Beiträge von Mueder_Krieger

    Die M44 ist mein erstes BB-Gewehr. Ich bin eher der klassische LG/LP-Schütze aus dem Schützenverein, langjährige Rundenwettkämpfe und 2004 das einzige Mal DM gegen unsere Olympioniken aus Griechenland. Das war ziemlich cool mit denen in einer Reihe zu stehen (unter uns: ich war keine Gefahr für die Podestplätze).

    Ich hätte mal eine Frage, vermutlich steckt die Information irgendwo tief im Thread aber vielleicht kann das jemand auf die Schnelle sagen.

    Hat die Systemhülse vom Haenel 311 die selben Maße wie die des Haenel 310? Der Lauf ist etwas länger, aber würde das 311er in eine Schaftausfräsung für den 310er passen?

    Ich habe jetzt eine neue Methode ausprobiert, gefühlt ist das Ergebnis besser. Ich habe die Diabolos in 2 stufen kalibriert: Zuerst Kopf voran auf 4,25mm, dann Kelch voran sodass der Kelch 4,10mm misst und der Kopf ca. 4,22.

    Man kann den Kelch ohne Spiel in den Lauf führen, für den Kopf muss man dann leicht klopfen.

    Auf 10 Meter hatte ich in der 5er-Gruppe einen extremen Hochschuss (vermutlich Visierfehler oder schlecht abgezogen), die restliche 4er Gruppe misst 24mm und bleibt auf der normalen Pistolenscheibe im 9er Ring. Viel besser kann man mit der Visierung auch nicht zielen, leider haben wir keine Vorrichtung zum Einspannen.

    Bei milderen Temperaturen ging es jetzt wesentlich besser. Ich habe aufgelegt im Bock mehrere 5er-Serien geschossen und bin auf 10 Meter meistens flächenmäßig innerhalb des 8er-Rings geblieben.

    Ich muss sagen, das Gletcher im alten Holzschaft bringt bei mir jedes Mal wieder ein breites Grinsen ins Gesicht :thumbsup: . Am Ende der Saison muss ich mal ein Gaudischießen damit organisieren, vielleicht auf Dosenpyramiden oder so.

    Ja, Kälte mögen die Co2-Kapseln gar nicht und wenn man dann noch etwas schneller schießt wird es echt schlapp. Also bei kalter Witterung auf jeden Fall zwischen den Schüssen Zeit lassen und beim Magazinbefüllen die Kapsel mit der Hand etwas anwärmen.

    Darf ich nach deiner Munition fragen? Ich habe verkupferte H&N Präzisionsrundkugeln 4,4mm verwendet. Die Streuung hat bei mir etwa den gesamten Spiegel der LP-Scheibe abgedeckt, aufgelegt im Bock geschossen. Vertikal größer als horizontal, vermutlich wegen V0-Schwankungen.

    Es war auch deutlich der Zeitversatz zwischen dem Auslösen des Verschlusses und dem Einschlagen der Kugel auf 10m zu hören. Ich beschreibe das Geräusch einmal mit "Tschh-pack" 😀 mal was anderes, fast wie die Seitenspanner die wir hatten als ich mit dem Schießen anfing, nur noch deutlich langsamer.

    Hier nun mein neuestes Schätzchen :) in einem anderen Beitrag hatte ich ja schon angekündigt, dass ich dran bin.

    Den stark patinierten Schaft habe ich günstig bekommen und werde ihn auch nicht abschleifen. Das Ding hat das Flair, als ob es direkt von den Partisanen kommt. Jetzt fehlt nur noch ein Putzstock, die Teile sind leider recht teuer wenn man sie einzeln kauft.

    Aufgrund des Innenlebens der Gletcher-Waffe war das Projekt leider doch kniffeliger, als man zuerst erwarten würde. Leider lässt sich der Bajonetthalter nicht abnehmen; wenn man ohne Zahnstocher unterwegs ist, muss man also mit dem Knubbel leben. Vielleicht lasse ich mir da noch etwas einfallen, ein einfacher durchgehender Außenlauf wäre mir lieber.

    Der Außenlauf war wirklich die meiste Arbeit. Wenn ich eine gute Quelle für einen deaktivierten Originallauf gehabt hätte, wäre es wesentlich einfacher gewesen, diesen auf gleiche Weise an der Systemhülse festzuschrauben. Der 6mm-Innenlauf passt in das Originalkaliber, man bräuchte nur ein längeres Laufröhrchen und könnte es dann an der Mündung mit einer hohlen M8-Schraube gegensichern. Da geht natürlich die F-Freigabe flöten.

