Diana 460 Magnum

  • Hallo Co2air-user

    Hier möchte ich euch das neue Gewehr aus dem Hause Diana vorstellen das dieses Jahr auf der IWA erstmals vorgestellt wurde. Es handelt sich hierbei um das DIANA 460 Magnum


    Auf dem ersten Blick sieht das Gewehr aus wie das altbekannte Diana 46 oder das neuere Diana 300R. Im Grund genommen ist dieses Gewehr auch ein Nachfolger beider Waffen mit einem Starrlaufsystem und einem Unterhebelspanner.

    Hier erst einmal ein paar Daten zu der Waffe

    Gesamtlänge: 1150mm
    Lauflänge: 460mm
    Gewicht: 3,75kg
    V0 Werte laut Diana: :F:-Version 175 m/s WBK-Version 340 m/s in Cal .177
    V0-Wert eigener Messung (WBK-Version): 320 m/s mit JSB Schulz 4,51mm (ca. 25J)


    Nun erstmal etwas allgemein zum Gewehr das in der WBK-Version getestet wurde.
    Das Diana 460 Magnum ist wie oben zu sehen ist ein Unterhebelsystem mit Starrlauf. Das Diana 460 Magnum ist ein Zwischenstück zwischen Diana 46 und dem Diana 48 in einem neuen Gewehr zusammen mit dem T05-Abzug von Diana. Anstelle der Ladeklappe wie bei dem Modell 46 fährt jetzt eine Kolbenhülse Zurück und gibt den Laufansatz zum Laden frei. Dies ermöglicht eine leichtere montage eines Zielfernrohres da man nicht mehr auf die Länge der Optik achten muss.
    Die Verarbeitung des Gewehres ist Markellos, der Schaft besteht aus Buche der Gebeizt und Lackiert wurde.


    Den Abschluss am Schaft bildet wieder eine Gummischaftkappe die das Gewehr gut in der Schulter liegen lässt.



    Am Vorderschaft sowie am Pistolengriff ist eine Fischhaut eingearbeitet die sehr Griffig ist. Das Gewehr liegt dadurch beim Schuss sehr gut in der Hand


    Das Gewehr besitz neben dem T05-Abzug auch die Sicherung dieser abzugseinheit die sich beim Spannen automatisch sichert. Der Bildausschnitt im Bild zeigt das Gewehr in Schussbereiter Sicherungsposition, im großen steht das S für Sicher. Die Sicherung kann vor dem schuss einfach mit dem Daumen in das System gedrückt werden um es schussbereit zu machen.


    Die Prismenschiene wurde bei diesem Gewehr leider wieder gekürzt, eine ZF-Montage ist jedoch ohne Probleme möglich.


    Zum Spannen des Systemes wird wie bei den Vorgängermodellen der Spannhebel aus der Arretierung unter dem Korn gedrückt und bis zum Anschlag in die hinterste Position gebracht. Dadurch wird dann die Lademulde freigegeben.


    Die Ladeluke fällt bei diesem Gewehr sehr großzügig aus, das Laden in den Laufansatz geht auch mit großen fingern leicht .


    Der Kolben dichtet innen mit einer blauen Kunstsoff Dichtung ab, der restliche Stahl dient nur dem eigentlichen Kolben als Führung und hat ansonsten keine weiter Funktion. Leider sieht man außen an der Kolbenführung die Bearbeitungsspuren.


    Neu für dieses Modell ist der kleine Hebel rechts neben dem Visier. Dieser sorgt dafür daß beim Laden eine Raste vor dem Kolben hochfährt um ein versehentliches losgehen der Waffe zu verhindern was dem Schützen die Finger schwer verletzen würde wenn dieser noch das Gewehr lädt. Zum Schließen des Systemes muss dieser Hebel gedrückt werden, dann erst kan der Spannhebel hochgeklappt werden.
    Das Visier selbst hat keine wechselkimme mehr wie die älteren modelle und auch kein TruGlo-System (Fiberglasoptik). Dennoch ist es in der Höhe und Seite gut zu verstellen und bringt mit dem Korn ein gutes Zielbild.


    Das Korn selbt ist immernoch das gleiche wie bei den beiden Vorgängern und ist aus Kunststoff gefertigt. unter der Mündung sitzt noch eine Schraube die die Federspannung für die Spannhebelhalterung einstellt. Vom Werk aus war diese bei der Testwaffe zu schwach eingestellt und bei den ersten schüssen die über der Schallgeschwindigkeit lagen (durch den sogenannten Dieseleffekt) löste sich der Spannhebel durch die Erschütterung. Mittels eines Schraubendrehers wurde das "Problem" schnell behoben.


    Der Abzug selbst hat nur eine Schraube zum Verstellen des Vorweges, mehr braucht man hier auch nicht zu verstellen da der Abzug von Werk aus einen sehr guten Druckpunkt.


    Der Ausschnitt im Schaft wurde durch ein verändertes Spannsystem auch verkürzt und ist nun nicht mehr so lange wie bei dem Modell 46.

    Beschriftungen am Gewehr:


    Links unterhalb des Visieres ist das Kalieber der Waffe eingeschlagen, hier .177 (gibt es auch in .22)


    Hinten links am System ist wie gehabt das Baudatum eingeschlagen und natürlich auch woher die Waffe kommt, Made in Germany natürlich


    In der Starken Version ist das Gewehr wohl auch hauptsächlich für das Ausland gedacht wie man an dieser Patentbeschriftung vermuten kann.


    Und da es sich bei der Diana 460 Magnum um eine WBK-Pflichtige Waffe handelt muss diese natürlich auch eine Waffennummer haben, diese ist links im Lauf eingeschlagen.

    So, zum Abschluss noch ein paar bilder des Systems zum Teil mit Vergleich zum System des Diana 46


    Hie rmal das System der Diana 46 (oben) im vergleich zu der Diana 460 Magnum (unten). Man kann deutlich sehen daß der Spannhebel wesentlich kürzer gehalten ist als bei dem älteren Modell


    Hier noch einmal das Spannhebelsystem im Detail von der Seite.


    Hier der T05 Abzug des Diana 460 Magnum, relativ Simpel aufgebaut (zumindest von außen)


    Links liegt das System der Diana 46 mit dem alten Standardabzugssystem aber auch mit automatischer Sicherung.

    Fazit: Mit der Diana 460 Magnum hat Diana wieder einmal ein sehr gutes Luftgewehr auf dem Markt gebracht was hauptsächlich für Freizeitschützen gedacht ist. Der Preis der Waffe spiegelt sich in der Qualität der Waffe wieder, denn diese ist wie alle Waffen von DIANA absolut Perfekt und lässt keine Wünsche offen. Abzugsbügel sowie der abzug selbst ist wie gehabt aus Kunststoff gefertigt was manch einer wohl lieber aus Metall hätte. Ebenso das Korn ist aus Kunststoff gerferigt aber das war es dann auch schon. In der WBK-Version lies sich das Gewehr sehr gut schießen und brachte auch reproduzierbare treffer.

    Testberichte der "Vorgängermodelle"

    Diana 46F
    Diana 46E / ZFR 4 x 32 / 8
    Diana 46 Stutzen

    Diana 300R

    Ein Dankeschön an dieser Stelle an das DIANA-Werk in Rasstatt das dieses Gewher für einen Test für Co2air zur Verfügung stellte

    Paramags für Co2air
    06.08.2006