Beiträge von l.e.

    ...aber das wird wohl nichts, dachte ich mir

    Richtig gedacht Großer.
    Der ist bereits zerlegt. Die Teile werde ich für ´n Lasergravierer, oder ´ne kleine CNC-Fräße verbasteln. Der Chiron wandert zu meinem Sohn und der Rest wird wohl als Ersatzteillager für das Lasergravur/CNC-Fräßen-Projekt gebraucht. Ich glaube nicht, das ich so´n Teil auf Anhieb aus dem Hut zaubern werde (wenn überhaupt).
    Aber freu Dich ruhig weiter über Deinen Anycubic und realisiere coole Projekte damit. Schlecht sind die Dinger ja nicht.
    Nur eben nicht so gut wie die Dingens von BambuLab.
    Tja, das Bessere ist des Guten Tod. So heißt´s doch wohl.

    Nochmal zum Thema Druckbetthaftung.

    Ich hab das Teil, ein Bügel für´ne Kopfhörerhalterung, extra mal etwas ungewöhnlich auf der Druckplatte positioniert, um zu zeigen, was da so geht. Klappt sicher auch mit anderen Druckern. Hier aber ist´s der BambuLab X1c.

    ... Musstest du nicht mal den Z-Offset nachstellen? ...



    Nach dem Auspacken und Aufstellen führt der Kerl einen Selbsttest durch und dann kann´s auch schon losgehen.

    Ich hab am Anfang die Cool-Plate für PLA genutzt und keine Probleme damit. Einmal gab´s ´n Wollknäuel, aber das war meine Schuld, weil ich die Platte nicht richtig entfettet habe.
    Seit geraumer Zeit nutze ich ´ne Noname-PEI-Platte von Alibaba und hatte damit noch nie Haftungsprobleme.
    Einzig ein massiver ABS-Druck mit 220x220mm Kantenlänge hat mir mal die Druckplatte an den Ecken angehoben und war damit Schrott. Hab da dann die Füllung von 35% auf 15% reduziert und dann hat´s geklappt.

    Fazit Fila-Haftung:
    Super Haftung! Wenn man weiß, was man macht.

    ... Was macht ihn magisch anders, daß Er immer funktioniert und Er nie kaputt geht und es egal ist, mit welchem Filament man Ihn nutzt? ...

    Jepp.

    Ausführlicher: Mein erster Drucker, den ich auspackte, aufstellte und druckte. Kein Einrichten und ausnivellieren des Z-Achsen-Galgens, kein Nivellieren der Druckplatte, kein ... einfach auspacken und loslegen. Das ist so was von entspannend nach all den Lehrjahren bei Anycubic und Konsorten. Muss man selbst erleben, sonst will man´s nicht glauben. Na und an Material schluckt der alles. TPU soll auch funktionieren. Hab ich aber nicht probiert, da noch so´n Bettschubbser mit Direktextruder hier rumsteht.
    Ich kann, dank der gehärteten Düse, Carbonfaser pur, bzw PETG-CF und PLA-CF drucken und der Bambu druckt einfach das Gedöns (CF ist schon die dritte Spule leer), ohne das ich mir Gedanken um die Düse machen muss. Das Ganze auch noch in super Qualität und Geschwindigkeit. Ist halt ein verdammt teurer Krachmacher. Aber das ist schon alles an Negativem. Dazu noch das AMS und Du willst keinen anderen Drucker mehr.
    Was die Wartung angeht, bin ich mit dem Bambu großzügig und reinige die Z-Spindeln nebst der Carbon-Stangen regelmäßig. Naja, die Wartung macht man auch gern, denn man wird mit Zuverlässigkeit belohnt.
    Aber auch das muss man erleben, um´s zu glauben.
    Von mir aus kann jeder gern mit ´nem total veralteten I3M sein Filament von der Spule wickeln. Seine Sache. Mir macht der BambuLab X1 carbon einfach mehr Spaß und um den geht´s ja letztendlich und genau deshalb gehen die Anycubics in den Schrott und der Sidewinder bleibt als "Gummidrucker".

