Ich schrieb ja nun extra drunter das ich niemandem auf die Füße treten will (no offense). Jeder soll nach seiner Façon selig werden.
Rodeo-, Line Dance-, B-Movie-, Spaghetti- und Hollywood-Outfits sind auch sehr cool - nur eben nicht authentisch.
Wer sich in Levi's 501, 'nem karrierten Holzfellerhemd und ner Bikerweste nebst ledernem, australischem Outdoorhut wohlfühlt, hat es wesentlich einfacher als jemand der gern historisch gekleidet sein möchte.
Ich persönlich bekomme schon die Krise, wenn in angeblich "authentischer" zeitgenössischer Bekleidung Polyestermischgewebe und Plastikknöpfe verarbeitet wurden ... (Egal ob Old West, Mittelalter oder Wikinger)
Das man es als besonders großer, und/oder besonders "voluminöser" Mann NOCH schwerer hat, passende UND authentische Kleidung zu finden, steht außer Frage. Aber doch: "Reenactment" ist letztendlich eine "Wissenschaft". Gelebte Geschichte sozusagen. ( Alles andere ist "Rodeo", "Country- und Western" oder "Line Dance") <<---- und auch hier wieder "no offence"! War nur ein Spaß.
Und was CAS mit CO2 Repliken angeht - In D bleibt einem fast keine andere Möglichkeit dieses Hobby unkompliziert und ohne die Beachtung von zig behördlichen Auflagen auszuüben.
Last but not least: Problematisch wird es nur, wenn der eine anfängt auf den anderen "herabzusehen". Der "Historiker" auf den "Hollywood" Cowboy, weil er sich für den "besseren" Gunslinger hält. Oder eben anders herum - Der legere Levi's Cowboy, weil er den anderen für nen nerdigen Spinner hält - was hier aber doch nicht zutrifft, weil sich alle, trotz unterschiedlicher Auffassungen, ganz -lich gern haben.
So long,
Joe