Beiträge von techau

    Ich denke, dass der Korntunnel nicht beim Transport verdreht wurde. Wenn er verdreht sein sollte, dann lag der Fehler wohl schon vorher vor. Der Verkäufer hat Lauf und Schaft vor dem Versand voneinander getrennt, und beides so sorgfältig verpackt, dass man mit einem Panzer über das Paket hätte fahren können.

    Kornblätter: dem Gewehr lagen diverse dabei. Ringkorne, Balkenkorne, verschiedene Klarsichtkorne aus Plexiglas, sogar ein Adlerauge zur Vergrößerung. Die Feststellschraube läuft tadellos, d.h. sauber. Ich habe alle verschiedenen Korne durchprobiert und dabei darauf geachtet, dass die Korne aus Plexiglas zu allen Seiten hin fest sitzen und den gleichen Abstand haben. Bei den Metallkornen habe ich auch penibel darauf geachtet, dass diese rundherum bündig im Tunnel sitzen sowie die überstehenden Haltebalken glatt anliegen.

    Also, ich war mir ja nicht sicher, meinte schon ziemlich am Anfang, dass der Korntunnel (minimal) schief sitzen würde, gegen den Uhrzeigersinn verdreht. Auch habe ich bei jedem zweiten Blick gemeint, dass der Lauf vom Schützen aus gesehen eine (kleine) Krümmung nach links hin aufweisen würde. Aber weil es da um Feinheiten geht war es so, dass ich das Problem mal gesehen habe, mal nicht, quasi 50/50. Da man ja oft sieht, was man sehen will, oder einfach irgendwelchen optischen Täuschungen unterliegt, habe ich meine "Beobachtung" mit Vorsicht genossen. Da der Lauf des 300 S nicht plan verläuft wie z.B. bei meiner HW 35, sondern wegen Laufmantel etc. dickere und dünnere Stellen hat, war es mir nicht möglich, mit einer Wasserwaage oder sonst wie zu messen, ob eine Krümmung vorliegt oder nicht.

    Der Büchsenmacher hat während ich dabei war eine Messung der V0 vorgenommen: einwandfrei. Mit seinem beruflich genauen Blick konnte er auf Anhieb keine Krümmung des Laufes feststellen, wohl aber, dass der Korntunnel nicht extakt mittig sitzt. Die Abweichung von der Mitte ist jedoch nicht so groß, als dass man damit die Abweichung leicht erklären könnte. Eine genauere Prüfung wird jetzt durchgeführt.


    Ist in dem Lauf am vorderen Ende etwas schadhaft?

    Der Lauf hat an der Unterseite (6 Uhr) ein wenig Abrieb am Lack/der Brünierung. Ob die Waffe mal hingefallen ist und der Lauf eventuell gestaucht wurde, ich weiß es nicht. Es sieht eher nach (sehr kleiner) Schramme aus, nicht nach einem Schaden, bei dem große Kräfte gewirkt haben.

    Das neue Diopter ist gestern angekommen. Es handelt sich um eine andere Version als die bislang verbaute und sieht so aus wie das Modell, das man auf vielen Fotos einer 300 S sehen kann. Am Ergebnis hat sich nichts verändert. Die Abweichung ist genau gleich.

    Um Schützenfehler auszuschließen war ich dann gestern Abend beim örtlichen Schützenverein. Drei Leute haben mit dem 300 S geschossen, Ergebnis gleich. Ich habe dann mal mit einem Pressluftgewehr geschossen, testweise das Diopter nach links und rechts bewegt: das Ergebnis war so wie es sein soll. Ich habe das Prinzip des zielens per Diopter also verstanden, es liegt kein Schützenfehler vor.

    Habe das Gewehr dann letztendlich heute in der Mittagspause zu einem Büchsenmacher gebracht. Die Inspektion (ggf. mögliche Reparatur) wird wohl einige Wochen in Anspruch nehmen, da derzeit viele andere Aufträge vorliegen.


    Achja, bist du Brillenträger?

    Auch. Wenn ich schieße trage ich Kontaktlinsen.

