Westernwaffen im 21. Jahrhundert

Es gibt 834 Antworten in diesem Thema, welches 197.551 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Dezember 2023 um 15:22) ist von Hephaistos06.

  • Kurze Frage: der Schofield ist doch die Ausführung von Franklin Mint, oder?

    Ich hoffe, das der in Material und Verarbeitung deutlich über Denix liegt (hatte noch nie einen in der Hand). Reicht bei dem der "Schlagbolzen" des Hahns durch den Rahmen bis auf den Patronenboden? Könnte man also Dekopatronen mit Spielzeugzündplättchen auslösen/abfeuern?

    Wäre eine schöne Option in der Westernstadt oder im Larp.

    “Life is tough, but it's tougher if you're stupid.”

    ― John Wayne

    :cowboy:

  • Kurze Frage: der Schofield ist doch die Ausführung von Franklin Mint, oder?

    Nein, das ist der Vorgänger vom Schofield, der S&W #3 American, der hat eine andere Verriegelung, der Auswerfer ist per Zahnstange angelenkt (Hebelscheibe bein Schofi), deswegen ist auch der Gehäuseteil unterm Lauf länger. Er verfeuert schwächere Patronen usw...

    Der Schlagbolzen reicht beim FM nicht bis zur Kammer, müßte man verlängern.

    In die Kammer selbst geht bei meinem etwa eine 9mm RK von der Länge her rein, die Kammer geht gerade durch. Da gibt es aber verschiedene Versionen bis ganz zu. Der Lauf ist komplett zu, TS nicht vorhanden.

    Die Verarbeitung und das Material sind exzellent, das Schloß originalentsprechend, nicht soein Muks wie Denix.

    Ein Kauf lohnt sich immer, zumal die #3 oft recht günstig um 200 angeboten werden (momentan nur gerade nicht).

  • Ja, verarbeitungstechnisch ist der echt super. Es ist ein Schlagbolzen im Hahn vorhanden,

    aber wie Flupp schon sagte, der ist zu kurz, um irgendwas zu zünden. Der Lauf ist zu, aber einen

    nennenswerten Trommelspalt gibt's tatsächlich nicht...

    Bin froh, daß ich vor Jahren einen bekommen habe. Der ist wirklich toll gemacht...

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Kurze Frage: der Schofield ist doch die Ausführung von Franklin Mint, oder?

    Ich hoffe, das der in Material und Verarbeitung deutlich über Denix liegt (hatte noch nie einen in der Hand). Reicht bei dem der "Schlagbolzen" des Hahns durch den Rahmen bis auf den Patronenboden? Könnte man also Dekopatronen mit Spielzeugzündplättchen auslösen/abfeuern?

    Wäre eine schöne Option in der Westernstadt oder im Larp.

    Hallo hallo,

    ja der Smith & Wesson No.3 (kein Schofield) ist von Franklin Mint. Material und Verarbeitung liegen deutlich, und ich meine mindestens "500 Meilen westwärts" über der Qualität von Denix und ähnlichen Spielzeugfirmen. Es gibt schon einige kleinere Unterschiede zum "Original", z.B. was die Verriegelung an geht.

    Da ist beim "Original" z.B. eine Spiralfeder verbaut und beim "Mint" eine Blattfeder. Außerdem gibt es einen Unterschied bei der Hauptfeder und der Feder am Abzug. Aber ich würde behaupten, das nur Leute die sich ein wenig auskennen ihn sofort als Replik erkennen.

    Ich weiß das "Mint" bei verschiedenen Firmen Revolver hat fertigen lassen, unter anderem auch einen SAA von Uberti, aus Vollstahl. Der ist bis auf den gekürzten Schlagbolzen und den Ring in der Trommel identisch mit einem scharfen.

    Auch bei dem S&W ist der Schlagbolzen gekürzt und ein Ring in der Trommel. Es lassen sich also keine Dekopatronen laden oder abschlagen.

    Im Großen und Ganzen ist der No.3 von "Mint" schon mit das Beste was man als Modell-Waffe bekommen kann.


    Edit: Aha....ich war zu langsam ^^

    Lieben Gruß,

    MmH

  • Guten Abend,

    Gubi ich fürchte das du solche "Schätzchen" nur noch bei einschlägigen Auktionsplattformen, von Privat bekommst.

    Meinen hab ich inkl. Präsentationsrahmen für 250 Thaler bei Egon bekommen. Und ich muss sagen, dass das seit langem die beste Investition war :)

    MmH

  • Da es zur WOM April nicht gereicht hat, lad ich euch mal hier das Bild rein, damit es in den Tiefen des Forums nicht untergeht. (Danke an dieser Stelle an alle, die gevotet haben)

    Abgebildet ist ein Colt Army 1860 und ein Konföderiertenrevolver von Neumann. Letzterer hat einen Stahlrahmen und eine ungestufte Trommel. Er kommt aus den Anfangstagen der PTB 357/2, als diese noch im Zulassungsprozess war. Er wurde dann von Neumann auf die 287/2 zurück gestempelt.

