Posts by PWaBW

    Unabhängig davon müssen auch Schreckschusswaffen vor unberechtigtem Zugriff sicher gelagert werden, also normalerweise unter Verschluss.

    Was nützt diese Vorschrift, wenn sie nicht kontrolliert werden darf?

    >Sieh es so:

    >Schreckschusswaffen sind nicht registriert.

    >Würdest du sagen du hast keine, ist die Grundlage für jegliche Kontrolle entfallen. Sache an der Haustür erledigt.


    Bei mir wurden bisher alle Waffen beim Kauf durch den Händler mit meinen Daten erfasst. Und da weiss man auch nicht, ob der die Daten für sich behält. Selbst wenn er es jetzt macht, heisst das ja nicht, dass das in Zukunft auch so ist.

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    - Wo informiert ihr euch aktuell und fundiert, wenn’s um das Thema KWS und SSW-Waffen geht? Gibt’s empfehlenswerte Seiten oder vielleicht auch direkte Anlaufstellen bei Behörden?

    Am sinnvollsten bei der zuständigen Behörde, bzw. deren Webseite. Hier kommt es darauf an, wo Du wohnst: Während in grossen Städten meistens bei der Stadtverwaltung eine eigene Waffenbehörde existiert, ist meistens das Landratsamt zuständig. Einfach bei einer Suchmaschine Deiner Wahl "KWS" und Deinen Wohnort eingeben.

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    - Gibt es Dinge, auf die man sich realistisch einstellen sollte (z. B. Verhalten bei Kontrollen, Aufbewahrungspflichten, rechtliche Grauzonen)?

    Waffen müssen in einem abschliessbaren Schrank aufbewahrt werden, und rein theoretisch hat die zuständige Behörde auch das Recht, dass zu kontrollieren. Die Wahrscheinlichkeit das sie es tut ist allerdings relativ gering. Zum einen sind die meisten Behörden personell überlastet und zum anderen konzentrieren die sich bei Waffenkontrollen vor allem auf die Besitzer von scharfen Waffen.

    Bei Kontrollen verhält man sich völlig normal. Wenn der zuständige Beamte (Polizei oder Waffenbehörde) etwas verlangt zu dem er berechtigt ist, macht man das. Ansonsten legt man Widerspruch gegen die Amtshandlung ein. Wenn es dann trotzdem gemacht wird, ist man juristisch auf der sicheren Seite.

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    - Ich habe in letzter Zeit öfter gehört, dass teilweise über strengere Regeln oder sogar Hausbesuche für KWS-Besitzer diskutiert wird – weiß jemand, wie konkret solche Ideen derzeit sind?

    Gerade beim Waffenrecht gibt es ständig Diskussionen. Manche Gruppierungen versuchen da ihre Vorstellungen von Verschärfungen durchzudrücken, aber ob das klappt ist immer die Frage.

    Unsere derzeitige Regierung hat ja vor den Wahlen von einer "Normalisierung" des Waffenrechts gesprochen. Mal sehen, ob sie ihre Versprechen halten.

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    -Und ganz allgemein:
    Findet ihr, dass sich der Kleine Waffenschein aktuell noch „lohnt“? (Klar, muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden, hängt ja auch vom Wohnort und Einsatzzweck ab.) Aber mich interessiert, wie ihr das heute einschätzt – gerade im Vergleich zu früher.

    Wie Du selbst sagst: Es hängt vom Einsatzzweck ab. Was meinst Du mit "hängt ja auch vom Wohnort ab"?

    Es kommt hier nicht darauf an was in Österreich erlaubt, sondern was in Deutschland verboten ist. Wenn der Export des Teils bei uns untersagt ist, machst Du Dich unter Umständen des illegalen Waffenhandels schuldig, und das ist eine Straftat.

    Was sagen denn die deutschen Gesetze genau dazu?

    Schon die permanente Unterstellung das hier bei einem freieren Waffenrecht die Gewaltkriminalität ansteigen würde ist ein Unding. Das sind Behauptungen, die von Politikern in den Raum gestellt werden, ohne das diese dafür einen Beweis antreten würden.

