Viehbetäubungsmunition - für SSW?

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 9.056 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Januar 2007 um 22:09) ist von Derringer.

  • hallo liebe co2er hab ma wieder ne komische aber wie ich finde ne interesante frage an euch!!

    folgendes was wäre wenn ich diese <<<LINK ENTFERNT>>> moition in meinem 9mm gas revolver verschießen würde ??? rein aus neugirr möchte ich das wissen :crazy2:


    m.f.g


    EDIT: Links zu laufenden Auktionen sind nicht erlaubt!
    5-atü

    Einmal editiert, zuletzt von 5-atü (28. Januar 2007 um 08:08)

  • Viehbetäubungspatronen - nicht in der SSW verwenden.

    Keine Ahnung, was bei der leichtesten Ladung passiert, aber auf jeden Fall wird sie nicht der Norm für SSW´s entsprechen. Auf Dauer sicher problemmatisch und schädlich für die Waffe. Ich würde einmal spontan auf sichere Funktionsstörungen tippen.
    Es könnte auch sein, daß Dir die Waffe bei der kleinsten Ladung um die Ohren fliegt, und je stärker geladen die Patronen sind desto wahrscheinlicher wird es!

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

  • Zitat

    Original von Röhm RG freak
    hallo liebe co2er hab ma wieder ne komische aber wie ich finde ne interesante frage an euch!!

    folgendes was wäre wenn ich diese

    m.f.g


    Auch ne blöde Fage:

    Was wäre, wenn du dir die FAQ mal durchlesen würdest ?

    Dann wüßtest du, dass man auf laufende Auktionenn nicht verlinken darf ???

    Und eine Suche im Board hätte genung Ergebnise gebracht ;)

    Gruß

    cz75

    2 Mal editiert, zuletzt von germi (29. Januar 2007 um 21:06)

  • Zitat

    Original von Röhm RG freak
    hallo liebe co2er hab ma wieder ne komische aber wie ich finde ne interesante frage an euch!!

    folgendes was wäre wenn ich diese <<<LINK ENTFERNT>>> moition in meinem 9mm gas revolver verschießen würde ??? rein aus neugirr möchte ich das wissen :crazy2:


    m.f.g


    Wer lesen kann ist klar im Vorteil:

    Zitat

    O-Test von der Auktion:
    Die Patronen sind nicht für Schreckschußwaffen geeignet wenn sie auch passen.Achtung die Ladung ist zu STARK.


    Und um Deine Frage zu beantworten: es kann Dich Waffe, als auch Gliedmaßen kosten!

    Siehe auch den neuen Beitrag im Lexikon:
    CO2air.de-Lexikon/ Waffen allgemein/ Viehbetäubungsmunition


    Gruß,
    5-atü


    P.S.: Lass mal bitte Deine Postings vorher durch ein Rechtschreibprogramm laufen. Das ist jedes Mal eine Zumutung, sich durch diesen Buchstabensalat quälen zu müssen!

    Fördermitglied des VDB.

  • Hallo.

    Diese Munition zerstört einen schwach gebauten Revolver aufgrund des hohen Drucks. Mit einem alten Arminius HW1 habe ich vor Jahren, als ich das Forum noch nicht kannte, mit dieser Mun geschossen.

    Der Revolver hat es überlebt, aber der Knall war sehr leise. Das hat mich so enttäuscht, dass ich danach das Schießen damit gelassen habe.

    Erstaunlicherweise hat mir der Händler erzählt, die Munition könnte man problemlos im Revolver verschießen. Die wäre preiswerter als Schreckschussmunition und da könnte nichts passieren.

    Ich muss sicherlich nicht erwähnen, dass ich da nie wieder etwas gekauft habe. Nur den Rest in der Dose (ich hatte nur eine Trommel verschossen) habe ich ihm wiedergebracht mit der Bitte, sie zu entsorgen.

    Gruß.

    sundog

  • Natürlich sind die sehr leise.
    Der Druck ist zwar sehr viel höher, wird aber viel langsamer aufgebaut.
    Es wird schießlich ein Bolzen mit ca. 100 bis 150gr beschleunigt.

    Aber darüber wurde schon sehr ausführlich diskutiert.

    Einfach mal die Suchfunktion benutzen!

    Gruß

    Dirk

    Das Leben ist kein Picknick!

    4mm/6mm Freund

  • warum wurde vom Gesetzgeber für Viehbetäubungsmunition eigentlich ein Kaliber zugelassen, das in SSW paßt.

    Man hätte hier doch was abweichendes wählen können. Ich denke mal aus Kostengründen wurde darauf verzichtet. Jetzt hat man das Dilemma, daß dies in SSW paßt und einige unverbesserliche dies ausprobieren.

