Beiträge von freecollector

    Guten Morgen liebe Freunde der SSWs,

    Herr Gillmann hat meine Fragen prompt beantwortet.

    Hier also ein kleines Update:

    Meine Fragen:

    1.Ist die Zulassung einiger Modelle in nächster Zeit absehbar?

    2.Haben Sie evtl. nähere Informationen, warum die PTB die Zulassung verzögert?

    3.Wissen Sie, ob Sie zukünftig überhaupt noch eine PTB-Zulassung brauchen werden, oder

    ob ihre "Waren" nur noch den EU-Richtlinien entsprechen müssen und dann EU-weit, ohne PTB-Zulassung verkauft werden dürfen?

    4.Wie steht es um die Paintball-Modelle ( STEEL HAMMER etc.) - werden diese in absehbarer Zeit lieferbar sein?


    5. Wird es eine Neuauflage der Steel-Eagle geben oder ist die Produktion untersagt worden?

    Die Antworten:

    1.

    Ja, wir sind nah dran mit den Modellen, wie

    MAKAROV PM

    STEEL SCORPION REVOLVER

    STEEL WOLF

    2.

    Die Waffen sind noch in der Zulassung.

    Diese CNC produzierten Waffen mit 95% echten Teilen werden.

    leider sehr sorgfältig und deswegen langsam und teurer zertifiziert...

    3. Korrespondenz mit PTB

    04.2021

    Sehr geehrter Herr Gillmann,


    ich kann Ihnen au den Konferenzen der vergangenen Woche berichten, dass das folgende Zitat

    Der DURCHFÜHRUNGSRICHTLINIE (EU) 2019/69 ist zu entnehmen, dass eine Abnahme durch die PTB für den Verkauf von Gas- und Signalwaffen nicht mehr erforderlich ist. Damit müsste eine behördliche Abnahme (Beschussamt) und die Bestätigung des Herstellers über die Einhaltung der Durchführungsrichtlinie (EU) 2019/69 für den rechtssicheren Verkauf und Erwerb ausreichen,

    auf Seite 3 der FAQ des VDB zum 3. WaffRÄndG & NWR-II auf einem Missverständnis beruht.

    Die PTB ist und bleibt die in Deutschland zuständige Behörde für die Prüfung von Schreckschuss-, Gas- und Signalwaffen. Eine solche Schusswaffe kann jedoch bei einer anderen dafür benannten Stelle in einem anderen EU-Mitgliedsstaat geprüft werden. Eine Selbsterklärung/Bestätigung des Herstellers der Schusswaffen ist allein nicht ausreichend. Der oben erwähnte und fehlerhafte Passus wird in Kürze durch VDB und entsprechend der Vorgaben des BMI korrigiert.

    Bzgl. der praktischen Umsetzung der Durchführungsrichtlinie (EU) 2019/69 können wir Ihnen keine weiteren Informationen geben. Uns ist nicht bekannt, welche Länder bereits die Durchführungsrichtlinie in das jeweilige nationale Recht überführt und entsprechende Prüfstellen gegründet haben. Auch die Vorgaben einer Nachweiserbringung für den rechtssicheren Verkauf und Erwerb im Handel bzw. bei einer Kontrolle durch die Polizei sind uns unbekannt.


    05.2021

    Sehr geehrter Herr Gillmann,

    entschuldigen Sie bitte die verzögerte Antwort.

    Der erlaubnisfreie Erwerb und Besitz von Schreckschusswaffen ist in Deutschland durch eine Zulassung der Bauart gemäß § 8 BeschG und Kennzeichnung der jeweiligen Waffe mit dem Zulassungszeichen nach Anlage II Abbildung 6 BeschussV („PTB im Kreis“) möglich. Die PTB führt diese Zulassungsverfahren weiterhin durch und erteilt dem Antragsteller im Erfolgsfall die Erlaubnis zum Aufbringen des oben genannten Zulassungszeichens.

