Hallo zusammen,
ich habe mich jetzt hier mal durch die Beiträge gelesen und mich deshalb auch hier angemeldet.
Zunächst mal: Ich finde es immer wieder traurig wie sehr sich die Community rund um Waffen immer gegenseitig beschuldigt und/oder zerreißt.
Stark überspitzt kann man im Prinzip sagen:
Paintballer finden Airsoft doof
Bogenschützen finden Armbrüste doof
WBK Inhaber finden Schreckschusswaffen doof
Messer sind generell doof
Und immer der Andere versaut mir mein Hobby.
(Ja, ich weiß es gibt Ausnahmen, es ist arg überspitzt aber fasst im Grunde das zusammen, was ich in den letzten 8 Jahren in vielen Foren und Co erlebt habe ... und ich hoffe ich habe bei dieser Liste jetzt niemanden vergessen zu diskriminieren)
Diskutiert doch bitte nicht wer Schuld an dem Verbot ist, sondern wie wirs verhindern bzw. besser gesagt dafür sorgen können, dass es wenigstens sinnvoll wird!
Wir wollen doch einfach alle unser Hobby legal und möglichst ohne 5.000 Formulare und Genehmigungen beim Amt ausüben können.
Und unsere Hobbies sind sich sehr ähnlich. Fast alles sind oder waren mal Waffen und grade in Deutschland haben sehr sehr viele Menschen Angst vor diesen Gegenständen.
Wenn wir alle Messersammler, Bogenschützen, Airsofter, Paintballer ............ zusammen nehmen, sind wir doch eine Masse von Menschen die etwas bewegen kann, die der Politik sagen kann: Hey, wir sind mehrere Millionen Menschen die NIEMANDEM etwas zuleide tun wollen, die nur spielen wollen. Setzt euch doch mal mit uns an einen runden Tisch und lasst uns gemeinsam eine Lösung finden, die sicher ist und uns unser Hobby ermöglicht.
Stattdessen beschuldigen wir uns gegenseitig, zeigen mit dem Finger auf die anderen und sind so mit internen Kabbeleien beschäftigt, dass uns die Politiker Stück für Stück für Stück immer mehr unserer Hobbies verbieten.
Und ich sage es nur ungern: Gerade im Waffenrecht einmal beschlossene Einschränkungen, sind in Deutschland kaum mehr aufhebbar. Dafür kann man mit "Wir verbieten Waffen und sorgen dafür mehr Sicherheit" einfach viel zu viele Menschen befriedigen und damit Stimmen bekommen.
Kann man Jörg kritisch sehen? Ja, kann man.
Ich persönlich finde seine Videos von sehr unterhaltsam bis hin zu fraglich.
Ist er "Schuld" an den Verschärfungen bezüglich Pfeildruckwaffen? Nein. Das waren irgendwelche ******* die mit solchen Dingen auf Menschen losgehen.
Hat er die Politik darauf aufmerksam gemacht? Ja, wahrscheinlich.
Sollen wir deshalb jetzt auf Jörg rumhacken? Nein.
Warum nicht? Weil Jörg in seinen Videos eins zeigt:
Der Mensch ist auch heute noch sehr kreativ. Egal was das Gesetz alles einschränkt, irgendeinen Weg das Ganze zu umgehen wird es immer geben.
Heute sind es hier die Pfeildruckwaffen, in England sind es Säureangriffe.
Und morgen ist es dann etwas anderes, neues, auf das vorher niemand gekommen ist.
Fakt ist jedenfalls: Je mehr "offensichtliche" Waffen ich verbiete, desto größer wird die Varianz der Ersatzwaffen und desto schwerer wird es werden Waffen effektiv zu kontrollieren.
Wir sollten uns mal zusammenreißen, Vertreter aus allen Lagern zusammentrommeln und uns zusammen mit den Politikern zusammensetzen und ein Waffenrecht ausarbeiten, dass eine effektive Kontrolle von Waffen ermöglicht (das brauchen wir) und welches dafür nicht auf sinnfreien Verboten beruht, die gesetzestreuen Menschen ihre Hobbies zerstören (das brauchen wir nicht).
Wir sollten in dem Fall jedoch bedenken, dass uns Menschen wie Jörg mit ihrer großen Community und Reichweite dann einen sehr sehr großen Dienst erweisen können, da wir über diese viele Menschen erreichen können.
Zudem hat Jörg mit Sicherheit auch einige Menschen für Waffen begeistern können, hat die Entwicklung einer neuen Technologie vorangetrieben und letztenendes das getan, was wir alle wollen: Sein Hobby ausgelebt.
Insofern, sorry für den langen Post, aber das wollte ich einfach mal loswerden.
Haltet zusammen und wir haben eine Chance diesen Verbotswahnsinn aufzuhalten.
Viele Grüße und der Hatestorm ist ab jetzt freigegeben,
René