    Der Vergleich mit den USA greift hier auch nicht, weil dieses Volk eine ganz andere Mentalität hat. Österreich, das uns kulturell wohl am nächsten steht hat ein sehr freizügiges Waffenrecht. Wer dort volljährig und nicht vorbestraft ist darf in der Regel Waffen führen. Und ich habe noch nichts davon gehört, dass Österreicher raubend und mordend durch das Land ziehen, nur weil sie ganz legal die Waffen haben, mit denen das möglich wäre.

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    Jedenfalls kann ich das Argument das durch ein SSW Verbot die Wehrfähigkeit eingeschränkt wird nicht nachvollziehen.

    Es geht hier auch nicht darum, dass SSW die Wehrfähigkeit fördern. Es geht darum, dass in diesem Land seit Jahrzehnten schon den kleinen Kindern eingeredet wird, dass Waffen böse sind. So etwas wird spätestens dann problematisch wenn es notwendig wird, dass sie scharfe Waffen einsetzen müssen.

    Hier geht es ganz klar darum, gegen die dauernde Miesmacherei von Waffen aller Art vorzugehen, zu denen unter anderem auch die SSW gehören.

    Dann gibt es neben der BSW die SSW-Partei.^^

    Ich gehe davon aus, dass wir als Verein erfolgreicher wären als die gute Sahra. Eine Partei wäre ja auch nur ein (viel aufwendigeres) Druckmittel gegen die Politik als ein Verein mit entsprechenden Zielen.

    Ich würde auch bei einem Verein nicht unbedingt Waffen im Vereinsnamen führen. Ich würde vielmehr als Vereinsziel die demokratische Freiheit des Bürgers, in diesem Fall auch beim Thema Waffen, in den Vordergrund stellen. Die Grünen haben ja damals auch so getan als ob sie das Land retten wollen, und nicht stattdessen gesagt, dass sie es ruinieren wollen ;-).

    Was wir brauchen ist eine Interessenvertretung, wie sie zum Beispiel der VdB ist. Da wir für diesen aber höchstens ein Nebenschauplatz sind wäre es sinnvoll, die Sache in die eigenen Hände zu nehmen. Das Ziel sollte ja nicht nur die Beibehaltung des Status qou im Waffenrecht sein, sondern vielmehr eine Entschärfung und Vereinfachung.

    Da bei uns keine kommerziellen Interessen im Vordergrund stehen würde rein rechtlich betrachtet eine Konstruktion als (gemeinnütziger) Verein vollkommen zur Darstellung unserer Interessen ausreichen. Politische Ziele sind nach dem Vereinsrecht kein Problem, solange es keinen kommerziellen Hintergrund gibt.

    Wir können ja einen Verein gründen und der Bundesregierung damit drohen das wir eine Partei gründen, wenn wir nicht ausreichend Gehör finden ;-). Die Grünen und die AfD hat ja am Anfang auch keiner Ernst genommen. Der Regierung will bestimmt nicht, dass eine weitere Quertreibergruppe entsteht ;-).

    Momentan sieht es so aus als wäre der Plan die Waffenbehörden so weit zu überlasten bis es nicht mehr möglich ist neue Erlaubnisse, Bedürfnisse, Abnahmen usw. zu bearbeiten, auszustellen und die Verwaltung so zum erliegen kommt. Eine Entwaffnung durch die Hintertür, aber effektiver als die bisherige Gängelung. Dieses SSW-Debakel wäre ein weiteres Puzzelstück das dazu beiträgt.

    Wenn es so sein sollte funktioniert das aber nur solange, wie sich kein öffentlicher Widerstand dagegen bildet. Die Regierung macht solche Dinge nur, wenn sie weiss, dass sie damit durchkommt. Es ist höchste Zeit ihr zu zeigen, dass dem nicht so ist.

    Das Verhalten Einzelner sollte keine Auswirkung auf den rechtlichen Rahmen für die Mehrheit haben. Das kriminelle Pack das ständig über die Stränge schlägt hält sich sowieso nicht an die Gesetze. Einem Straftäter ist es normalerweise egal ob die Waffe die er benutzt legal ist oder nicht.