    Eine weitere Möglichkeit für den erlaubnisfreien Erwerb und Besitz ist neuerdings, dass ein anderer EU-Mitgliedstaat sicherstellt, dass die in der Union hergestellten oder in die Union eingeführten Waffen einer Kontrolle unterzogen werden (Bauart oder einzelne Objekte) und diese Waffen den technischen Spezifikationen der Durchführungsrichtlinie (EU) 2019/69, im folgenden DR genannt, entsprechen.

    Hierbei obliegt es dem jeweiligen Mitgliedsstaat, eine zuständige Stelle im eigenen Land zu benennen, die für eine solche Prüfung bzw. Zulassung zuständig ist. In Deutschland ist, wie bereits erwähnt, die PTB weiterhin die zuständige Stelle. Erfolgt eine solche Zulassung, ist diese in anderen EU-Mitgliedsstaaten anzuerkennen.

    Ein aktuelles Problem bei Zulassungen aus dem EU-Ausland ist, bezogen auf den erlaubnisfreien Erwerb und Besitz in Deutschland, dass in der DR wurde kein einheitliches Kenn- oder Zulassungszeichen bestimmt wurden. Um festzustellen, welche Kenn- oder Zulassungszeichen auf der jeweiligen Schreckschusswaffe zu erwarten sind, wäre der EU-Mitgliedsstaat zu befragen, in dem die Waffe geprüft wurde. Vergibt der jeweilige EU-Mitgliedsstaat keine Kenn- oder Zulassungszeichen, wäre ebenfalls noch zu klären auf welche Weise ein Nachweis der Übereinstimmung mit den technischen Spezifikationen der DR erfolgen kann. Aktuell ist uns noch keine Stelle im EU-Ausland bekannt, die diese Prüfungen durchführt.

    Ist keine Zulassung gemäß § 8 BeschG inkl. Kennzeichnung der jeweiligen Waffe mit dem Zulassungszeichen „PTB im Kreis“ vorhanden und lässt sich ebenfalls keine Übereinstimmung der Waffe mit den technischen Spezifikationen der DR belegen, wäre die Schusswaffe nicht gemäß Anlage 2 Abschnitt 2 Unterabschnitt 2 Nr. 1.3 WaffG erlaubnisfrei in Erwerb und Besitz. Es gibt auch noch keine Informationen bzw. Erfahrungswerte, wie die Rechtmäßigkeit der Schusswaffe z. B. im Rahmen einer polizeilichen Kontrolle nachgewiesen werden kann. Ggf. würde in einem solchen Fall bis zur Klärung im Sinne der öffentlichen Sicherheit gehandelt, aber dies ist rein mutmaßlich.

    Die auftretende Meinung , dass eine Bestätigung des Herstellers selbst über die Einhaltung der technischen Spezifikationen der Durchführungsrichtlinie (EU) 2019/69, zusammen mit dem Beschuss der jeweiligen Waffe in einem Beschussamt, für den rechtssicheren Verkauf und Erwerb ausreicht, ist nicht korrekt. Dies wurde bereits durch das BMI bestätigt.

    Wir hoffen, dass diese Informationen Ihnen weiterhelfen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Im Auftrag

    PTB SRS

    4.

    Sehr bald, aber das dauerte, siehe Punkt 2.

    Da kommen ja auch gleichzeitig die anderen Modelle:

    https://deref-web.de/mail/client/QD…ERBALL_2021.pdf

    5.

    Wir sind dran, aber es schaut sehr schlecht aus wegen der Originalbauweise.

    Wenn diese zur Ablehnung kommt – kommen die STEEL EAGLE Pistolen nicht mehr,

    weil wir diese Waffe mit dem festeingebauten Lauf und anderer Bauweise nicht rausbringen möchten.

