Weihrauch Gemeinschaft

Es gibt 2.380 Antworten in diesem Thema, welches 300.667 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. November 2023 um 06:45) ist von Moorhuhn-FT.

  • Hallo,

    ich war gestern mal wieder in einer Frankonia Filiale...

    Dort war ein HW 35 (Standard-Buche) mit dem neuen Schaftdesign ausgestellt.

    Habe mal zwei Fotos gemacht. Gefällt mir eigentlich besser als der alte glatte Schaft mit den Fingerrillen.

    Wobei die "Laserung" der Fischhaut bei Buche irgendwie künstlich wirkt...

    Beim dem Nussbaum -Exportschaft siehts besser (weil dunkler?) aus.

    Aber irgendwie doch kein Vergleich zu meiner HW 77 (von 1991) mit, wie ich vermute/glaube noch per Hand geschnittener Fischhaut am Griff...

    Gruß PlinKing

  • Wobei die "Laserung" der Fischhaut bei Buche irgendwie künstlich wirkt..

    Hallo,

    das sehe ich auch so. Diese „Fischhaut“ bei den aktuellen Weihrauch-Schäften sieht für mich zu perfekt und viel zu fein geschnitten aus, wie man es sonst bei Kunststoffschäften sieht. Dann noch der schräge Bogen und der Schriftzug, das mag aktuell und trendy sein, für mich ist es einfach nur verspielt.

    Aber das ist Geschmacksache. Weihrauch steht deswegen weiter für Qualität.

    Viele Grüße

  • Aber irgendwie doch kein Vergleich zu meiner HW 77 (von 1991) mit, wie ich vermute/glaube noch per Hand geschnittener Fischhaut am Griff...

    Verstehe was du mit "künstlich" meinst, aber ne per Hand geschnittene Fischhaut kann ich mir in der Preisklasse und der Masse nicht vorstellen. Ich habe auch ne 77er aus der Zeit, und finde die sehr wertig, aber per Hand?!? :/

    Denke eher gepresst oder gefräst.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Dort war ein HW 35 (Standard-Buche) mit dem neuen Schaftdesign ausgestellt.

    Habe mal zwei Fotos gemacht. Gefällt mir eigentlich besser als der alte glatte Schaft mit den Fingerrillen.

    Wobei die "Laserung" der Fischhaut bei Buche irgendwie künstlich wirkt...

    Die HW35 gibt es jetzt sogar als Kurzversion mit offener Visierung, somit etwas kompakter. Die Firma Weihrauch führt in der letzten Zeit immer mal wieder ein paar gekonnte dezente Änderungen u.a. bei den Schäften ein, das finde ich bemerkenswert und positiv. Auch gefällt mir die Fischhaut im geschmackvollen Penisdesign am Vorderschaft, da durfte sich der Entwickler beim Schaftbauer Minelli voll entfalten :love: .

  • Ich hab so ein modernes das überhaupt keine Haut nötig hat8o

    co2air.de/wcf/attachment/334139/

    Mit Anhänger und Originalrechnung von 2001. Viel mehr als den Anhänger abzuschneiden scheint der Vorbesitzer nicht gemacht zu haben. Bei mir hat es schon fast eine Dose Dias durch. Herrliches Gerät wo ich nur durch Zufall ergattern konnte.

    Die Schreckschusswaffen von Weihrauch haben schon einen guten Eindruck hinterlassen als ich die bis 2018 besessen hatte, die HW 35 von bekannten die ich brüniert habe sahen auch toll aus und das HW97 toppt alles. Gut möglich das ich von Weihrauch demnächst noch mehr besitzen werde.

    Egal wie dicht du bist Goethe war Dichter

  • Wohl dem , der noch eine alte Version der 35 hat. Damals hatten die noch den Anstand Nussbaum zu verwenden.

  • Wohl dem , der noch eine alte Version der 35 hat. Damals hatten die noch den Anstand Nussbaum zu verwenden.

    Das tun sie heute auch noch... Und zwar genau wie damals auch in den "Export"-Versionen (Damals auch "Luxus" u.a.)

    Gruß

    UCh

  • Ich habe eine HW50 mit dem Schaft im neuesten Design, sprich mit dem Ausschnitt im unteren Bereich vom Hinterschaft und mit dem Muster (nennen wir es mal Fischhaut) eingraviert.

    Als ich die ausgepackt habe, hat mein zehnjähriger gefragt "ist das echtes Holz?". Dann hat er kurz seinen Finger über die Oberfläche gefahren und dann beim Weggehen über die Schulter kommentiert: "Fühlt sich an wie Kunststoff...".

    Ich denke es sagt schon alles über die Materialanmutung der neuesten Generation.

    Das schöne am echten Holz sind die kleinen Imperfektionen, die eine gewisse Tiefe geben. Wenn das Metrial zu perfekt ist, wirkt es kalt und künstlich.

  • Die "Fischhaut" ist natürlich gepresst oder gelasert. Kosteneinsparung!

    Für einen Schaft brauche ich für eine Fischhaut (Rauten) 1 Tag. Dann aber auch nur mit extrem guter Laune.