    Na klar sollte das alles nicht so sein. Die Allgemeinheit sieht das nun aber anders. Jeden Tag hört und liest man von Übergriffen. Und dann kommt eine "kleine Gruppe" und fordert ein liberaleres Waffenrecht. Das passt nicht zusammen. Erst wenn die Allgemeinheit einen Vorteil wittert, kommt Bewegung rein.

    In einigen Ländern ist das zB die Verteidigung gegen ein Nachbarland. Da wird keiner verbieten, dass man zB beim Training auf Mann-Scheiben schießt. Hier wäre das ganz ganz böse.

    Die Frage ist, welche Vorteile sieht der Rest der Bevölkerung, wenn wir das Waffenrecht liberalisieren?

    Bürokratieabbau zB. Man kann sich dann mehr um die wirklichen Problemfälle kümmern. Sowas muss klar kommuniziert werden.

    Eine kleine Gruppe ist oft nur am Anfang klein. Entscheidend ist doch bei unserem Thema, dass erst mal jemand den Anfang macht. Die Zahl der KWS-Inhaber liegt im Millionenbereich und das Thema ist auch für weitere Millionen von Bürgern interessant, wenn sie erst einmal darauf aufmerksam gemacht werden. Die Medien und gewisse linke Gruppierungen die ständig gegen legale Privatwaffen hetzen machen das zum Teil aus Unwissenheit und zu einem grossen Teil aber einfach auch, weil sie es können. Hier fehlt ein Ansprechpartner, der die Medien auf den richtigen Weg bringen kann, der aber auch von sich auch Informationen für die breite Masse bereitstellt.

    Ein grosser Teil der Bevölkerung sieht in einer Liberalisierung des Waffenrechts auf jeden Fall den Vorteil, dass er sich selbst bewaffnen kann. Das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung wird immer schwächer befriedigt, und das verängstigt die Bürger, die sich gerne auch selbst schützen würden. Der Hinweis der Regierung auf das staatliche Gewaltmonopol ist hier schlichtweg Unsinn. Das wäre realistisch, wenn hinter jedem Bürger permanent ein Polizist stehen würde der ihm im Notfall zur Seite steht.

    Für den Staat wäre es auf jeden Fall auch nützlich, wenn die Waffenaffinität der Bürger steigen würde. Es ist absurd die Herstellung der Kriegstüchtigkeit der Nation zu fordern und gleichzeitig Kindern an Fasching zu verbieten sich als Cowboy zu verkleiden, weil Waffen böse sind. Da wurde in den letzten Jahrzehnten viel versaut, und es ist höchste Zeit, dass das korrigiert wird.

    Wie Du ganz richtig bemerkt hast: Die Vorteile für die Bürger und den Staat müssen klar kommuniziert werden, und genau dafür fehlt uns eine geeignete Organisation. Es ist wie immer im Leben: Wer nichts fordert, bekommt auch nichts.

    @stefan92 es ging allgemein um Respekt gegenüber Rettungskräften. Und handgreiflich werden mittlerweile auch deutsche.... erschreckender Weise geht das durch alle Altersschichten. Besonders wenn noch Alkohol oder Drogen im Spiel sind. Die Gesellschaft verroht allgemein immer mehr. Und das spricht leider irgendwie auch gegen ein liberaleres Waffenrecht.

    Das Verhalten Einzelner sollte keine Auswirkung auf den rechtlichen Rahmen für die Mehrheit haben. Das kriminelle Pack das ständig über die Stränge schlägt hält sich sowieso nicht an die Gesetze. Einem Straftäter ist es normalerweise egal ob die Waffe die er benutzt legal ist oder nicht.

    Wir Deutschen sind weltweit dafür berühmt, oder je nach Sichtweise auch berüchtigt, dafür, für alle möglichen Zwecke einen Verein zu gründen. Da frage ich mich doch warum wir uns darauf verlassen das unsere Interessen von einem Verband vertreten werden, dessen eigentliches Thema nicht unbedingt unseres ist.