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    - Insbesondere der Abschnitt zur neuen EU-Regelung sollte recht interessant für einige sein

    Der Flaschenhals wird wirklich die PTB sein.
    Dadurch das er da was ganz neues macht und nicht nur das immer selbe System in neuem Gewand (wie andere), werden die sehr zögerlich und skeptisch mit der Zulassung umgehen. Da muss dann nach der Prüfung immer nachgearbeitet und ein neues Muster eingesendet werden.
    Das kann man Herrn Gillmann nicht vorwerfen. Er wird natürlich jedes Mal davon ausgehen, dass es diesmal durchgeht, sonst würde er das Muster so ja nicht hinschicken.
    Herr Gillmann hat sicher nichts davon, dass sich die Zulassung in die Länge zieht. Nach dem Steel Cop und Steel Eagle wissen wir jetzt, dass es keine leeren Worte sind und dass da tatsächlich auch was kommt. Mittlerweile hält er sich auch mit Terminen sehr zurück.

    Also ich liebe meine PK380 , aber ich traue ihr keine 3000 Schuss zu, die sie gemessen am Stahlschlitten und Preis locker schaffen müsste.

    Hätte Umarex beim Griffstück nachgebessert würde ich noch eine kaufen.

    War auch eine schöne Idee, die PK380.
    Immer gut, wenn neue Sachen ausprobiert werden, anstatt Jahrzehnte die selben alten Schinken herzustellen. Da kann natürlich auch mal was schief gehen.
    Gehe aber eher davon aus, dass hier wie beim G36 die Vorstellung von der Nutzung zwischen Hersteller und Kunden zu weit auseinander gegangen sind.
    Die Ingenieure bei Umarex haben bei der Entwicklung sicher absehen können, dass da eine Schwachstelle liegt.
    Sie sind aber wohl einfach davon ausgegangen, dass die PK380 zu dem Preis hauptsächlich von Sammlern als Vitrinenstück gekauft wird, sodass die Schwachstelle sich nicht bemerkbar machen wird.
    Lösen könnte man das, indem man die Originalteile nimmt und den Lauf, wie bei der Steel Eagle im Schlitten oder im Griffstück verstiftet

    Bei der PK380 dem Steel Dream war die Resonanz am Stammtisch schlecht . Zinkrahmen gepaart mit Stahlschlitten war keine gute Werkstoffpaarung.

    Ist eine schöne Waffe aber leider nicht so haltbar wie man erwarten würde, zumindest lässt sich das vermuten

    Also am falschen Ende gespart. Das es allein an den Produktionskosten liegt, kann ich mir aber auch nicht vorstellen. Für das metal injection molding von Zinkdruckguss müssen die doch extra die Formen herstellen. Wäre doch simpler das ganze mit CNC zu fräsen. Damit wären die Hersteller auch viel flexibler und könnten leichter Sondereditionen und verschiedene Versionen herstellen. Sonst muss man, nur für ein paar Löcher im Schlitten, wieder eine neue Form herstellen (wenn die Löcher gefräst werden, hätte man das ganze Ding auch gleich fräsen können).

    Da müssen Anforderungen der PTB oder andere Vorschriften für verantwortlich sein.
    Aus ökonomischer Sicht wäre es geschickt, so viele Teile aus der Originalproduktion zu verwenden, wie möglich und den Rest dann aus passendem Material zu fräsen, um Schwachstellen, wie bei der PK380 zu vermeiden.
    Je nach Marktlage kann man die Teile dann eher für die scharfen oder die SSWs verwenden. Wird mit Kleinteilen auch sicher schon so gemacht.
    Den Preis kann man dann entsprechend nach oben schrauben.
    Dafür bekommt der Kunde dann auch Qualität Made in Germany.
    Ansonsten sehe ich nicht, wie sich deutsche Hersteller von der türkischen Konkurrenz absetzen wollen.
    Momentan haben Sie noch den Vorteil, dass sie Lizenz Fertigungen von berühmten Originalen machen.
    Aber die Konkurrenz schläft nicht. Atak Arms hat in wenigen Jahren den Markt erobert und sich einen Namen gemacht.
    Darauf werden die sich (hoffentlich) nicht ausruhen.

    https://eur-lex.europa.eu/legal-content/…19L0069&from=ES

    Auf Seite 4: "Alle wesentlichen Bestandteile des Objekts sind so beschaffen, dass sie nicht als wesentliche Bestandteile inFeuerwaffen eingebaut oder verwendet werden können."

