RG 69 Nickel - Rost in den Kammern!

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.329 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. November 2006 um 12:26) ist von PainKNero.

  • Guten Abend allerseits!

    Nur eine kurze Frage (oder zwei) - ich habe mir einen RG 69 (alte PTB) in Nickel ersteigert, für einen Schleuderpreis...
    Die Waffe ist auch völlig in Ordnung - einwandfreie Vernickelung, perfekter Schloßgang. Sicher kaum geschossen. Leider ist die Trommel aber nach dem letzten Gebrauch nicht ganz sorgfältig gereinigt worden. So finden sich in drei Kammern ganz kleine Roststellen - jeweils nur ein bis drei Quadratmillimeter.
    Meine Fragen nun:
    1) Was kann das überhaupt schaden?
    2) Was kann man dagegen tun?
    Vielleicht gibt es user, die diesen Revolver besitzen, ebenfalls mit leichtem Rostanflug in der Trommel - und ihn schon längere Zeit benutzen und im Gebrauch beobachten. Für solche Kommentare wäre ich besonders dankbar.

    Besten Dank im Voraus!
    Perikles

  • Hallo!

    Ich beseitige kleine Roststellen immer mit feiner Stahlwolle und Ballistol. Da hab ich bis jetzt die besten Erfahrungen mit gemacht.

    Ich hatte den gleichen Revolver und ärgere mich jetzt, dass ich Ihn damals verkauft habe. Bist Du sicher, dass es sich wirklich um Rost handelt? Meiner hatte auch Verfärbungen in der Trommel. Das war aber eher eingebranntes Schwarzpulver. Wenn es tatsächlich Rost ist, würde ich es aber auch entfernen.

    Probier es mal vorsichtig mit der geölten Stahlwolle.

    Gruß Matthias

  • Vielen Dank für die rasche Antwort!

    Doch, es scheint tatsächlich an einigen kleinen Stellen Rost. Mit Ballistol habe ich auch schon gearbeitet. Schadet die Stahlwolle nicht der "gesunden" Vernickelung daneben???

    Grüße!
    Perikles

  • Hi!

    Die feine Stahlwolle sollte der Vernickelung eigentlich nichts anhaben. Ich würde nur von grobem Schleifpapier oder ähnlichem abraten.

    Ich habe bei dem Revolver damals das eingebrannte Schwarzpulver sogar mit einer Messingdrahtbürste entfernt. Der Vernickelung hat das nicht geschadet.

    Gruß Matthias

    Edit: Stimmt, der Tipp von Stefan mit der Bürste ist wahrscheinlich noch besser!

    Einmal editiert, zuletzt von Drangdüwel (29. November 2006 um 00:20)

  • Vielen Dank für die Antworten! Ich werde es mit einer Bürste versuchen!

    Und was meint Ihr zu der anderen Frage? Was kann Rost in den Kammern eigentlich schaden? Die Mechanik ist davon ja nicht betroffen. Eine ernsthafte Schädigung der Trommel scheint mir ebenfalls unwahrscheinlich. Im Gegensatz zu einer scharfen Waffe kommt es ja auch nicht auf eine glatte Wandung an - die Pulvergase finden so und so ihren Weg... Täusche ich mich da?

    Beste Grüße!
    Perikles

  • Besten Dank allerseits für die Informationen! Sie haben mir schon viel genützt!

    Gibt es vielleicht irgendein Mittel/ Waffenöl, das den Rost auf chemische Weise entfernt oder umwandelt und der Vernickelung nicht schadet?

    Und: Wäre es theoretisch möglich, eine neue Stahltrommel von Röhm einsetzen zu lassen? Paßt die des RG69N? Was würde sie gegebenenfalls kosten?

    Viele Grüße!
    Perikles

  • Hi,

    du hast doch die RG69, da ist doch eine Stahltromel drinn.
    Deshalb auch der Rost! Röhm tauscht die sicher, aber warum kostet doch nur unnötig Geld.
    Wie beschrieben reinigen und dann ölen, dann pssiert da nichts mehr.
    Ich hatte das bei einem Holek, nach dem benutzten wirst du das auch mit eine neuen Trommel wieder haben (wenn du nicht genügend reinigst und ölst), das ist halt der nachteil von Stahl gegenüber Zinkdruckguß.

    Gruß C.C.

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    Einmal editiert, zuletzt von Christian (29. November 2006 um 07:47)

  • mir gehts genauso wie Dir, habe auch eine schöne alte RG69, die wirklich klasse erhalten aussen und innen daherkam, nur halt in den Kammern ein paar winzige Rostflecken aufwies. Vornehmlich gen Ende der Kammer (Richtung Ausschuß) zur Verjüngung hin, da kommt naturgemäß die Bürste nicht mehr so gut hin.

    nach Gebrauch wisch ich durch, Balistol rein und gut ist. Im nächsten Jahr schau ich nach, und es sieht alles so aus wie vor 356 Tagen, Öl trockenwischen, reinigen und wieder weglegen, die Flecken werden nicht größer oder kleiner, also ist's mir egal.

    Gruß

    Thorsten

    FWR-Mitglied Nr.: 30917

  • Zitat

    Original von PainKNero
    mir gehts genauso wie Dir, habe auch eine schöne alte RG69, die wirklich klasse erhalten aussen und innen daherkam, nur halt in den Kammern ein paar winzige Rostflecken aufwies. Vornehmlich gen Ende der Kammer (Richtung Ausschuß) zur Verjüngung hin, da kommt naturgemäß die Bürste nicht mehr so gut hin.

    nach Gebrauch wisch ich durch, Balistol rein und gut ist. Im nächsten Jahr schau ich nach, und es sieht alles so aus wie vor 356 Tagen, Öl trockenwischen, reinigen und wieder weglegen, die Flecken werden nicht größer oder kleiner, also ist's mir egal.

    Gruß

    Thorsten

    Besten Dank für diesen Erfahrungsbericht! Sehr aufschlußreich! Kann man die Waffe auch längere Zeit geladen liegen lassen, ohne daß die Flecken wachsen oder es sonstige Probleme gibt? - Das habe ich zwar aus Sicherheitsgründen nicht vor - aber interessieren würde es mich doch...

    Viele Grüße!
    Perikles

  • Naja, wie du schon sagst... auch für SSWs gilt ja die getrennte Lagerung von Waffe und Munition...

    Wenn man aber die Waffe ein Jahr 24h am Mann führt, und dann sich das ganze dann mal beschaut, erkennt man auch keine Änderung der Situation.

    FWR-Mitglied Nr.: 30917

    Einmal editiert, zuletzt von PainKNero (29. November 2006 um 12:29)