    Kannst Du mal einen einzelnen Schuss auf die Scheibe setzen ?
    Für mich sehen Deine Löcher ausgefranst aus, was für mich auf zu wenig Druck schließen läßt.

    edit: Vielleicht würdest Du verraten wo du in etwa wohnst ? Eventuell ist ja jemand in der Nähe. Wenn Du in Berlin bist, kannst Du gerne bei mir im Schützenverein vorbei kommen und wir schauen das an. Es waren schon ein paar da.

    Einzelne Löcher sind sauber. So sauber wie bei meiner vor einiger Zeit als Neuware gekauften HW 35.
    Komme aus dem Westen. Vielen Dank für Dein Hilfsangebot in Berlin!


    Gegen Übernahme von Versichertem Porto, würde ich Dir oben gezeigten zum Testen für eine Weile übergeben.
    Wenn Interesse besteht, eine PN an mich.

    Das ist wirklich ausgesprochen nett von Dir. Wow, vielen Dank!
    Der Verkäufer des 300 S wird mir ein anderes Diopter zuschicken.


    Hoffentlich ist es einfach so, dass das Diopter nicht zum Gewehr passt. Alles andere wäre sehr schade, denn das Gewehr ist optisch in einem wirklich tollen Zustand.
    Der (nette) Verkäufer hat vor dem Verkauf den Druck des Gewehrs überprüft, mit dem Gewehr jedoch nicht selbst trainiert, sondern es von einem Vereinskollegen. Die Sache ist merkwürdig... ich schließe immer noch nicht aus, irgendwas falsch zu machen. Auf der anderen Seite habe ich schon alle möglichen Blickwinkel etc. probiert, und irgendwie sieht das Diopter schief aus. Naja, nächste Woche werde ich das andere Diopter bekommen und dann mehr wissen. Werde auf jeden Fall berichten.

    Hallo Zusammen.

    Tausend Dank für Eure Hilfestellungen!

    Ist der Kornträger fest? Keil von der richtigen Seite eingesetzt?

    Der Kornträger lässt sich nicht bewegen, dürfte also fest sein. Ob der Keil von der richtigen Seite eingesetzt wurde weiß ich nicht. Habe das Gewehr so gekauft. Der Keil sieht an beiden Enden gleich aus.

    ich habe spontan den Verdacht, dass es an Zielfehler hängt. Du bist Anfänger und da kann es Probleme geben, die ein alter Fuchs nicht mehr hat.

    Es gibt den Zielfehler geklemmtes Korn und Verkantung. Möglicherweise trifft dies hier für dich zu. Ist dein Lichteinfall von der Seite, dann kann es für einen Anfänger schwierig sein durch die Mitte zu sehen.

    Einen Schützenfehler kann ich nicht kategorisch ausschließen. Dann müsste ich aber etwas ganz gewaltig falsch machen.

    Für mich das so aus, als wäre der Diopter schief montiert, leicht nach links verdreht

    Sieht für mich auch so aus. Deshalb habe ich das Ding ja schon mehrfach entfernt und wieder montiert. Es ändert sich aber leider nichts.

    Yup. Der Diopter ist zwar von Feinwerkbau. Hat aber keine typische Skala. Da müßte eine feine Skala mit 10 Strichen oder Nonius dran sein. Auf einem Bild sieht der Diopter stark nach links gedreht aus. Aus Blickrichtung (wie man durch den Diopter schaut) nach rechts.

    Gruß Play

    Meint ihr tatsächlich, dass es sein könnte, dass das Diopter nicht zum 300s passt? Ein Diopter das gerade bei Egun angeboten wird sieht so aus, wie dieses hier, was in einem Forenbeitrag gezeigt wurde:

    Hallo,

    Diopter - Lichtdurchgang vorsichtig mit Druckluft durchblasen, nicht dass da Staubfussel drinnen sitzen. Diese Fussel können stören beim Zielen.

    Gruß Viper1497

    Der Lichtdurchlass des Diopter ist sauber, es sind keine Staubfussel drin.

    Hallo Zusammen!