  • Zitat

    Originally posted by wollewox
    warum wurde vom Gesetzgeber für Viehbetäubungsmunition eigentlich ein Kaliber zugelassen, das in SSW paßt.

    Man hätte hier doch was abweichendes wählen können. Ich denke mal aus Kostengründen wurde darauf verzichtet. Jetzt hat man das Dilemma, daß dies in SSW paßt und einige unverbesserliche dies ausprobieren.

    Das regelt sich aber über das darwin'sche Prinzip, weil so'ne schön starke rote oder schwarze Ladung in 'ner schrottigen Spritzguss-SSW die Sache endgültig löst und den IQ der Gesamtbevölkerung dadurch wieder minimal erhöht.... *lol*

    Ich hatte vor einiger Zeit mal einen Thread aufgemacht, wo es um die Druckunterschiede zur normalen Platzpatronen geht. Selbst die schwächste (grüne) Ladung hat schon erheblich mehr Druck als die normalen Platzpatronen. Also Finger weg von dem Mist, da das höchstens ein EGR66X überleben könnte und wer so etwas ausprobiert, dem gehört der Darwin-Award verliehen.

    ----------------------- Jäger der verlorenen Erma's ------------------------
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    - Waffen- & Munitionssachverständiger, Spezialgebiet Erma ---
    ------------ bitte hier mithelfen, damit es hier weitergeht ------------

  • Zitat

    und wer so etwas ausprobiert, dem gehört der Darwin-Award verliehen.

    Hallo Flens69

    Danke für die Auszeichnung. Als ich vor Jahren noch nicht so viel über SSW wusste, habe ich dem Händler geglaubt, der meinte, damit könne nichts passieren.

    Skeptisch war ich schon, deshalb habe ich den HW1G genommen, von dem ich wusste, dass er eine Stahltrommel hat und der Rahmen auch in den scharfen Arminius verbaut wurde.

    Ich habe es damals nur nicht wiederholt, weil der Knall zu leise war. Erst aufgrund der Beiträge hier im Forum habe ich später erkannt, dass das auch ins Auge hätte gehen können.

    Gruß.

    sundog

  • Ein Webley oder Enfield könnte das evt. sogar auch noch verdauen. Sind ja ebenfalls Ganzstahlrevolver. Allerdings bringen die Patronen nichts. Weder Mündungsfeuer noch einen lauteren Knall. Da wird halt, wie bei einer scharfen Patrone auch, das hauptsächliche Augenmerk auf maximale Druckentwicklung gelegt.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Wie schon erwähnt, zündet die Ladung langsamer- dadurch der vergleichbar leise Knall in einer SSW.
    Was dabei aber sehr tückisch ist , ist die Tatsache, das bei einem SSW Revolver im vergleich zum Bolzenschußgerät nicht ausreichend Druck aufgebaut wird um die Gesamte Ladung zu zünden. Folglich bleibt sehr viel ungezündetes Pulver im Lauf. Die Rückstände werden mit jedem Schuß mehr, bis sich genug angesammelt hat , um erneut zu zünden und spätestens dann wird es für die Waffe und den Benutzer sehr gefährlich !

  • Zitat

    Originally posted by germi
    Ein Webley oder Enfield könnte das evt. sogar auch noch verdauen. Sind ja ebenfalls Ganzstahlrevolver. Allerdings bringen die Patronen nichts. Weder Mündungsfeuer noch einen lauteren Knall. Da wird halt, wie bei einer scharfen Patrone auch, das hauptsächliche Augenmerk auf maximale Druckentwicklung gelegt.

    Glaube ich nicht, da bei dem enormen Druck wahrscheinlich der nachträglich in die Trommel eingesatzte Ring rausdrücken würde und damit die Waffe zerstört wäre.

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  • Also meine bescheidene Meinung dazu, kommt ja immer wieder mal das Thema
    ... ich hab schon öfter mit dem BSA geschlachtet.
    Ich würde es auf gar keinen Fall in einer SSW testen wollen, nicht mal für Geld. Die Viehbetäubungsmunition ist rein auf Wirkung ausgelegt, nicht auf Effekt. Hier geht es um maximale Druckentwicklung im Wirkbereich.
    Auf deutsch ... die Schädeldecke eines alten ausgewachsenen Schaafbocks ist zwischen den Hörnern etwa 2,5cm dick und nur noch mit den "roten" wirklich einwandfrei zu .... naja, ihr wisst schon. . Ein Rind etwa die Hälfte.
    Das ist echt nicht mit einer Fichtenlatte zu vergleichen.
    Leute, ich rutsch hier auf Knien ... lasst den Unsin, das kann böse enden. Kauft euch die guten alten SP Patronen für eure Revolver. Die haben einen klasse Sound und ein tolles Mündungsfeuer.