    Kurz und knapp, der Drucker ist der Hammer, das kann man für den Preis nicht mehr selbst bauen geschweige dem die Software auf diesen Stand bringen.

    Das kann ich so bestätigen und weiß auch, dass das ´ne Erfahrung ist, die jeder für sich selbst machen muss, weil das Ego schon durchaus leiden kann.

    Ich hab damit in einem Jahr fünf mal so viel Filament verdruckt wie mit meinem selbst gebautem Sparccube XL in 5 Jahren.

    Und ich hab dafür nichts reparieren müssen.
    Ersatzteile sind extrem günstig.

    Schön auf ´n Punkt gebracht und durch eigenes Erleben bestätigt.

    Auf jeden Fall hab ich 3 andere Drucker hier stehen aber seit dem Bambu läuft keiner mehr.

    Hier stehen vier Modelle von Anycubic (unter anderem ein Chiron) völlig ungenutzt und ein Sidewinder X2 mit dem ich lediglich noch anfallende TPU-Drucke erledige.
    Drucker von BambuLab rütteln den Markt so richtig durch, da fällt eigentlich alles andere durch den Rost. Aber das muss man selbst erleben, um´s zu glauben und nicht jeder ist bereit, sein Ego hinterfragen zu lassen.
    Das ist wie mit den Slicern. Ich hab bisher ausschließlich Simplify 3D genutzt und war´s zufrieden. Jetzt kommt dieser Killerwal daher und seitdem nutze ich nur noch den Orca-Slicer mit immer wieder mal ´nem breiten Grinsen, wenn ich auf "aktuelle Platte drucken" klicke. Tja Leute, die Welt ist der Ort ständiger Veränderung, das kann man akzeptieren, muss man aber nicht.

    Noch ´n Wort zu den Bedenken bezüglich PLA als Mundstück für´n Blasrohr. Erstens sollte sich der Bedenkenträger mal die Funktion dieses Mundstückes vor´s innere Auge führen und daran erinnern, das durch dieses Mundstück wohl eher ausgeatmet wird und das auch noch ziemlich heftig/stoßartig. Sonst wär´s und das ist dann Zweitens, kein Blasrohr, sondern eher ´n Schnorchel, der dann auch wieder völlig andere Anforderungen an´s Mundstück stellt. Sollten diese beiden Punkte nicht überzeugen, kann immer noch PETG zum Einsatz kommen, das gerade in seiner transparenten Form richtig unbedenklich ist und auch das schreibe ich nur aus der eigenen Erfahrung heraus. Ich nutze PETG transparent seit nun über sieben Jahren als Tank für meine Dampfen und wenn ich mir Sorgen deswegen machen müsste, dann eher ob der Reinheit der Umgebungsluft, statt wegen des Tankmaterials.
    Am Ende sterben wir eh alle. Aber eben erst am Ende und bis dahin gilt´s so viel Spaß zu haben wie nur möglich.
    Bedenken stören da nur.

    Kleinere Gewinde bis M5 werden hier mit Einpresshülsen realisiert. Größere Gewinde sind durchaus druckbar, wenn man weiß, wie´s geht. Also eigentlich kein Problem.
    Zu ThinkerCAD kann ich nix sagen,da ich im 3D-Druck-bereich ausschließlich mit Fusion360 arbeite. Dieses Proggy hat zwar eine, je nach Typ, mehr oder minder hohe Einstiegsschwelle, die aber mittels der zahllosen, auch auf Deutsch erhältlichen, Erklärbär-Videos, relativ schnell abflacht. Man ist ungehindert in der Konstruktion. Zumindest hab ich die Grenzen des Programms noch nicht erreicht. Zum Slicen dann noch der Orca-Slicer, welcher ebenfalls kostenfrei zu haben ist und für den Druck wird, seit er hier steht, nur noch Klaus von Bambulab (X1c) genutzt.
    Aber bitte Jungs, last die Diskussion nicht wieder in Religionskriegen enden, denn wer was wie nutzt, sollte jeder für sich entscheiden und das auch dürfen.