    Habe eine FWB 300s gekauft. Das Diopter ist ganz nach rechts gestellt, aber trotzdem schießt das Gewehr ein bisschen zu weit nach links. Ich habe keinen weiteren Spielraum am Diopter mehr. Hier mal ein Eindruck vom Schußbild auf 16 Meter (aufgelegt).

    Ob die Streuung vom Gewehr kommt weiß ich nicht. Denke eher nicht. Es ist so, dass ich erst gestern angefangen habe mit Diopter zu schießen. Davor nur mal 10-15 Schuss vor 2 Jahren in einem Schießheim. Habe überhaupt erst vor weniger als 3 Monaten mit einer HW 35 den Einstieg in dieses Hobby gefunden. Aber auch wenn ich als totaler Anfänger Streuung in das Schussbild bringe ist es so, dass ich bei nun knapp 100 Schuss auf 16 Meter im Schnitt eine Abweichung nach links habe. Wenn ich das Diopter nach links verstelle verlagert sich das Schussbild entsprechend nach links. Mir fehlt einfach mehr Raum nach rechts. Auch wenn ich noch nicht gut schieße müsste es doch theoretisch so sein, dass ich das Schussbild von der Mitte aus nach rechts verlagern kann. Stelle ich das Diopter ganz nach links, landen die Kugeln links von der 1, so wie es sein soll.

    Habe das Diopter schon mal von der Schiene entfernt und neu montiert, was aber keinen Unterschied brachte. Habe den Trichter des Diopter abgeschraubt und wieder aufgeschraubt: auch kein Unterschied.

    Weiß jemand Rat? Kann etwa der Lauf verbogen sein oder der Korntunnel schief? Rein optisch sieht es eigentlich ganz normal aus. Eigentlich, da ich bei jedem zweiten Blick meine (oder mir einbilde), dass der Kornträger ein wenig gegen den Uhrzeigersinn verdreht erscheint (würde das eine Abweichung nach links erklären können?).

    Ich habe das Gewehr nicht als defekt beschrieben gekauft.

    Beste Grüße

    techau

    Hallo Zusammen!

    Irgendwann in Zukunft wird sich sicherlich die Situation ergeben, dass das Waffencenter Gotha nicht mehr existieren wird, oder dass sie keine Ersatzteile für ein FWB 300 mehr anbieten werden. Ob das nun in 5, 10, 20 oder 30 Jahren sein wird, alles hat mal ein Ende. Für mich mit Mitte 30 stellt sich daher die Frage, ob ich eine FWB 300 auch mit 60 Jahren noch schießen kann, vorausgesetzt die eigene Gesundheit spielt mit, etc. pp..

    Wenn ich mir nun also ein oder zwei Ersatzteilkits "für die Ewigkeit" kaufe, muss ich dann bei der Lagerung etwas beachten? Wird ein Kolbenpuffer z.B. auch dann porös werden oder sonst was, wenn er in einer Plastikhülle verpackt aufbewahrt wird? Macht es irgendwie Sinn, die Ersatzteile in einer Tupperdose zu lagern, die mit irgendeinem Öl gefüllt ist, um sie sicherer für viele Jahre lagern zu können?

    Welche kleineren bzw. nicht allzu teuren Ersatzteile lohnen sich besorgt zu werden, wenn man einen langen Zeithorizont vor Augen hat? Ich werde jetzt nicht hingehen, und mir eine Luftpumpe für 125 Euro kaufen, oder einen Kolben oder Kompressionszylinder für je 60 Euro auf Vorrat beschaffen. Sollten die mal kaputt gehen wenn es keine Ersatzteile mehr gibt, dann ist es halt vorbei. Aber es wäre doch schade, wenn das Gewehr irgendwann mal nicht mehr benutzt werden könnte, nur weil ein Federring im Wert von weniger als 1 Euro altersschwach geworden ist... Es geht mir also nicht darum, alle Ersatzteile zu kaufen die es gibt. Überlege eher, mir 1 oder 2 mal das "Reparatur-Set 1" zu kaufen und würde gerne mal wissen, was Ihr euch noch dazu in's Lager legen würdet.