    Hier noch ein Foto vom Außenlauf nach dem Entfernen der Schiene. Wie man sieht, ist das überbleibende Metall recht dünn. Ich habe zur Versteifung daher noch ein U-Profil sauber eingelötet mit 2-Komponentenkleber draufgeklebt. Das Ganze ist dadurch wieder bombenfest.

    Hinten seht ihr noch die erwähnte Ausbuchtung für den Querstift, den ich noch abgefeilt habe.

    Zum Holzschaft kann ich etwas sagen weil ich gerade dabei bin das zu machen 👍

    Ich musste am Mittelstück des Außenlaufs viel Material wegnehmen. Dort befindet sich eine vertikale Schiene, an der die beiden Teile des Vorderschafts montiert sind. Das musste alles weg.

    Als Ausgangspunkt für das Einpassen der Teile nahm ich die Ausfräsung für den Abzugsbügel mit Magazinhalterung. Der war beim Original fast passend für das Gletcher-Teil. Nur etwas erweitern und vertiefen. Das definiert dann die Lage aller anderen Teile. Innen musste ich viel Holz entfernen, den Bolzen für den Rückstoß habe ich durchgesägt da festgerostet.

    Ein Problem gab es noch bei der Verbindung des Außenlaufs mit dem System. Aus unerfindlichen Gründen verwendet Gletcher einen Querstift OBERHALB des Laufs. Durch die notwendige Ausbuchtung passt das nicht in den hölzernen Handschutz. Auch das Plastikteil ist hier extrem dünnwandig. Ich habe das durch eine Schraubverbindung auf der Unterseite ersetzt und die ganze Ausbuchtung abgefeilt.

    Noch eine Unschönheit: Die Ausfräsung für die Basküle ist beim Original größer als das Teil von Gletcher. Da muss man also Holz einsetzen oder spachteln. Mein Schaft ist dort stark patiniert und sehr dunkel, das hilft.

    Danke für die Ideen! Ich fand auch den Gedanken interessant, das der Choke einfach nur die durch die zufälligen Berührungen mit dem Lauf entstandene Eigendrehung der Rundkugel entfernt.

    Wenn LW den glatten Lauf ausschließlich mit Choke anbietet, dann muss es dafür offenbar eine Nachfrage geben. Ich selber bin auf das Ding gestoßen, weil ich mal nachsehen wollte, ob es für ein aktuelles CO2-Projekt von mir evtl. einen präziseren Lauf gibt.

    Hallo zusammen,

    eben habe ich gesehen, dass der einzige glatte 4,5mm-Lauf von Lothar Walter einen Choke besitzt, also eine Verengung in den letzten ca. 5 cm vor der Mündung. Was würde das denn bringen?

    Wenn man auf Präzision aus ist, verwendet man sowieso möglichst eng sitzende Rundkugeln. Ein Choke würde die doch nur abbremsen. Sinnvoll wäre ein Choke evtl. bei lose sitzenden oder überhaut qualitativ minderwertigen Kugeln, die eine größere Varianz besitzen. Aber wenn jemand das Geld für einen LW Lauf ausgibt, verwendet er doch auch ohnehin präzise Rundkugeln.

    Was meint ihr?

    https://www.lothar-walther.de/de/laufrohling…stahlrohr?c=468

    Robert

    Fairerweise muss man sagen, dass die KI nur mit dem Futter arbeiten kann, das man ihr gibt. Nicht umsonst ist "Prompt Engineer" jetzt eine Jobbezeichnung. Vor allem GPT4 ist sehr gut darin, in Rollen zu schlüpfen. Man muss sie eben entsprechend instruieren und ausführliche Anweisungen geben. Wenn man nur eingibt "Schreibe einen Artikel über XYZ" dann wirkt das Resultat natürlich blutleer.

    Das geht bis hin zum AD&D Dungeonmaster: https://obie.medium.com/my-kids-and-i-…dm-43258e72b2c6

    Ich habe vor einiger Zeit hier einen Erfahrungsbericht zum Schießen mit kalibrierten Diabolos geschrieben, das war allerdings ein 4,3 mm Lauf. Wichtig ist, dass normale Diabolos am Kelch ca. 0,2 mm größer sind, die angegebenen Kalibergrößen sind immer das Kopfmaß. Ich würde daher die Diabolos vorher mit einem Stößel durch eine angesenkte 4,5mm Bohrung schieben, damit man sie leicht und ohne Beschädigung des Geschosses laden kann.