    Für unsere Interessen wäre eine eigene Vertretung die entsprechend öffentlichkeitswirksam arbeitet viel sinnvoller. Das könnte zum Beispiel in Form eines Vereins passieren, der unter Umständen auch gemeinnützig sein könnte - dann würde es auch Geld vom Steuerzahler geben. Wie hier schon mehrfach erwähnt wurde liegt unser Hauptproblem ja darin, dass wir zum einen zu wenig öffentliche Aufmerksamkeit haben und zum anderen gerne durch bestimmt Medien diffamiert werden, die unqualifizierte Beiträge über Freie Waffen bringen. Der unsägliche Beitrag vom BR mit dem Hinweis, dass man SSW nicht in Aufzügen führen darf ist da ja nur ein Beispiel.

    PWaBW Traurig. In der heutigen Zeit sind das nur noch Worthülsen.

    Und genau darin liegt der Fehler: Die Unternehmen schielen nur noch auf schnelle Umsätze, vor allem die börsennotierten Gesellschaften. Dabei ist längst bewiesen, dass zufriedene Kunden langfristige Kunden sind, die auch auf Dauer viel höhere Umsätze bringen als Kunden, die man schon beim ersten Kauf abgeschreckt hat.

    Wir haben vor ein paar Jahren ein neues Auto gekauft, nach fast 40 Jahren in denen uns Audi immer mehr enttäuscht hat wurde es dann ein Fahrzeug mit dem Stern auf der Motorhaube. Deren Verkäufer bekommen nur noch Provision aber kein Grundgehalt mehr. Deshalb verdienen die umso mehr, je mehr sie dem Kunden verkaufen.

    "Unser" Verkäufer hat uns explizit von bestimmten Zubehörteilen abgeraten mit der Begründung, dass die sich nur für den Hersteller lohnen aber für uns eher nicht. Ich habe ihn gefragt warum er das macht, weil er sich damit ja im Grunde genommen selbst schadet. Seine Antwort: "Sie sind zufrieden. Sie kommen wieder und empfehlen mich Freunden, Familie und Kollegen. Sie sind nicht zufrieden. Sie kommen nicht wieder, und machen mich bei Freunden, Familie und Kollegen schlecht!". Das bringt es genau auf den Punkt. Von uns hat er seitdem einige Empfehlungen bekommen die auch sehr zufrieden mit ihm sind. Und wir sind damals auch nur bei ihm gelandet weil ihn ein Freund von uns empfohlen hat, der von seiner guten Beratung begeistert war.

    Ich habe meine erste SSW (einen Röhm RG 76) Mitte der 1980er bei Frankonia in Stuttgart gekauft. Die gehörten damals noch nicht zur Otto-Gruppe und hatten nur einen relativ kleinen Laden in Stuttgart.

    Der Unternehmer hat übrigens in den 1950ern seine "Sieben goldenen Regeln für meine Mitarbeiter" herausgegeben. Das wäre vielleicht eine Anregung für manche Mitarbeiter in den heutigen Geschäften:


    Herr "Kongo-Otto", finde ich übrigens cool... ob ich im Kongo überhaupt Bestand hätte

    Das ist übrigens eine fiktive Figur aus einem Film von Didi Hallervorden, nicht das hier noch falsche Schlüsse gezogen werden. Ich habe es schon gehabt, dass man mir politisch was andichten wollte, mangels Kenntnis des Films.

    Lass mich raten: Da hat Dich einer mit dem berüchtigten "Kongo-Müller" verwechselt? Der trug zwar auch Uniform und war bewaffnet, aber er hiess Siegfried und nicht Otto.

    Was ist denn dein Thema? Bis jetzt hab ich von dir noch nichts zur Gesetzlage gelesen. Ausser Spekulationen und bei Nachfrage zu Quellenangaben kommt da nichts.

    Frage eben war

    Und ob der Einsatz von Schlagstöcken gegen Tiere irgendwo explizit erlaubt ist?

    Die werden nunmal durchaus Landwirtschaftlich genutzt. Genau wie Gerten bei Pferden.

    Wenn ich die Rechtslage richtig sehe ist der Besitz und das Führen von Schlagstöcken auf Privatgrundstücken ab einem Alter von 18 Jahren zulässig. Und Weiden, Ställe oder Schlachthöfe sind ja in Normalfall Privatgrundstücke.