    In den kommenden 30 Jahren werden bestimmt einige Erben FWB 300er aus Nachlass verkaufen, die man als Ersatzteillager ausschlachten könnte. Nur falls diese Gewehre dann als defekt verkauft werden, wird einem ein Erbe (Laie) sicherlich nicht allzu genau sagen können, ob der Kolbenpuffer defekt ist oder der Laufdichtungsring. Habe wenig Lust dann mehrere Gewehrchen kaufen zu müssen, nur um diese dann auszuweiden. Wer weiß, wie viele schöne 300er wohl jetzt schon in irgendeinem Keller liegen und sich langweilen, weil die Erben keine Lust auf den Aufwand eines Verkaufs haben ;) Und wer weiß, ob es in 20 Jahren überhaupt noch Gebrauchtmarktplätze für Luftgewehre im Internet geben wird, oder man sich dann ein Telefonbuch schnappen muss, um alle Büchsenmacher der Region abzuklappern.


    Beste Grüße

    techau

    Sehe ich das richtig, dass man für ein HW 35 nicht allzu einfach oder günstig auswechselbare Ringkorne verschiedener Lochgrößen bekommt? Die günstigen Kunststoff- oder Metall-Lochkorne verschiedener Größe die ich bei den Händlern so finde sind für M18 und M22 Gewinde, während das HW 35 leider ein M17 Gewinde am Korntunnel hat. Für die HW 35 finde ich nur die auswechselbaren Kornblätter, die eh schon beim Gewehr dabei waren, aber keine verschieden große Ringkorne - das wäre ein weiterer Minuspunkt für die HW 35. Irgendein teures variables Ringkorn für M17 Gewinde zu kaufen erscheint mir irgendwie nicht verhältnismäßig, da dann Diopter + Ringkorn preislich auf dem Nievau des Neupreises der HW 35 angesiedelt wären.

    Zumindest da kann ich mir selbst helfen. Habe scheinbar nicht aufmerksam genug gesucht. Es gibt für die Luftgewehre von Weihrauch 7 Ringkorne von 2,8 bis 4,0mm. Die Auswahl an verschiedenen Größen ist zwar leider deutlich geringer als bei den oben verlinkten Möglichkeiten, aber immerhin...

    Das bei Waffen Ostheimer angebotene Diopter ist scheinbar gleich zu diesem hier, das bei Sportwaffen Schneider angeboten wird. Handelt es sich dabei nicht doch im Endeffekt um ein Diopter von Gamo? Zumindest wurde das vor vielen Jahren mal hier im Forum behauptet:


    Ob das so stimmt weiß ich nicht. Bei der "Quelle Internetforum" bewahre ich immer einen großen Rest an Skepsis. Ein gutes und passendes Diopter vom Gebrauchtmarkt wäre mir aber irgendwie lieber, idealerweise natürlich ein altes von Weihrauch. Das Ding braucht ja nicht besser sein als das HW 35 an sich, aber es soll schon ordentlich sein bzw. einfach stimmig zum Gewehr.

    Wie ist das eigentlich mit den unterschiedlichen alten Weihrauch Dioptern für die HW 35, i.e. Diopter für 11mm und 13mm Prismenschienen. Ist das 13er-Gerät "abwärtskompatibel", d.h. kann man ein 13er Diopter auf einer 11mm Prismenschiene montieren?
    Diopter welcher Marken/Modelle vom Gebrauchtmarkt sind kompatibel zu einer HW 35?

    Sehe ich das richtig, dass man für ein HW 35 nicht allzu einfach oder günstig auswechselbare Ringkorne verschiedener Lochgrößen bekommt? Die günstigen Kunststoff- oder Metall-Lochkorne verschiedener Größe die ich bei den Händlern so finde sind für M18 und M22 Gewinde, während das HW 35 leider ein M17 Gewinde am Korntunnel hat. Für die HW 35 finde ich nur die auswechselbaren Kornblätter, die eh schon beim Gewehr dabei waren, aber keine verschieden große Ringkorne - das wäre ein weiterer Minuspunkt für die HW 35. Irgendein teures variables Ringkorn für M17 Gewinde zu kaufen erscheint mir irgendwie nicht verhältnismäßig, da dann Diopter + Ringkorn preislich auf dem Nievau des Neupreises der HW 35 angesiedelt wären.