    > Also zu nah am Original wird schwierig. Könnte sein, dass die deshalb auf einen innenliegenden Hammer ausweichen mussten. Kann mir nicht vorstellen, dass die Herstellung deutlich teurer wäre.

    -Weiß man, ob die PK380 deshalb eingestellt wurde (oder wird die weiter hergestellt?- habe das nur am Rand mitbekommen)

    Ich finde es interessant dass eine PTB Nummer beantragt und vergeben wurde.

    Eigentlich ist die ja Obsolet geworden.Vermutlich ging man auf Nummer Sicher.

    Wie ich im anderen Thread schon geschrieben habe, vermute ich das die Entwicklung schon seit dem Deal mit Glock läuft.
    Damals war noch nicht absehbar, dass die PTB entfällt und wenn man schon eine beantragt hat und die Vorgaben umgesetzt hat, warum darauf verzichten?
    Wäre aber trotzdem interessant zu erfahren, wo die Reise hingeht - also ob die Hersteller jetzt ohne PTB im Hinterkopf neue Sachen entwickeln.
    Gibt es mittlerweile Rechtssicherheit zu dem Thema? Mir kommt es so vor, als ob die Behörden das am liebsten totschweigen wollen, bis ein neues Gesetz kommt, dass diese Regelung wieder aufhebt.
    Evtl. lässt sich ein Händler/Hersteller finden, der sich dahinter klemmt und das anständig klären kann.
    Dieser "theoretisch erlaubt" aber faktisch traut sich keiner Zustand kann doch nicht ewig anhalten.

    Wieso eigentlich nicht striker-fired? Bei der P99 wäre das doch einfach machbar gewesen, indem man den Originalschlitten verwendet, wie bei der pk380
    (Griffstück müsste man dann auch nehmen fällt mir grad auf)
    Generell wäre es doch für Walther und Umarex leicht umsetzbar. Die müssten nur die Teile aus der Originalproduktion entnehmen.
    Herr Gillmann hat bereits vorgemacht, dass so etwas geht.
    So könnten die dann je nach Nachfrage Teile für die Originale oder die SSWs benutzen. Dann ließe sich auch der saftige Preis rechtfertigen.
    Ich denke nicht, dass die Leute, die jetzt die P99 mit Stahlschlitten kaufen, sich von 200€ mehr für eine striker fired, mit vielen Originalteilen, abschrecken lassen würden.
    Vermutlich war es aber einfacher, nur eine Maschine für den Stahlschlitten umzustellen und ansonsten auf alle bereits vorhandenen SSW Teile zurückzugreifen, für die paar Hundert Sondereditions-SSWs die sie verkaufen wollen.

    Ich finde irgendwie nicht mal mehr die aktuelle Ptb-Liste für SSW. Nur für Airsoft wird mir ein PDF angezeigt.

    https://www.ptb.de/cms/fileadmin/…ssungsliste.pdf

    Das die PTB entfällt ist ja eine etwas neuere Regelung. Könnte sein, dass Umarex als großer Hersteller da jetzt voran geht und die neue Möglichkeit nutzt. Die Entwicklung wird vermutlich aber schon länger im Gange sein, deshalb denke ich, dass die schon noch mit PTB-Zulassung gearbeitet haben. Wie läuft das denn bei anderen Herstellern? Meist ist die SSW doch in der Liste bevor sie erscheint. Kann aber natürlich auch sein, dass Umarex das Veröffentlichungsdatum mit der PTB abgesprochen hat..

