Schleif-Tricks

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 5.327 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. Oktober 2003 um 13:04) ist von robur.

  • Hi,
    hab mir nen extrem rostiges FWB 150 gekauft. Den groben Rost hab ich
    mit nem Drahtbürstenaufsatz für ne Bohrmaschine runtergerubbelt.
    Für die Feinarbeit hab ich mir Gewebeschleifpapier gekauft, was
    sich aber als sehr mühsam rausgestellt hat. Nun hab ich gehört, dass
    es Schleifpapier mit rückseitigem Schaumstoff gibt und dieser die Arbeit
    ein wenig erleichtert(besserer Andruck). Wo bekomm ich dieses Schleifpapier ?
    Oder kennt ihr noch andere Tricks, wie ich mir die Arbeit erleichtern kann.

    MfG

  • Der Rost hat sich ziemlich tief reingefressen und dementsprechend tiefe Spuren hinterlassen. So tief , dass die Schleifspuren der Drahtbürste daran lange nicht heranreicht. Deswegen suche ich ja Schleifgewebe mit rückseitigem Schaumstoff.

    MfG

  • Oder Glasperlenstrahlen, macht die Oberfläche schöner.
    Ne, ist nix, dann sieht man die Riefen noch besser. Sandstrahlen ist sinnvoller.

    CP 99, A 3000, Gamo G1200, Crosman 1077, HW 45, Haenel 310, FWB 300, ME 38 Magnum, RG 96, HW 94,

  • Also: Sandstrahlen macht die Oberfläche rauh. Optimal, wenn sie mit Lack behandelt werden soll. Strahlen mit Glasperlen verdichtet die Oberfläche, ohne Material abzutragen. Nicht geeignet um mit Lack weiter zu arbeiten.

    Schleifen mit Papier oder Leinen bringt nur was, wenn man sich vom groben Korn nach oben weiter arbeitet: 120, 240, 320, 400, 600 und evtl. weiter.

    Wenn möglich, muss das Korn mit Kornträger entfernt sein und der Lauf aus dem System genommen. Sehr gut lässt sich diese Arbeit mit einer Drehmaschine bewerkstelligen.

    Mechanikus

    FWR-Mitglied Nr. 0015273 - und DU?

  • Hi,

    hab mir jetzt einen echten Schleifaufsatz mit 180er Körnung für ne Bohrmaschine gekauft , nachdem ich mir mit ner 60er Körnung blasen an den Fingern geholt habe. Das System ist wieder blank, leider musste das FWB-Zeichen dran glauben :cry:. Gibt es ne Möglichkeit
    das Zeichen wiederzubekommen ? :huldige:


    MfG

  • Hoffentlich hast Du Dir dabei nicht Deine Prismenschiene kaputt gemacht.
    Wenn Du da nämlich zu viel wegschleifst, wunderst Du dich über die Abweichung bei Diopter und ZF. (zumindest meine Erfahrung)

    EDIT:
    Ich habe übrigens per Hand geschliffen.

    Einmal editiert, zuletzt von boerni (10. September 2003 um 20:42)

  • dithschi!

    Wie kann man nur!!!!!

    :direx:Einen Lauf musst du von Hand schleifen, oder in einer Drehmaschine. Aber doch niemals mit einer Bohrmaschine, in der ein Schleifkörper gespannt ist.

    Gut, dass du kein Bild eingestellt hast. Ich würde wahrscheinlich vom Anblick der Oberfläche Pickel kriegen

    Und dein :F: kriegst du nicht wieder, es sei denn, du findest einen Büchsenmacher, der dir das wieder einschlägt. Den kannst du direkt fragen, ob er den Rest der Oberfläche auch wieder hinkriegt.

    Gruß Mechanikus

    FWR-Mitglied Nr. 0015273 - und DU?

  • Zitat

    Original von dithschi
    Das System ist wieder blank, leider musste das FWB-Zeichen dran glauben :cry:. Gibt es ne Möglichkeit
    das Zeichen wiederzubekommen ? :huldige:

    MfG

    Ja , mit Zauberpulver! *lol*

  • Zitat

    Original von Scenar
    Ja , mit Zauberpulver! *lol*

    Für das Original gilt das sicherlich *lol* Aber vielleicht hilft ihm FWB? Das ist dann allerdings recht aufwendig. Aber ein echter Fan geht dafür doch meilenweit, wie früher für Camel, oder ;)

  • Das glaub ich kaum. Ich hatte dort wegen einer Neubrünnierung angefragt. Prinzipiell kein Problem. Auf die Frage, ob die leichte Roststellen ausbessern, hieß es nur das müsste ich selber machen.