    Spy

    Ich hab da mal einen getroffen ... FWR / BDMP / BDS / DSB

    Einmal editiert, zuletzt von theSpy (29. Januar 2007 um 07:50)

  • Zitat

    Original von flens69
    Glaube ich nicht, da bei dem enormen Druck wahrscheinlich der nachträglich in die Trommel eingesatzte Ring rausdrücken würde und damit die Waffe zerstört wäre.

    Das glaube ich nicht. Der Ring ist ja mit sechs Stiften fixiert, und kann zudem auch nicht nach vorne raus da er vom Laufübergang aufgehalten wird. Ist zumindest bei meinem so. Selbst wenn, wäre der Schaden weitaus geringer wie bei einem Komplett-Presspappe-Revolver...und die Gliedmaßen wären wohl auch noch dran.
    Aber am besten gar nicht erst probieren, die Waffe ist dafür nicht zugelassen, und wenn was passiert zahlt keiner, denn die Verwendung von ungeeigneter Munition ist grob fahrlässig.

    Und wie mein Vorposter schon schrieb, bringen tun die nix. Weder einen lauteren Knall und haben erst recht kein Mündungsfeuer! Das einzige was mehr ist, ist die Gefahr, dass einem die Waffe um die Ohren fliegt.

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  • Zitat

    Das einzige was mehr ist, ist die Gefahr, dass einem die Waffe um die Ohren fliegt.

    Hallo.

    Die Gefahr ist real. Ich war, wie schon erwähnt, vor einigen Jahren in einem Waffengeschäft und wollte Munition für einen 9 mm Revolver kaufen.

    Der Inhaber packte zwei Dosen auf den Tresen. Einmal eine von Umarex und einmal eine schwarze mit gelbem Deckel und der Aufschrift: Kartuschen Kal. 9 x17. Er meinte, die Betäubungskartuschen wären genauso geeignet wie die normale Umarex Munition und sogar noch preiswerter. Passieren könne damit garnichts.

    Passiert ist auch ausnahmeweise nichts, obwohl es sogar die mittlere Ladung in Gelb für Kühe und Pferde war.

    Warum verkaufen renomierte Fachgeschäfte den Kunden so einen Mist? Wer haftet, wenn die SSW dem Kunden um die Ohren fliegt?

    Je mehr ich jetzt darüber nachdenke, umso größer wird mein Ärger über diese "Kundenberatung".

    Gruß

    sundog

  • In deinem Fall müsste der Händler haften, der hat dir das als Munition für deine SSW angedreht. Das nachzuweisen wird aber schwer sein, er könnte es ja abstreiten und sozusagen umdrehen, dass du explizit danach gefragt hast. Aber wie gesagt, weder der Hersteller der Munition, noch der der Waffe haftet dafür.

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  • Wenn es erlaubt wäre müsste man mal ein Demonstrationsvideo machen wo ein alter gammliger Umarex Phyton mit den schwarzen oder roten Kartuschen per fernauslöser "zerplatzt". (Naja hierzulande ist es wohl nicht legal sowas für die sicherheit anderer zu machen).

    Die Leute scheinen es ja immer wieder zu riskieren bis man es mal live erlebt hat. (Ok wer sich mit der materie auskennt wird es wohl um himmels willen riskieren). Wenn ich mir vorstelle das 1,5 Kilobar in einer dünnwandigen Zinkhülle entfesselt werden.......autsch....da wird die SSW zum splittermantel. :cc

  • Die identischen Patronen kommen auch in das Bolzenschussgerät von Hilti, das wir bei der Arbeit haben. Mit den "roten" schiessen wir 6mm dicke Nägel in Stahlträger. Wenn der Stahl dünner als 12mm ist gehen Die Nägel zu 30% durch.

    Noch Fragen ob man die in seine SSW laden sollte :new16: ?

    Gruß Quattro

    HW 97 K :n1: , 2x HW 35 in 4,5 und 5,5 , Original Jung-Roland

  • Vor allem beim Python, der zerfällt ja bei normalem Gebrauch schon fast in seine Einzelteile...

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  • Zitat

    Original von germi
    Vor allem beim Python, der zerfällt ja bei normalem Gebrauch schon fast in seine Einzelteile...

    Nicht nur fast, beim schießen ist vielen doch schon der hahn gebrochen oder die Laufsperre hat sich den Weg nach draußen gesucht.