Als derjenige, der die ursprüngliche VISIER-Datenbank Lesefix seit 1989 mit Inhalten gefüllt hat und auch die jährlichen (gedruckten) Inhaltsverzeichnisse bis 2012 erstellt hat, leide ich heute selbst unter der immer stärker durchkommenden Unbrauchbarkeit - nur mein gottseidank gutes Gedächtnis hilft mir, da etwas wiederzufinden, wenn ich selbst etwas nachschlagen will. Daher, auch wenn der Threadstarter inzwischen nicht mehr unter uns weilt:
1. Die Überschriften waren (heute nicht mehr so stark wie früher) bewusst individuell und (unserer Ansicht nach zumindest) neugierig-machend getextet. Sachtitel wie "Test Colt 1911" sind spätestens beim nächsten Testbericht ein Jahr später nicht mehr individuell, zumal es in der ursprünglichen Lesefix-Version ( = mit gepflegten Daten) zusätzliche Filter gab wie Gattung und Stichwort.
Deren Hilfsfähigkeit hängt aber davon ab, wie gut die Person diese Filterdaten ausfüllt, die monatlich das Inhaltsverzeichnis ins Lesefix kippt. Sagen wir es mal so: wer bei "Flugzeug, Schiff, Auto, Opel" nicht erkennt, dass "Opel" eine Sortier-Ebene tiefer als die anderen liegt, der verwässert die Daten mit jeder Eingabe. Wir Redakteure hatten irgendwann die Zeit nicht mehr übrig, einige Male haben halt auch Waffenunkundige nachgetragen, und wir haben sicher bei der Endkontrolle nicht alle Fehler rausgefischt.
Zudem wurden die Filter nach und nach unbrauchbar, zumal in der zunächst als Batchdatei vorliegenden ersten Programmversion keine "Tags" möglich waren wie heute meist üblich. Die Stichworte stecken heute in "Artikel-Typ" (siehe Screenshot), sind aber oft unzutreffend oder auch zu allgemein. Es fehlen weitere Sortierebenen, und es werden wohl auch keine hinzukommen. Es sei denn, der Praktikant Sysiphus kehrt wieder in die Redaktion zurück....
2. In der Umsetzung des seinerzeit auf Diskette vertriebenen Windows-95-Programms für die Website und heute zu All4Shooters blieb noch mehr hängen, die Treffergenauigkeit ging leider noch weiter zurück.
3. Fachfragen wird die VISIER-Redaktion auch weiterhin beantworten - fachlich zu sehr spezifische Fragen gehen aber sicher wie früher auch weiter an die jeweiligen freien Autoren, und da dauert es nun mal einige Tage, bis diese antworten. Sie sind nebenberufliche Tester und Autoren und in Corona-Zeiten war die Erreichbarkeit sicher auch nicht optimal. Seid froh, dass ihr diese Zeit nicht mitmachen musstet...
4. Die früher übliche telefonische Hotline in die Redaktion (2x 1 Stunde pro Woche) gibt es schon länger nicht mehr. Das war auch nicht das perfekte Mittel, um Fachfragen zu klären - die Redakteure mussten dann ja auch jeweils von 0 auf 100 nachprüfen, Bücher wälzen und rasch antworten. Es war mehr ein Redaktions-Quiz als eine Hilfe für die Leser. Aktuell gilt wohl folgendes:
Redaktion@visier.de
Fortan steht Ihnen die obige Mailadresse zur Verfügung, um mit der Redaktion in Kontakt zu treten. Wenn Sie also Fragen zu älteren Artikeln haben, Angaben zu bestimmten Waffen brauchen oder
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5. Ich schreibe das alles aus meiner eigenen, zurückliegenden Erfahrung, das ist keine offizielle Redaktionsauskunft...