    Also ich selbst werde wahrscheinlich noch lange bei meinem HW 35 bleiben und mir wenn dann erst in vielen Jahren ein anderes Gewehr kaufen. Denn das HW 35 stellt mich als Anfänger aktuell sehr zufrieden, und auch in Sachen "zielen lernen" habe ich noch viel vor mir, bevor ich mir vielleicht mal irgendwann ein "richtig gutes" Gewehr kaufen werde. Lediglich denke ich für mich darüber nach, meinem HW 35 ein Diopter zu spendieren, da ich so schon diese Art des zielens üben könnte - denn irgendein gutes Matchgewehr das ich mir vielleicht mal kaufen werde würde ja dann sicherlich auch ein Diopter als Visier haben.

    Da ich das Gewehr meines Nachbarn auch mitnutzen werde und wir gemeinsam über den Kauf beraten, soll neben der HW 35 noch was anderes her. Er will halt ein eigenes Gewehr, und so haben wir beide was davon. Er kann dann die HW 35 mitbenutzen und ich das neue Gewehr ebenso.
    Ob es ein Gewehr mit Kipplauf, ein Unterhebelspanner, oder ein Seitenhebelspanner wie das FWB 300 werden soll ist uns beiden egal. Ohne die anderen Systeme je benutzt zu haben gehe ich einfach mal davon aus, dass das alles schon einfach zu bedienen ist.

    Ein Pluspunkt für den Gebrauchtkauf z.B. einer FWB 300s wäre zumindest, dass mein Nachbar das Gewehr wieder ebenso auf dem Gebrauchtmarkt verkaufen könnte, sollte es ihm nicht gefallen, ohne dabei allzu viel Geld zu verlieren - vorausgesetzt er kriegt das Gewehr wirklich technisch einwandfrei erworben und ohne verschwiegene Mängel.
    Ich für mich Stelle mir halt die Frage, wenn ja, dann welches Diopter ich mir für meine HW 35 kaufen könnte...

    Hallo Zusammen!

    Nächste Woche habe ich meine HW 35 seit 2 Monaten. Habe das Luftgewehr in der Standardvariante gekauft, Kaliber 4,5mm. Es ist mein erstes Luftgewehr. Zuvor hatte ich lediglich vor Jahren mal in einem Schießheim so circa 15 Schuss geschossen. Während meines ersten Kontaktes mit so einem Sportgerät habe ich durch ein Diopter gezielt, während ich beim HW 35 aktuell über Kimme und Korn ziele. So, damit ihr wisst, wo ich nach 8 Wochen ungefähr stehe, hier mal 3 Schussbilder, die eigentlich sehr gut widerspiegeln wie es derzeit um meine Schießkünste bestellt ist...

    Ich schieße stehend aus 10 Metern Diszanz. Das Gewehr wird frei gehalten. Mal ziele ich über ein Balkenkorn "Spiegel aufsitzend", mal ziele ich durch ein Lochkorn (ohne Diopter, sondern dann Kimme/Lochkorn). Ich mache es so, dass ich an einem Tag die eine Variante nutze, anderntags die andere Variante. Die Ergebnisse sind gleich gut/schlecht. Bald werde ich mich festlegen, um mein "Training" zielgerichteter zu gestalten.

    Da unsere Nachbarschaft gut funktioniert kamen nach kurzer Zeit 2 Nachbarn in die Scheune und haben öfters mit meiner HW 35 geschossen. Obwohl ich angeboten habe, dass sie meine HW 35 jederzeit haben könnten und auch die Scheue jederzeit nutzen könnten, will einer der beiden doch gerne ein eigenes Luftgewehr kaufen.

    An der HW 35 haben wir beide Gefallen gefunden. Einen Vergleich gibt es aber nicht. Lediglich weiß ich, dass ich das zielen durch ein Diopter bei meinem ersten Kontakt mit einem Luftgewehr sehr reizvoll fand. Fest steht auch, dass ein Zielfernrohr unerwünscht ist. Geschossen wird auf 10 Meter. Hin und wieder auch mal auf 20 Meter, 30 Meter, und 35 Meter. Nummer Eins Priorität hat aber die 10 Meter Distanz.