    PETG zieht Feuchtigkeit wie´n Schwamm. Warum auch immer das so ist, keine Ahnung, aber isso.
    Allerdings kann´s getrocknet auch wieder zum Einsatz kommen und mit super Qualität gedruckt werden. Anders dagegen PLA. bei dem es sich ja um modifizierte Maisstärke handelt. Wenn dieses Material mal brüchig/feucht geworden ist, ist die interne Materialstruktur verändert und also irreparabel zerstört. Deshalb soll PLA ja auch so sorgsam gelagert werden. Also mindestens in ´ner Zippertüte mit ´n paar Silica-Gel-Pads dabei.

    ... kurze Zwischenfrage an die Experten.

    Möchte mir einen Filamenttrockner zulegen.

    Aktuell interessiert mich der Sunlu S2.

    Das ist ´n richtig gutes Tool zum Fila-Trocknen. Gerade PETG ist hygroskopisch wie sonst kaum etwas. Wenn Du Platz neben dem Drucker hast, kannst Du direkt aus dem Trockner, über einen PTFE-Schlauch zum Drucker, aus diesem heraus drucken und gleichzeitig trocknen/trocken halten. Ich mach´s jedenfalls so und bei PETG sind die Oberflächen spürbar besser geworden. Keine Bobbel und Fäden mehr. Allerdings trockne ich bereits ca. 8 Stunden vor Druckbeginn die jeweilige PETG-Spule ,it 65 °C vor und lasse während des Druckens den Trockner bei ca. 50 °C weiter laufen.
    PLA ist nicht ganz so kritisch, was Luftfeuchte angeht. Allerdings isses, wenn es einmal anfängt brüchig zu werden wirklich kaputt und macht nur noch Ärger.
    Also meine Empfehlung zum Sunlu-Trockner hast Du. Der ist auf jeden Fall sicherer, was den Brandschutz angeht, als diese Fön-Bastelei, mit der am Ende lediglich die Rauchmelder in der Wohnung getestet werden, bzw. dann auch von der Decke fallen, wenn sie keiner hört.
    Trocknen im Backofen geht auch. Nur möchte ich keine Plaste in dem Backofen, in dem ich meine Gans gare und ich hab nur den einen. Deshalb hab ich auch noch nicht ausprobiert, wie´s im Dörr-Automaten geht. Funktionieren sollte es da auch super. Aber, wie schon geschrieben, Filament und Nahrungszubereitung nicht im selben Gerät (zumindest bei mir isses so).

    VL-Pistons M6x1 so fein drucken

    M6 x 1 wow! Also ohne Gewinde und egal wie, das dann rein schneiden. Viel Vergnügen.
    Als Kern bleiben dann ca. 4,8 mm Material. Liegend gedruckt mag´s ja noch schleichen, wenn der passende Drucker dafür vorhanden ist (Wulst erste Schicht). Stehend würde man die Schichten mit der Traktion des Schneidens in ihrer Haftung ganz schön strapazieren.
    Warum nicht so´n Gewinde in einen 6mm-Messingstab schneiden und lediglich den Kopf drucken?

    ... jetzt zum Beispiel stand ´n Düsen- bzw. Hotend-Wechsel auf´m Programm ...

    Der Wechsel war erfolgreich. Der X1 druckt wieder, wie er soll. Das gewechselte Hotend ist auch wieder frei. Hab´s mit dem Heißluftlötgebläse soweit warm gemacht. das ich von der Düsenöffnung aus mit der Nadel den Stopfen rausdrücken konnte. Nun ist das eben auf Reserve. Eine wechselbare Düse hätte mir dabei auch nur nicht geholfen, denn der Stopfen saß hinter der Klinge vom Filamentschneider, aber noch vor dem heißen Bereich, der zur Düse führt. Das sind ca. 10 mm Material, das noch die 1,75 mm Filamentstärke hat, bevor´s dann auf 0,4 mm geschmolzen wird.

    PS:
    Alibaba hat geliefert und der Lichtring mit 10" (25,4 cm) macht den Druckraum wirklich hell. Sehr gut das.