    Für eine echte Fischhaut (Schuppenmuster) mal locker bis zu 3 tage.

    Und soviel Aufwand würde ich nicht für Buche verschwenden.

    Die "Tuningschäfte" sind nicht umsonst so teuer.

  • Ich denke, es ist jedem klar, dass die Mustern maschinell ins Holz eingelassen werden. Ich habe auch neulich ein Video gesehen, wo ein Profi einen Rautenmuster mit V-Förmigen Umrisslinien einschneidet. Tatsächlich eine sehr lange Präzisionsarbeit. Ich frage mich, wie viel Holzreste der Lehrling kratzen darf, bis er an ein richtiges Werkstück heran darf.

    Aber bei mir geht es ausserdem um die Oberflächen. Eine ganz schlichte HW35 aus dem Baujahr '75 ohne jegliche Verzierung oder Formung (keine Wangenauflage oder sonstwas) aber mit der leicht satinierte Beschichtung fühlt sich viel wärmer, ja "holziger" als so eine neuartige hochpräzisionsfertigung. Sei es von Bellini oder dem Chinesischen Produzenten von Diana.

    Die Produkte sind heutzutag makellos. Aber total kalt.

  • Eine ganz schlichte HW35 aus dem Baujahr '75 ohne jegliche Verzierung oder Formung (keine Wangenauflage oder sonstwas) aber mit der leicht satinierte Beschichtung fühlt sich viel wärmer, ja "holziger" als so eine neuartige hochpräzisionsfertigung.

    Die neue HW35 Export ist da aber top. Der Schaft aus Nussbaum. und sehr

    offenporig. Fühlt sich beinahe an, wie ein Oelschaft. Ich bin mir nicht sicher,

    ob/was da für ein Farb (?)-Autrag drauf ist.

    Nein, der Schaft an sich ist makellos.

    Bei der Verschneidung am Griff, gibt es auch nichts auszusetzen.

    Fühlt sich gut an, kein 'künstliches' Feeling. Natürlich viel zu

    exakt um Handarbeit zu sein.

    Bei der vorderen Verschneidung, hätte ich gerne auf die Dildoartige

    Form verzichtet und sehr gerne auf den eingeprägten 'Weihrauch'-

    Schriftzug.

    Mir aber wumpe, das Gewehr wollte ich und HW35-Schäfte sind tauschbar.

    Wenn mir da mal so ein Mörder-Schaft zuläuft (gerne auch mit Fingerrille

    vorne, statt Verschneidung), dann ist der meins.

    Das Ding habe ich tatsächlich nur für's 'Showcase' gekauft. Muss nur gut

    aussehen und ganz selten Blei spucken.

    Quasi dekadenter Luxus. ^^

    Ich hatte mir vor einiger Zeit ein Gamo Hunter IGT zugelegt.

    Das Teil war alles andere als billig. Auch da ging es mir hauptsächlich um

    die Optik und ich wollte wissen, wie das mit der Gasdruckfeder so geht

    und dem hochgelobten S.A.T.-Abzug.

    Kein Vergleich zu einem Weihrauch!

    Die zahlreiche Verschneidung war regelrecht schrfkantig ausgeführt,

    unangenehm in der Handhabung, der Schaft unsauber verarbeitet, man

    konnte nicht knicken, ohne mit dem Lauf an einer Seite des Schaftes zu

    schaben und ich musste nacharbeiten. Das erste Hunter habe ich zurück-

    geschickt, weil der Schaft einen überlackierten Riss hatte. Sinnigerweise

    direkt neben dem 'Qualitätssiegel'.

    Tatsächlich nicht mit einem HW35 zu vergleichen, egal welchen Baujahres.

    Erschwerdend hinzu kam, dass die Gasfeder des ersten Hunter undicht war,

    das Gewehr mit der (vom Hersteller) als sehr sanft gelobten Gasfeder,

    getreten hat, wie ein Maulesel. Und der Abzug war eine Frechheit.

    So gesehen spielt Weihrauch nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Wenn einem die Oberfläche vom Schaft zu künstlich wirkt (denke einfach zu glatt ?), dann kann man das ja noch ändern.

    Ein neuer Schaft kostet für die HW35 ca. 115,-€

    Da würde ich nicht lange überlegen und einfach mal anfangen händisch zu schleifen :)

    Mein Walther LGV (letzte Generation) ist extrem glatt und fast ja, versiegelt kann man sagen. Fühlt sich nicht nach Holz an.

    Mich stört es nicht so stark aber wenn ich mal Zeit für dieses Projekt finden sollte, wäre ich nicht zögerlich.

  • Wenn du schon einen Schaft aufarbeitest, würde ich die Zeit in einen Export schaft aus Nussholz stecken.

    Und nicht in einen Buchenholz schaft, wobei der aufgearbeitet gebeizt und geölt auch ganz schön werden kann.

    Ein reiner Ölschaft ist auch pflegeleicht was Kratzer angeht. Also die Arbeit lohnt sich immer.