Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 4.274 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. Oktober 2005 um 16:59) ist von Musashi.

  • Hallo
    Ich bin in sachen Luftgewehr ein Neuling, muss ich zugeben.
    Ich habe ein HW30 und ein HW 35.
    Das HW35 geht einwandtfrei, nur bei meinem HW 30 hat nach und nach die Schussleistung bedeutend abgenommen, ich habe mir jetzt einen neuen Kolben gekauft, beim Einbau alles gereiningt, und mit whnig Ballistol behandelt. Nun ist es so, dass die Schussleistung noch geringer ist als vorher, es beim Spannen irgendwie innendrin schleift und eine weiße öl-Wolke bei jedem Schuss rauskommt.
    Mir ist aufgefallen, dass das LG vorher nicht mit dünnflüssigem Waffenöl, wie Ballistol, eher mit einer art schmierfett innen behandelt war.
    Wäre toll, wenn mir jemand einen Rat geben könnte.
    mfg
    Niklas

  • An dem Öl liegt das eher nicht. Ist vielleicht die Feder am Ende oder eine Dichtung? Fühl mal ob über dem Knick-gelenk Luft entweicht wenn du schießt.
    Schießt das Gewehr einfach nur lockerer oder ist es unpräziser?
    mfg
    Noj

  • Der Rauch kommt von verpuffenden Ballistol.
    Das weisse Fett war Kolbenfett- das hätte da auch wieder hingemusst.
    Ballistol hat andere Eigenschaften und kann das Fett nicht ersetzen.
    Vermutlich hast du die Dichtung gehimmelt, eventuell auch die Feder.

    Diese Signatur kann Spuren von Erdnüssen enthalten

  • @ Schniko
    Wieso baust Du einen neuen Kolben ein wenn die Leistung abnimmt ?
    Mach eine neue Feder rein und schaue dir die Dichtung an.

    Das Du alles gereinigt hast ist doch in ordnung beim wieder einbauen darst Du nicht soviel öl nehmen und nur denn Kolben dünn einölen.Die Feder solltest du mit wenig Fett einreiben.
    Tu bloß kein Fett in den Kolbenraum, ich habe mal in eine Baikal das falsche Fett getan.
    Nach dem zweiten Schuß war der Kolben fest und ich hatte einen Ersatzteilspender rumliegen.:crazy3:


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Die Dichtung vorne Beim Ausgeng des Kompressionsraumes ist In Ordnung, ich verspüre keinen Luftzug(Feuerzeug) und sie sieht noch gut aus. An der Feder Kanns auch nicht liegen, da ist jetzt ne neue drinn.
    Ich glaub ja immernoch, dass das an dem Öl Liegt, aber welches soll ich nun für die Kolbendichtung nehmen, kommt da Ballistol rein, spezielles Waffenöl, oder tuts vielleicht auch einfach Motoröl?
    Dass da was Beim Spannen schleift ist finde ich auch nicht normal, liegt dass vielleicht an fehlendem Fett?
    mfg
    Niko

  • Also...wenn du dir 100%tig sicher bist das die Laufdichtung in Ordnung ist kann es entweder nur am Kolben, der Dichtung oder der Feder liegen. Wenn du wie gesagt eine neue Feder drinne hast ist
    die wohl als Fehlerquelle auszuschliessen. Ich denke mal das die Kolbendichtung durch die Verpuffung des Ballistols und dem zu hohen Druck gerissen ist und da die Luft wegpfeift. Es gibt von
    Feinwerkbau ein spezielles Gleitfett, das gehört da rein. Kriegst du bei jedem Büma oder direkt
    bei Feinwerkbau...die sind da sehr freundlich und schicken dir das.

    Schraub die Plempe nochmal auseinander und mach sie richtig sauber. Schau dir die Dichtung und
    den Kolben genau an. Wenn die beiden Sachen in Ordnung sind ein wenig Gleitfett rauf und wieder zusemmenschrauben. Das "schleifende" Geräusch wird sicherlich von der Feder kommen. Die muss
    recht ordentlich mit Fett (normales Staucherfett reicht völlig) eingeschmiert werden.

    Eine Weihrauch geht nicht kaputt, keine Panik! :lol: Ganz abgesehen davon: Wenn du schon am Basteln bist würde ich die Laufdichtung auch neu machen...das ist ja nicht die Megaarbeit. :n17:

  • Arrrghhh,

    habe gar nicht erst alle Antworten genau gelesen....

    Keinmal mehr schießen!!!!

    Gleich mehr!

    Gruß

    Musashi

    Edit: So, jetzt wollen wir mal ;)

    Niemals Öl in das System, egal welches!

    Das verbrennt auf Grund des hohen Drucks! Diesen Effekt nennt man "dieseln". Das gewehr wird unter umständen enormen Belastungen ausgesetzt und schießt absolut unkontrolliert.

    Waffe wieder auseinandernehmen. Peinlichst ALLES Öl, bis auf den letzten Rest entfernen. Notfalls mit Spülmittel und heißem Wasser!

    Dann die innerern Teile fetten, mit hochhitzebeständigem, zähem Fett . Welches man nimmt ist DAS große Rätsel beim Federdruckgewehr. Hochwertiges Wälzlagerfett sollte funktionieren. Und nur gaaanz wenig. In den Zylinder vor den Kolben darf nur ein Hauch. Also minimalst fetten und vielleicht sogar nachher mit einem Lappen das Fett wieder abnehmen. Hinter der Kolbendichtung, also Kolben, Feder etc dürfen grosszügiger gefettet werden, weil sie nicht unmittelbar den Kompressionsraum betreffen.

    Das Wars fürs erste...gleich ergänze ich noch kurz

    Noch ein Gruß

    Musashi

    2. Edit: Das Dieseln ist so etwas wie eine Explosion im Kompressionszylinder vor der Kolbendichtung. Entzündbare Stoffe wie Öl "explodieren" unter hohem Druck.

    Du sagst es schleift?! Entweder hast du das Gewehr nicht ordentlich zusammengebaut oder du hast durch das Öl/Dieseln das eine oder andere Teil gehimmelt. Könnte tatsächlich die Feder sein, oder Unterlegscheiben, oder ähnliches.

    Also alles schön noch einmal auseinander nehmen und jedes Teil genau prüfen. Morgen Fett besorgen (wie oben gesagt) und noch einmal probieren.

    Ich hoffe, du hast dir keine wesentlichen Teile deines Gewehrs ruiniert.

    Viel Glück

    Ein dritter Gruß

    Musashi

    2 Mal editiert, zuletzt von Musashi (21. Oktober 2005 um 17:22)