Heute möchte ich euch die Beretta PX4 Storm Recon in Dark Earth Brown vorstellen
„PX4 Recon“ ist die Bezeichnung des Komplettsets bestehend aus Beretta PX4 CO2 Pistole, passendem, aufschraubbarem Kompensator, Zubehörträger (=Zubehörmontage) mit 4 Weaverschienen und Walther DOT-Sight Leuchtpunktvisier und einem 2x8 Schuss Magazin.
Die „PX4 Recon“ gibt es in den Varianten „Black“ (schwarz) und „Dark Earth Brown“ für aktuell 138 Euro (zB. bei shoot-club.de). Da die „Black“ Variante der PX4 Recon scheinbar chronisch ausverkauft ist, habe ich mich für Dark Earth Brown entschieden. Man bekommt dann die gleiche Waffe, jedoch mit einem anders farbigen Griffstück / Korpus. Die Farbkonstellation gibt es bei der originalen PX4 auch und heißt dort schlicht „Brown“.
Zunächst zum Packungsinhalt: Das Set wird wie die normale Umarex PX4 auch, in einem Pappkarton geliefert. (Schade, denn bei der Beretta 92 XX-Treme gab’s von Umarex nen schönen Beretta Koffer dazu.) In der Packung finden sich, Umarex-Typisch gut präsentiert die Einzelteile des Sets. Zusammenbauen darf man selbst. Nur der Zubehörträger mit 4 Weaverschienen ist bereits vormontiert. Dieser kann aber bei Bedarf auch abgenommen werden. (Der dafür benötigte Inbusschlüssel ist aber nicht Bestandteil des Sets.)
Die Waffe liegt gut in der Hand und ist sauber verarbeitet. Die Farbgebung erinnert von weitem schon an das Original ist jedoch einfarbig. Beim Original besteht „Dark Earth Brown“ aus mehreren Farbpigmenten.
Die Waffe selbst hat Tilvaltar in seinem Test schon ausreichend beschrieben. Seinen Ausführungen kann ich nur beipflichten und möchte euch daher nicht mit Duplikaten langweilen.
Stattdessen gehen wir vielleicht noch einmal genauer auf das Recon-Set ein:
Die PX4 Storm Recon unterscheidet sich von der normalen PX4 Storm nur durch einen anderen Lauf. Der Lauf hat an der Mündung ein Außengewinde, welches mit einer aufschraubbaren Schutzkappe versehen ist. Die Schutzkappe kann man einfach abdrehen und stattdessen den Kompensator aufschrauben.
Der „Kompensator“ ist hat von der Bauweise eines konventionellen Kompensators nicht viel. Er gleicht eher einem Schalldämpfer, denn es handelt sich um eine Röhre mit 3 Kammern und 6 Gasauslässen. Außen rundherum wird zur Wahrung der Optik ein Metallgitter geführt. Ist der Kompensator angeschraubt reduziert sich auch tatsächlich das Schussgeräusch. Eine spürbare Auswirkung auf das Schussverhalten konnte ich noch nicht fest stellen. Störend ist, dass die Visierung bei aufgeschraubtem Kompensator nicht mehr zu gebrauchen ist, da dessen Durchmesser zu groß ist. Man muss also auf das mitgelieferte Red-Dot zurück greifen.
Die Zubehörmontage ist, wie bei der Beretta 92 XX-Treme, so gestaltet, dass sie sich ohne Lücken und Spiel an der Waffe hält. Angebracht wird die Montage mit 5 Inbusschrauben. Der Schlitten bleibt frei beweglich. An der Montage finden oben, unten links und rechts 4 Zubehörteile Platz, die beiden äußeren Schienen sind jedoch winzig (2 cm) und können auch abgeschraubt werden. Das macht die Waffe auch etwas schlanker.
Das Walther DOT-Sight wird mit einer 3V Lithium Batterie betrieben. Es hat einen 3-stufigen Schalter (hell, mittel, aus) und kann über einen mitgelieferten Inbusschlüssel montiert und über einen 2. ebenfalls mitgelieferten Inbusschlüssel justiert werden (horizontal und vertikal). Das DOT-Sight ist kein Präzisionswunder, hilft aber das Ziel schnell zu erfassen. „Präzision“ ist bei der PX4 ohnehin ein relativ dehnbarer Begriff, was auf das starke Blow-Back zurück zu führen ist. Beim Plinken verschafft das DOT-Sight aber einen erheblichen Geschwindigkeitsvorteil.
Fazit
Die Farbvariante „Dark Earth Brown“ scheint zwar bei den Bestellern nicht so beliebt zu sein, macht aber dennoch was her. Und da es diese Farbgebung auch beim Original gibt, kann auch von Spielzeug-Look keine Rede sein.
Das PX4 Recon Set kostet nur unwesentlich mehr als die PX4 an sich. Man bekommt für ein paar Euronen mehr einiges an zumeist hochwertigem und nützlichem Zubehör sowie eine Waffe mit Außengewinde am Lauf.