei häufigen Gebrauch vorsichtiger.

Aber! Wie richtig beschrieben ist die Treffpunktlage bei HV völlig anders und für eine einzelne Packung würde ich nicht extra Diopter oder ZF verstellen. Außerdem ist auf KK Schießständen mit KK-Zulassung in der Regel die Verwendung von HV-Munition verboten.
Wie auch richtig angemerkt wurde, ist die Präzision meistens schlecher und deutlich mehr Krach machen die Dinger auch.

Zitat

Original von Benny90
Ich habe nur ein bisschen angst dass beider Waffe durch die HV Munition der Lauf beschädigt wird und dadurch die Präzision flöten geht. Ist ja eine Match Büchse und kein Jagdgewehr

Dann ist ja Dein Vorhaben ohnehin sinnfrei.
Wie gesagt, nur um eine Packung HV loszuwerden, würde ich keinen Diopter neu einstellen.
In einer Langwaffe sind die HV ohnehin unspektakulär. Stecke sie mal in was kurzes. In meiner P22 bumsen CCI Stinger so gewaltig, dass die Standtnachbarn sich schon umgedreht hatten und dachten, ich schieße 9 Para Der Unterschied ist schon frappierend.
Nur auf Dauer würde ich das der Waffe nicht zumuten.

Wenn ich richtig informiert bin, so brauchen die HVs eine gewisse Lauflänge, um ihre Stärken auszuspielen.
Der max. Gasdruck ist also vermutlich garnicht so viel höher (geht ja auch nicht, CIP sei dank), er wirkt nur länger.
Bei einer Kurzwaffe verbrennt das meiste vor dem Lauf, macht also ordentlich Feuer und Lärm und lenkt mit der Druckwelle auch das Geschoss etwas ab, verursacht in der Waffe aber nicht allzuviel Schlimmes.

Stefan

Im Falle der P22 schlägt sie schon mehr. Das ist gut zu spüren. Aber klar, da wird viel Leistung in Schall und Rauch, pardon - Blitz "verpulvert". Daher ja auch so spektakulär.
Ob das der Waffen nun mehr schadet, kann man schlecht beurteilen. Ist auch egal. Alleine vom Preis her verbietet sich das Spaßschießen mit HV. Sie ist ungefähr 3 x so teuer, wie die Standard CCI und diese gilt schon als kräftig.

Auch HV-KK sind immer noch billiger als GK.

HW Junkie hat aber dem Grunde nach recht - von der Uridee her sind die HV´s für lange Läufe gedacht, weil mit progressiven (langsam verbrennenden) Pulversorten geladen.

Um diesen Vorteil auszunutzen, braucht mal eben einen langen Lauf.

Dazu gab es im Gun Digest Book 2006 oder 2007 einen sehr interessanten Bericht.

Die allgemeine Lebenserfahrung zeigt aber klar, dass die HVs aus Kurzwaffen zumindest unterscheidbar lauter knallen.

Einen Unterschied im Rückstoss zwischen Standart KK und HV KK kann ich aus meiner Tanfo mit Kadett-Wechselsystem allerdings nicht feststellen.

Unter den HV-Patronen soll die CCI Velocitor (die mit dem Velociraptor auf der Packung) recht gut und präzise sein.

Willst du dafür maximal präzise schießen kommst du eh an einer Subsonic-Laborierung nicht vorbei. Das ist zwar stark Waffenabhängig aber viele KK Büchsne schießen mit Subsonic die besten Ergebnisse.

Verbreit sind zur zeit CCI Subsonic, RWS Subsonic, Remington Subsonic, Eley Subsonic, SK Subsonic und Winchester Subsonic.

Wieso jetzt Subsonic?

Ich nehm einfach normale Matchpatronen ....

Wo soll denn da bitte ein Problem sein ?

Beim KK ist es wie bei einem LG. Für optimale Resultate bleibt nur eines übrig. Verschiedene Sorten testen.
Möglichkeiten dazu bietet z.B. Frankonia, Stelljes und Andere.

Obba Gerrit

Zitat

Original von Benny90
Ich glaub das werde ich jetzt auch mal machen , einfach mal verschiedene Patronen ausprobieren.Aber dieses mal mit Standard Munition. Hab daheim noch Eley, CCI, RWS , Geco und Remington.

Das ist nicht so einfach und setzt eine Einspannvorrichtung für das Gewehr voraus. Ansonsten sind die Ergebnisse wenig aussagekräftig und kaum reproduzierbar.

...und die Streuung ist auch erheblich größer als bei Match-Munition.

Und bei einigen Selbstladern knallt der Verschluss gegen den Anschlag.
Meine Ruger MK512 schmeißt sogar beim Schuss das Magazin raus.

Also bei meiner Erma M1 und ner Hämmerli 280 hab ich mit Stingern und QuikShok ( das sind KK-Zerlegegeschosse mit Sollbruchstellen) grundsätzlich Ladehemmungen,. bezw. Repetiert der Verschluss über die Patrone im Magazin drüber ohne sie zuzuführen. Ich hab noch ne Erma EP22, die braucht schon härtere Ladungen, mit denen läuft sie ganz gut, während sie bei allem unter HV grundsätzlich nicht richtig zuführt...
Repetierern und EL-Matchwaffen tun die nix böses an. (woebei ich bei meinem Norinco KKW damals mit ner Stinger nen durchbläser hatte. da flog mir der Verschluss in Einzelteilen um die Ohren, unangenehm)

...kenn ich auch - und plötzlich ist der Auszieher weg.....

auszieher, federring, schlagbolzen... blutende stirn, total verqualmt sowie nen sprung in der brille...darum setz ich ja auch immer eine auf
interessanterweise steckte das geschoss noch im lauf, allerdings war es irgendwie deformiert... ich denke mal dass es beim zuführen irgendwo verbogen wurde oder so... keine ahnung... zumindest kam der ganze druck nach hinten raus....