    Ich schreibe und frage hier, da ich das Luftgewehr in Zukunft auch mitbenutzen darf. Im Raum steht die Frage, ob ein zweites HW 35 angeschafft werden soll, oder irgendein anderes Gewehr. Kimme und Korn machen Spaß, aber eigentlich tendieren wir für das neue Gewehr zum Diopter.

    Es soll nicht teurer als 500 Euro werden.
    Die Frage ist nun folgende: sollen wir ein HW 30 S, ein HW 35, HW 57, HW 77, HW 85 oder HW 95 kaufen (je mit Diopter), oder sollen wir lieber versuchen, eine gut erhaltene und oft empfohlene Feinwerkbau 300s auf dem Gebrauchtmarkt zu erstehen?
    Wenn ich ehrlich bin, bin ich seitdem ich mehr und mehr im Forum lese ziemlich angetan von den FWB 300ern. Auch bei Youtube habe ich einige beeindruckende Videos gesehen, die vor Präzision nur so strotzen (Diopter und Zielfernrohr)....

    Was meint ihr? Sollten wir eine weitere Weihrauch mit Diopter kaufen, oder lieber nach einer 300s Ausschau halten?
    Der einzige Punkt der uns an einer 300er FWB nicht gefällt ist, dass es das schöne Ding nur gebraucht gibt, was bedeutet, auf die jeweilige Artikelbeschreibung vertrauen zu müssen. Selbst wenn ein Probeschießen möglich sein sollte, würde ich/ würden wir als Laie(n) nicht herausfinden können, ob das Gewehr nicht ganz genau schießt, oder wir zu schlecht zielen (siehe die 3 Schussbilder von mir oben).

    Sollte es keine FWB 300er werden, sondern ein Sportgerät von Weihrauch, dann wäre die Frage, welches Diopter wir nehmen sollten. Ein 300 Euro Diopter auf ein 260 bis 400 Euro teures Gewehr zu schrauben erscheint uns irgendwie unverhältnismäßig... Es sollte aber auch kein Billigkram sein. Die Frage ist auch, wie gut ein Diopter den Prellschlag der HW 35 oder der anderen Weihrauchs aushalten wird, bzw. ob er sich löst oder dauerthaft fest sitzen bleibt. Über ein bei vielen Händlern für 70-80 Euro angebotenes Diopter haben ich hier im Forum schon einen schlechten Erfahrungsbericht gelesen. Passt ein gebrauchtes Diopter von SRM für 11mm Prismenschienen, wie es auf Diana Gewehren montiert war, z.B. auf ein HW 35? Welche "bekannten" Diopter auf dem Gebrauchtmarkt passen zu einer HW 35 (und anderen HWs), sind nicht teurer als 100 Euro, aber dennoch ordentlich?

    Ganz besonders gespannt bin ich auf die Erfahrungen derjenigen, die eine FWB 300s haben sowie irgendeines der oben aufgelisteten HWs und diese aus Erfahrung direkt vergleichen können.


    So, nun noch zur Ausgangsthematik, zu einem Pro und Kontra einer HW 35.
    Auch als blutiger Anfänger kann ich etwas von meinen Eindrücken schildern: Insgesamt bin ich mit dem Gewehr sehr zufrieden. Auf das Äußere gehe ich nicht ein, da dies reine Geschmackssache ist. Wie zielgenau eine HW 35 sein kann weiß ich noch nicht, da ich als Schütze noch lernen muss (siehe Schussbilder oben). Auf jeden Fall waren in den ersten Tagen/Wochen starke Zuwächse bei meinen "Zielkünsten" zu beobachten und dadurch der Spaß auf Anhieb garantiert. Mir gefällt es auch sehr, dass Weihrauch mehrere Kornblätter beigelegt hat (auch wenn diese sicherlich "nichts" kosten - dennoch gut), und dass man auch an der Kimme 4 Varianten auswählen kann.