    Meine größte Angst: Dass ich irgendwann sterbe und meine Frau meine Revolver zu den Preisen verkauft, die ich ihr mal gesagt habe.

    Einmal editiert, zuletzt von Hephaistos06 (1. April 2023 um 13:16)

  • Schade, auch ich habe für Dich gevotet. Ein schönes Bild mit zwei geilen Kumpels drauf... :thumbsup:

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  • Frage an die Kenner: Zu welcher PTB gehört diese Western- Trommel? =O Bei Auflösung gibt es ein Foto vom gesamten Revolver. 8)

    Meine größte Angst: Dass ich irgendwann sterbe und meine Frau meine Revolver zu den Preisen verkauft, die ich ihr mal gesagt habe.

  • Magnum Opus Richtig! Die Stahltrommel ist vom Herbert Schmidt HS121A mit der PTB 16-70. Ich würde sagen, der ist geiler als ein Hege/Uberti SAA! Beschuss 1971. Trommel, Rahmen und Lauf aus Stahl.

    Meine größte Angst: Dass ich irgendwann sterbe und meine Frau meine Revolver zu den Preisen verkauft, die ich ihr mal gesagt habe.

  • Allerdings. So einen habe ich auch mal gesehen...

    Da war der Lauf allerdings dicht.

    Prinzipiell war er also eine dreiviertelzöllige Stahlstange.

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  • Hier ist er auch dicht. Vorne ist die Mündung nur 2cm tief eingebohrt. Aber die zentrierten Trommelbohrungen machen das wett.

    Der HS121A2 hatte nachher versetzte Trommelbohrungen und einen Zinkrahmen. Er lief auch unter der PTB 16-70. Sicher musste HS für die PTB hier nachbessern...

    Meine größte Angst: Dass ich irgendwann sterbe und meine Frau meine Revolver zu den Preisen verkauft, die ich ihr mal gesagt habe.

  • Richtig! Die Stahltrommel ist vom Herbert Schmidt HS121A mit der PTB 16-70. Ich würde sagen, der ist geiler als ein Hege/Uberti SAA! Beschuss 1971. Trommel, Rahmen und Lauf aus Stahl.

    also wenn ich die Werkzeugspuren in den Trommelbohrungen ansehe und diese mit einem Uberti vergleiche, behaupte ich hier liegt ein Urteil vor, das auf viel Lokalpatriotismus beruht.

    Ich habe keine Probleme mit Lactose und Gluten. Als Ausgleich leiste ich mir ein paar Intoleranzen im zwischenmenschlichen Bereich.

  • Hier liegt eher ein Urteil vor, das auf der Tatsache beruht, daß die Frontbohrungen da sind, wo sie im Normalfall auch hingehören.

    Was für diejenigen unter uns, die keine scharfen Waffen haben dürfen, einen Seltenheitswert hierzulande darstellen dürfte.

    Nicht mehr und nicht weniger.

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  • Ich glaub, rumplige gerade Kammern machen mehr wett als versetzte und innen abgesetzte.

    Das mit dem Lauf allerdings ist sehr schade, stört aber bei einem Displaycolt nicht. Den Trommelspalt solltest Du noch mit einer Scheibe schließen, das da vorn ist ja kein Lauf, kann man also getrost bearbeiten.

  • Gut, davon würde ich absehen. Immerhin ist das eine Schreckschusswaffe.

    Ist da kein Spalt mehr und irgendeiner probiert das Ding mal aus,

    ist der Teufel los. Wo soll der Druck dann hin?

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  • Ein H.S. Mod.121 liegt hier auch rum, allerdings PTB15-70,

    Bis auf Rahmen und Hülsenaustoßer/Gehäuse ist alles aus Stahl, der Lauf ist ebenfalls komplett dicht,

    bei dem 1,3kg Klotz ist nur das Kaliber etwas verwirrend, 6mm Knall…

    Das alte Wurfmesser könnte man auch zu Westernwaffen im 21. Jahundert zählen,

    hat schon einiges mitgemacht

    We the unwilling, led by the unqualified, kill the unfortunate, die for the ungrateful.

  • Giftick wenn du den HS etwas aufhübschen willst, empfehle ich dir vorne das Korn rund zu feilen (vgl. mit originalen Colts) und ihm eine Uberti-Cattleman-Trommelachse zu spendieren (gibt es beim Zeughaus Hege in Messkirch).

    Meine größte Angst: Dass ich irgendwann sterbe und meine Frau meine Revolver zu den Preisen verkauft, die ich ihr mal gesagt habe.