    Das galt für die allg. Herstellung dieser Dinger, was anderes ist mir nicht bekannt. Ich kann mir auch kaum vorstellen, das die gleich 2.000 Stck. gefertigt haben. Wer soll denn das vorfinanzieren?!

    Eine gewisse Stückzahl von den Beliebtesten wird er herstellen (so 10 Stück) um etwas Vorrat zu haben. Der Rest wird erst auf Anfrage hergestellt.
    Kann man ganz gut an den Lieferzeiten erkennen. Manche können innerhalb von 3 Tagen geliefert werden, bei anderen dauert es mehrere Wochen.
    Ist aber auch sehr sinnvoll- die werden ja nicht massenweise gekauft, deshalb braucht er keinen Vorrat. Wäre nur gebundenes Kapital.
    Zumal man so auch nach Bedarf herstellt und nicht drauf sitzen bleibt.

    Also eher ein Nischenprodukt - reich wird man dabei nicht . . . 8)

    Reich nicht, aber leben kann man wohl davon. Vorausgesetzt man hält die Kosten (Personal, Miete etc.) niedrig und lässt sich immer was neues einfallen.
    Weiß eigentlich Jemand, wie das nach dem Datum weiter ging?
    Ich hatte das so verstanden, dass die PTB/ das BKA erstmal 500 zugelassen hat um dann zu sehen, ob damit Unfug getrieben wird.
    Da das nicht der Fall war/ist, müsste doch die zulässige Stückzahl zumindest erhöht werden, wenn nicht sogar die Beschränkung komplett zurück genommen werden. Ansonsten ist das doch nichts halbes und nichts Ganzes -oder hat das einen anderen Sinn, der sich mir noch nicht erschlossen hat?

    Achso und zu der Preispolitik:
    Ich finde die Preise sind eigentlich in Ordnung.
    Hier wird immer der Vergleich zu Standard SSWs gezogen.
    Man sollte das aber eher mit Salutwaffen vergleichen.
    Da werden auch gerne 200€ und mehr für das Bohren von ein paar Löchern und das einschweißen eines Adapters auf den Standardpreis drauf geschlagen.
    Gut die Einzelabnahme trägt ihren Teil zu dem Preis bei.
    Aber an sich ist der Herstellungsprozess vergleichbar, wenn in Kleinserie hergestellt wird.
    Da Salut bald Geschichte ist, wird das dann die einzige Alternative.
    Als kleinen Bonus sind die SSWs dann noch halbautomatisch und keine Einzelrepetierer

    Auch diese Lizenz liegt meines wissens bei Umarex.Ich weiß nur wie es bei Walther in Ulm ist.Produktionsstraßen in dem Sinne gibt es so nicht.
    Da stehen CNC Maschinen da kommt Rohmaterial rein und es fallen komplette Teile z.B. Verschlüsse oder Griffstücke raus.
    Die Mitarbeiter der Endmontage haben alle Bauteile um komplette Waffen fertig zu stellen.

    Mhh, jetzt wo ich so drüber nachdenke:
    Wieso kommt nicht einer der Ingenieure bei Umarex auf die Idee, eine SSW mit vielen Originalteilen zu entwerfen, die dann mit wenigen abweichenden Teilen ergänzt wird? Die Teile hätten Sie ja dann vorrätig, müssten vielleicht eine CNC Maschine einen Tag für die "Extrateile" laufen lassen und könnten dann einen Mitarbeiter in der Endmontage an die SSWs setzen. Das wäre doch kein allzu großes unternehmerisches Risiko. Es gibt ja auch bei scharfen genug Sonderversionen und Jubiläumsausgaben die nur in Kleinserien hergestellt werden. Da sollte sowas doch auch machbar sein. Vor allem müssen die Verantwortlichen bei Umarex doch anhand der PK380 sehen, dass es sich lohnen könnte, sich weiter in diese Richtung vorzutasten.