    Was mir nicht so ganz gefällt ist, dass ich ein bisschen mehr Qualität und Robustheit erwartet hätte (mein Gewehr war nagelneu vom Händler): Zunächst ist es so, dass die Gummi-Schaftkappe nicht rundherum bündig sitzt. An einer Seite gibt es an einem der Enden der Schaftkappe eine gut sichtbare "Stufe", da die Kappe nicht absolut bündig besfestigt ist.
    Die Schaftkappe hatte von Anfang an an der Unterseite einen Abrieb am Gummi, so als wäre das Gewehr schon gebraucht gewesen (der Karton in dem das Gewehr lag war noch eingeschweißt). Von hinten war auf der Schaftkappe eine farbliche Unebenheit zu sehen. All das ist kein Drama. Ich habe mich so über das Gewehr gefreut und die kleinen Mängel als nicht maßgeblich betrachtet, sodass ein Umtausch für mich deshalb nicht in Frage kam. Allerdings hätte ich gerade solche kleinen Fehler eben nicht von einer oft gerühmten Marke wie Weihrauch erwartet.

    Erst nach gut 200 Schuss habe ich den Verschlussmechanismus mit WD-40 eingesprüht. Bis dahin kam es leider schon zu einem Abrieb an Metall, den der Verschlusskeil am Lauf hinterlassen hat. Durch regelmäßiges auftragen von WD-40 oder Ballistol geht der Ladevorgang wirklich butterweich. Allerdings dachte ich, dass so eine Behandlung erst nach hunderten Schüssen nötig wäre. Der Schaden (Metall am Lauf eingedrückt bzw. weggepresst) ist ebenfalls kein Drama, aber ich hätte nicht erwartet, dass dies passiert. Denn auch wenn der Spannvorgang durch WD-40 nun ausgesprochen weich abläuft, war er auch vorher nicht schwergängig, und dennoch ist der Schaden entstanden. Heute habe ich über diese Thematik ebenfalls hier im Forum etwas gefunden, und auch hier. Beim schließen habe ich den Keil nicht gezogen gehalten (was ich auch wirklich furchtbar finden würde), mache dies jetzt aber auch nicht, denn ich denke, durch das Öl wird es zu keinem weiteren Abrieb kommen.

    Schließlich hatte ich bereits nach circa 1 Monat mit Rostpickeln am Lauf zu tun, wie von mir hier im Forum beschrieben. Auch wenn ich nicht ausschließen kann, dass mein Handschweiß oder der des oft mitschießenden Nachbarn besonders aggressiv sein könnte, hätte ich ebenfalls nicht mit so einem Problem gerechnet, da ich das Gewehr ja mehrmals pro Woche mit Öl behandelt habe. Aber vielleicht war es nicht ganz richtig, wer weiß. Dies soll kein Vorwurf an Weihrauch sein. Aber ich hätte eben mit all den jetzt aufgezählten Punkten nicht gerechnet.
    Dennoch, mein Gesamtfazit bleibt sehr positiv... auch wenn das aufgrund fehlender Vergleiche mit anderen Luftgewehren nicht viel wert ist. Aber fest steht: das HW 35 bereitet mir sehr, sehr viel Freude! Langfristig betrachtet, bzw. rückblickend betrachtet, wird es sicherlich das Gewehr sein, das mir den Einstieg in dieses schöne Hobby bereitet hat. Dies bedeutet aber dennoch nicht, dass ein HW 30 S, ein HW 57, oder sonst ein Gewehr in der Preisklasse bis 300 Euro nicht ebenso gut geeignet gewesen wären, oder eventuell sogar noch besser... ich habe das HW 35 einfach gekauft nach dem Motto, dass es wohl nicht allzu schlecht sein kann bei all den Empfehlungen, habe aber für den Preis auch kein Präzisionswunder oder sonst was erwartet.


    Grüße, techau.

    So, ich habe den Lauf nun mit 0000-Stahlwolle und Ballistol gereinigt.

