Gesundheitliche Auswirkungen des Sport- und Spaßschießens

Ich habe für mich schon länger festgestellt das auf "normale" Wohnungsdistanzen um 6,7 oder vielleicht auch mal 8m Softair-Waffen absolut ausreichend sind. Auf meiner Kellerschiessbahn schiesse ich fast ausschliesslich einen Remington 700-Nachbau von GSG für 89 Ocken mit einem "Jäger-Optik" 3-9 Fixparallaxe, hergemurkst so das es auf meine 9m scharf ist bei ~6x. Langt dicke, auch für die Luftgewehrscheibe. Für die Dosen auf jeden Fall. Über die Munitionskosten kann man nur lachen.

Na so wies da steht, er ist der Ansicht das man diesem Gesundheitsrisiko aus dem Weg geht in dem man daheim mit Softairwaffen schießt

Ich schieße zuhause auch nurnoch mit Softair. Offensichtlich hinterlassen die Plastik-BBs keine Bleistäube und auch keine Verbrennungsrückstände wenn der Diabolo am Stahlkugelfang verdampft. Bei den bleifreien Diabolos gibt es keine große Auswahl um die Besten zu finden und der Preis ist zurzeit inakzeptabel

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Nicht zuletzt die chronische Bleiaufnahme durch
Verwendung von Blei in der Keramik und als Rohrleitungen wird als eine mögliche Ursache
des Untergangs des Römischen Reiches diskutiert [38]

und der ostzone.......
gruss paul

Also ich trag einen Mundschutz beim Kugelfang leeren, fass mir nicht ins Gesicht und wasch mir nach dem Schießen gründlich die Hände. Das wars dann.
Ich schieße allerdings auch nur von der Terrasse in meinen Keller. Da wohnt niemand, da wird nur durchgelaufen.

Ich kann mir schon vorstellen, dass jeder Dia, der im Kugelfang einschlägt, ein kleines bisschen Bleistaub aufwirbelt.
In der Wohnung dann vielleicht auf Dauer nicht so toll, aber im Keller ists mir egal.

Wie immer machts die Menge und wie gründlich man sich danach die Hände wäscht.

In der woche verschießen wir gut 1,5-2 Dosen Dias.

Im Wohnbereich würde ich diese Menge glaube ich nicht verheizen.

da ich eh nur im freien schieße stellt sich nur die frage der grundhygiene (hände waschen etc.) - alternativ kannst du ja auch stahl-bb verballern.

aber so einen thread gab es schonmal: Klick hier...

Bei einenem schnellen Überfliegen des Textes kann ich nur was von KK Schiesen bei Jugendlichen und ansonsten nur was von Großkaliber Waffen finden.
Bei den genananten Waffen ist das Blei eigendlich noch das kleinste Problem wenn man die Zuhause schiest

Die genannte Studie bezieht sich auf Großkaliberschützen. Dabei darf man nicht vergessen, diese teilweise ihre Munition selbst herstellen, besonders wenn sie große Mengen verschießen. Bleischmelzen und -gießen im kleinen, ungelüfteten Kämmerlein sind dabei leider standard.

Zweiter Unterschied bei Feuerwaffenschützen: Das Zündhütchen bei Zentralfeuer- bzw. die Zündladung bei Randfeuer-Patronen. Als schlagempfindlicher Zündsatz wird noch heute Blei-Azid verwendet. Das Blei darin wird zu einem feinen Nebel aus Bleioxid, direkt vor den atmenden Schützen.

Bei Luftgewehrschützen verbrennt nur etwas Blei beim Auftreffen im Kugelfang, der hoffentlich weit genug entfernt in einem gut gelüfteten Nicht-Wohn-Raum steht.

Zitat von paul20001

Nicht zuletzt die chronische Bleiaufnahme durch
Verwendung von Blei in der Keramik und als Rohrleitungen wird als eine mögliche Ursache
des Untergangs des Römischen Reiches diskutiert [38]

Das lag wohl auch an der damals verbreiteten (Un-) Sitte, den Wein mit Bleiacetat zu süssen.
Ebenso wurden Bleiverbindungen für die Kosmetik (Bleiweiß) verwendet.

Blei ist also in vielerlei Formen schlecht für die Gesundheit...

Viele Grüße,
Bernhard

In der Untersuchung steht, daß bei Luftgewehrschützen kaum erhöhte Bleiwerte im Blut festgestellt wurden. Ähnliches -nehm ich an- kann man auch für CO2 Pistolen annehmen.
Wenn man also beim Reinigen des Kugelfangs besondere Vorsicht walten lässt wie Yukon66 schreibt, dann hat man wohl nicht so viel zu befürchten.
Ich schieße allerdings auch KK am Schießstand und die Halle wird auch (im Winter) von den Bogenschützen benutzt. Zwar bevor dann abends mit Blei geschossen wird, aber dennoch lese ich nachher die Arbeit mal in Ruhe durch. Sehr interessant und danke!
Gruß v. Manfred

Ich würde das Thema, vor allem bezogen auf unsere Luftdruckwaffen, nicht so ernst nehmen.
Im Normalfall nimmt die (gesunde) Haut überhaupt kein Blei aus den Diabolos auf.
Also kann man problemlos seine Diabolos in den Fingern "friemeln", die Trommelmagazine bestücken und den Kugelfang leeren.

Ich muss bei solchen Themen einfach nur noch schmunzeln.
Genauso wie bei den Leuten die auf dem sauberen Grillrost eines Holzkohlegrill in Aluschalen grillen.
Die dabei dann auch noch eine Zigarette im Mundwinkel haben lache ich kategorisch aus.

@Mark65
Dein Avatarbild hat wohl auch schon zu oft auf denem Schießstand geschnüffelt.
So wie der da liegt

Ja, da kann ich einigen Vorrednern nur zustimmen, es geht in der Studie doch um scharfe Waffen, da ist das wohl klar.
Beim Luft oder CO2 denke ist dass zu 99',9 % zu vernachlässigen. Das einzige Risiko sehe ich im Kugelfang und das kann jeder mit entsprechender Vorsicht im Griff haben. Also keine Panik. Dann gehe lieber nicht ohne Mundschutz auf die Strasse, der Feinstaub
Ist konzentrierter und gefährlicher, MfG Frank

Hoi Hoi...
Wer angst vor Blei hat, hat das falsche Hobby.

Die normalen Vorkehrungen beim Umgang mit bedenklichen Substanzen und alles ist in ordnung.
Nicht Essen/Trinken/ins Gesicht fassen und danach Händewaschen, da ist schon alles in Ordnung.
Im Kugelfang wird viel Bleistaub frei aber in der Bude mit Diabolos schießen in nen Blechkugelfang... wer das macht, da ist eh jede Hoffnung verlohren

Grüße,
Peter