    Das ist ganz einfach warum da Nichts kommt. Der Markt ist nicht da. Die 50 Leute in Deutschland die bereit wären das zu bezahlen lohnen sich wohl kaum wenn man mal an die Entwicklungs und Zulassumgskosten denkt. Der hängt sich an irgendjemanden der die Waffe auch anbietet und verkauft die dann.

    Deshalb denke ich, dass dich die "Großen" damit nicht befassen. Die Entwickeln und produzieren für den Massenmarkt. Da darf die SSW nicht viel kosten und muss halt toll aussehen und funktionieren. Ob das dann Stahl ist und aus Original-teilen gefertigt wurde, interessiert die meisten Käufer vermutlich nicht.
    Für so einen kleinen Markt zu entwickeln und zu produzieren lohnt sich nur, wenn man alles mit möglichst wenig Personal und einer flexiblen Produktion macht.
    Ich gehe davon aus, dass Herr Gillmann die komplette Entwicklung und Produktion quasi alleine macht.
    Dadurch hat er keine hohen Fixkosten und kann davon leben.
    Bei den "Großen" wird ja auch völlig anders produziert. Da müssen für jedes neue Modell ganze Produktionsstraßen umgestellt, Maschinen umgebaut und Mitarbeiter eingewiesen werden.
    Bei Herrn Gillmann wird es darauf hinaus laufen die CNC-Fräse neu einzustellen und mit Zulieferern Kontakt aufzunehmen.
    So erkläre ich mir das.

    Also Beweise habe ich keine das muss/kann man mir hier jetzt einfach glauben, die PPK ist übrigens keine SSW sondern eine 4,5mm BB Waffe :) Laut meinem Wissensstand hat Umarex die Rechte an unter anderem Walther Waffen und deshalb scheuen sich viele Händler hier diese an den Markt zu bringen, wie man auf dem Flyer sieht sind auch keine Original Markings drauf sondern es wird unter Defence Forces vermarktet.
    Da ich ja den Realpreis kenne bin ich gespannt was Mwm verlangt!

    Edit: Sehe gerade es gibt 2 verschiedene "ppk´s" die ich gesehen habe ist die 4,5mm BB Version.

    Ich denke das sollte kein großes Problem werden. Es gibt ja diverse andere Nachbauten (Reck, Erma etc.). Sollte Umarex sich tatsächlich damit befassen, lassen die sich bestimmt mit einer geringen Lizenzgebühr zufrieden stellen. Das Design ist aber so verbreitet, dass ich nicht davon ausgehe. Vor allem weil, wie du schon sagst, keine original Markings drauf sind. Das wäre so, als ob Colt heute noch von jedem 1911er Hersteller Lizenzgebühr verlangen würde, was sie meines Wissens nach nicht tun (berichtigt mich, wenn ich mich irre)

    Die Zeiten wo man nicht mehr an härteren Materialien rum hantieren kann sind vorbei.
    Mit keramischen Wendeplatten oder Drahterodieren lässt sich so ziemlich alles in die gewünschte Form bringen. Voraussetzung man hat den Zugang zu entsprechenden Maschinen.
    Aber selbst mit einer frisierte Thermoskanne ist es ja beim richtigem Arbeitgeber relativ einfach an scharfe Waffen zu kommen wie die Vergangenheit lehrte.

    Das ist natürlich richtig. Nichts ist unmöglich, allerdings steht dann der Aufwand in keinem Verhältnis. Wer so großen Aufwand betreibt, könnte vermutlich auch von Grund auf solche Sachen herstellen. Die Vorgaben dienen ja dazu es möglichst schwer zu machen. Komplett verhindern lässt sich so etwas vermutlich nie.
    Nette Referenz zu dem berüchtigten HK Angestellten ;)