    Vorher war es so, dass man die Rostpickel ganz eindeutig mit den Fingern ertasten konnte. Wenn ich nun mit den Fingern über den Lauf gehe, fühlt er sich absolut glatt an. Die obere Struktur der Rostpickel ist nun entfernt. Trotzdem sind rostige Stellen übrig geblieben, jetzt halt nur von der Oberfläche her eben bzw. glatt zum Rest des Laufes.

    Hat der Rost schon die Brünierung angegriffen und kann nicht mehr entfernt werden, ohne die Brünierung zu erneuern? Wenn ich nun mit mehr Kraft oder gröberer Stahlwolle reiben würde, käme ich sicherlich schon in "tiefere Schichten", da es aktuell augenscheinlich und spürbar glatt ist. Ist das Kind also schon in den Brunnen gefallen und eine einfache Entfernung der Stellen zu spät? Wird der Rost nun ohne weitere Behandlung nach und nach den Rest des Laufes befallen?

    Hallo Zusammen!

    Vielen Dank für Eure Antworten und Erfahrungsberichte! Habe mir nun eine ganze Reihe verschiedener Diabolos gekauft, von billig bis teuer, und teste fleißig vor mich hin. Die von Euch genannten Sorten habe ich auch dabei.

    Mein Schussbild ist schon recht schön geworden. Das liegt aber sicher weniger an Unterschieden zwischen den Diabolos, sondern einfach daran, dass ich mit der Zeit lerne, besser zu zielen. Nach und nach wird sich dann sicherlich eine Auswahl von 2-3 Sorten herauskristallisieren.

    Auf die maximale Distanz die ich schieße, 31 Meter, sind aber schon jetzt die JSB Exact Express (4,52mm) mein Favorit. Hauptsächlich schieße ich aber auf 10 Meter Distanz, wo das Rennen noch lange nicht entschieden ist. Wenn ich da z.B. "teure" RWS R10 Match nehme, oder aber "billige" Gecos, dann bin ich mir oft nicht sicher, ob das Schussbild nicht zufällig entsteht, es an den Diabolos liegt, oder an meinen (noch nicht konstanten) Schießkünsten. Es ist aber mittlerweile immerhin so, dass ich mit allen Sorten, ob teuer oder billig, zum größten Teil in den schwarzen Bereich treffe. Mal sehen, wie die Sache 2000 Schuss später aussehen wird.

    Beste Grüße

    techau

    Hallo Zusammen!

    Vor knapp einem Monat habe ich mir ein (neues) Weihrauch HW 35 gekauft. Seit ich das gute Stück habe, habe ich es oft benutzt, mindestens 4x pro Woche, über 2000 Schuss wurden abgegeben.

    Nach jeder Benutzung habe ich das Gewehr mit einem Mikrofastertuch abgeputzt, d.h. den Lauf und den Holzschaft. Nach jeder zweiten Benutzung habe ich den Lauf mit Ballistol eingerieben.
    Trotzdem ist es so, dass sich am Lauf kleine Rostpickel gebildet haben, und zwar an den Stellen, an denen ich den Lauf beim Knickvorgang anfasse.

    Dazu meine Fragen:

    • Darf Das sein? Ist es normal, dass sich schon nach kurzer Zeit Rostpickel bilden, oder ist es möglich, dass die Brünierung nicht in Ordnung war/ ist?
    • Kann ich die Rostpickel entfernen? Wie?
    • Hat die Brünierung schon jetzt unwiderruflich Schaden genommen, da Rostpickel zu sehen (und auch gut zu fühlen sind)?

    Im Internet habe ich verschiedene Vorgehensweisen und Vorschläge gefunden: Reinigung mit 0000-Stahlwolle und Ballistol, Reinigung mit Alufolie und Cola. Kann man getrost so vorgehen?

    Was soll ich in Zukunft machen, um weiteren Rost zu verhindern? Scheinbar reicht die Anwendung von Ballistol nicht aus, um den Lauf vor Rostpickeln zu bewahren. Muss ein anderes Mittel her? Falls ich das Gewehr wieder sauber kriegen sollte, werde ich in Zukunft wohl einen Lappen in die Hand nehmen, wenn ich das Gewehr knicke.


    Beste Grüße

    techau