    Daher denke ich es ist unwahrscheinlich (oder wahnsinnig teuer) ein neues Logo in der Waffe zu verewigen.

  • Um auf die Frage mit dem Schleifpapier mit Schaumstoff zurückzukommen, daß gibt's in jedem Baumarkt. Es gibt auch Schleifklötze mit weicher Oberfläche über die man einfach handelsübliches Schleifpapier spannt. Das FWB Logo kannst Du evtl. mit einem Dremel Nacharbeiten aber besser vorher mal an einer Metallplatte etc. üben. Wenn Du überlackierst ist das Logo und das F ohnehin kaum noch lesbar.

  • Das :F: von Hand nachgravieren? Lieber nicht!

    Das wird niemals so genau wie der Stempel, und solltest du mal in eine Kontrolle geraten (bei Transport usw.) fällt das sofort auf. Da kommt schnell der Verdacht auf, daß getrickst wurde, und du kannst deiner FWB beim Staatsanwalt nachlaufen.

    Was das Geschleife mit der Bohrmaschine angeht - so oder so, das war ein Fehler.
    Man kann mit sehr feinem Strahlsand und weniger Druck selbst ganz feine Rostporen sauberkriegen, ohne daß die Oberfläche dabei rauh wird. Hab ich bei meinem angefressenen Diana 23 machen lassen.
    Adressen für Sandstrahlbetriebe stehen in den gelben Seiten, und soo teuer ist es auch nicht.

    Erfindungen sollen Probleme lösen. Bis auf eine haben aber alle Erfindungen nur neue Probleme nach sich gezogen.
    Die beste Erfindung ist deshalb ohne Zweifel die Wasserstoffbombe. Sie löst alle unsere Probleme mit einem Schlag, und danach gibts niemanden mehr, der noch Probleme haben könnte.

  • moin,

    ihr koennt zum thema schleifen auch mal hier gucken !!!!!

    hier dann nur auf !!! handschleifen !!! und dann stöbern!!!
    http://www.3m.com/intl/de/german/market/expressline/


    hier direkt zu meinem vorschlag hat sich bei mir bewährt!!!
    !!!!!!!!!!Scotch-BriteTM CF-HP / CP-HP Handpads!!!!!!!!!!!
    KÖRNUNG A MED FARBE BRAUN!
    http://www.3m.com/intl/de/german…e/p3_index.html

    gibt eine super oberfläche aber bekommt man nicht umbedingt im baumarkt... schaut besser auf dieser seite nach direkten händlern von 3M...
    http://www.3m.com/intl/de/german/market/expressline/3_2.html

    aber auch andere industriebedarfläden koennen diese produkte besorgen !

    cu
    daniel

    Einmal editiert, zuletzt von mod810 (8. Oktober 2003 um 23:46)

  • hm, um mal auf tiefe rostnarben zurückzukommen:

    nicht rausscheifen !

    es gibt bei selva uhrentechnik ein hartlot, welches die selbe
    farbe wie stahl hat und brünierung genauso gut annimmt,
    der schmelzpunkt liegt bei ca. 340 grad celsius.

    ich musste damit tiefe rostnarben auf einem eisenziffernblatt
    einer bodenstanduhr entfernen, und habe diese erstmal sauber
    mit einem zahntechnikbohrer ausgeschliffen. die dadurch entstandenen vertiefungen wurden dann mit einem kleinen brenner und eben diesem hartlot ausgefüllt. danach sauber planschmirgeln.

    danach wurde das ziffernblatt brüniert und dann die brünierung
    so anpoliert, dass der antike touch neu entstand.

    dasselbe könnte man auch bei waffen mit rostschäden machen, aber:

    am lauf vorsichtig sein, nicht zu stark erhitzen !

    /edit: kann mal einer von den mods den beitrag darüber löschen?

    Einmal editiert, zuletzt von robur (9. Oktober 2003 um 12:14)

  • moin,

    gute idee nur man sollte mehr als gut aufpassen mit dem erhitzen ...

    (nur um es nochmal zu betonen)

    lieber dann mit ein paar (kleinen stellen leben)

    cu
    daniel

  • nö, bei obi ton zum basteln holen und alle teile, die nicht warm werden dürfen, mit einer ca. zentimeterdicken schicht abdecken. wird in der zahntechnik genauso gemacht.

    -ah, jetzt hab ichs wieder: hier ist das lot, und es hat eine schmelztemperatur von 270 grad, ist aber kein zinn, sondern wesentlich härter, etwa mit alu zu vergleichen. kostet knapp 23,- euro

    das sollte auch einem lauf nicht schaden können.

    http://www.selva.de/product_info.p…artlot%20097733

    Einmal editiert, zuletzt von robur (9. Oktober 2003 um 13:10)