Co2 Matchwaffen

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 10.274 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. März 2005 um 22:14) ist von F600.

  • Ich habe gestern beim Schießen eine CO2 Matchwaffe gesehen???
    Es handelte sich um ein 10m Matchgewehr ähnlich der heutigen Pressluftgewehre, jedoch mit dem besagten Treibgas.

    Hat jemand von Euch Informationen über die Verbreitung dieser Gewehre und in etwa auch die Präzision im Vergleich zu den heutigen Pressluftwaffen?

    Dnake schon mal im Voraus

    F600

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

  • Hi F600

    Die Co2-Modelle waren die vorgänger der heutigen Pressluftwaffen. An und für sich sind diese genauso gut wie Pressluftwaffen, einziger nachteil ist das verwendete Treibgas Co2 das bei den verschiedensten Temperaturen einen anderen Druck entwickelt und somit sich auch die Trefferlage verändern kann. Matchwaffen mit Co2-Antrieb gibt es fast nur noch gebraucht , ich wüsste jetzt keinen Hersteller der noch Co2-Matchgewehre herstellt.

    Gruß
    Para

  • Hallo,

    setzen wir mal einen durchschnittlichen Schützen voraus und keinen Olympiateilnehmer, dann schießen CO2-Matchwaffen immer noch besser, als der Schütze.

    Pressluftwaffen sind halt - wie Para schon geschrieben hat - einfach bedienerfreundlicher. Meist sind die Kartuschen mit eingebautem Manometer ausgestattet - so kann man den "Füllstand" jederzeit leicht ablesen.

    Bei CO2-Kartuschen ist das nur durch Wiegen möglich. Wer sein CO2-Gewehr oder seine CO2-Pistole aber schon einige Zeit kennt, bekommt ein Gespühr dafür, wan wieder "Nachtanken" angesagt ist.

    Gruß Kurt

    50% + 1

  • Zitat

    Original von Kurt
    setzen wir mal einen durchschnittlichen Schützen voraus und keinen Olympiateilnehmer, dann schießen CO2-Matchwaffen immer noch besser, als der Schütze.

    Das kann ich so nicht bestätigen. Ich bin schon wegen meiner ersten CO2-Pistole Disqualifiziert wurden. Wenn Du bei den jetzigen Temperaturen auf einem Freiluftstand zu schießen versuchst, schießt die Waffe nicht nur unpräziser, sie schießt gar nicht mehr.

    Zitat


    Pressluftwaffen sind halt - wie Para schon geschrieben hat - einfach bedienerfreundlicher. Meist sind die Kartuschen mit eingebautem Manometer ausgestattet - so kann man den "Füllstand" jederzeit leicht ablesen.

    Bei CO2-Kartuschen ist das nur durch Wiegen möglich. Wer sein CO2-Gewehr oder seine CO2-Pistole aber schon einige Zeit kennt, bekommt ein Gespühr dafür, wan wieder "Nachtanken" angesagt ist.

    Das nachtanken ist auch viel Benutzerunfreundlicher. Meine Pressluftkartuschen packe ich jedenfalls nicht in die Tiefkühltruhe, und hab so Platz für mindestens 2 Extraartikel wenn der Eismann kommt.

    Auch das Füllen der Vorratsflasche ist bei Pressluft viel einfach, schneller und weit preiswerter. Wenn Du gleichzeitig etwas einkaufst füllt mein Waffenhändler Pressluft normalerweise eben kostenlos nebenher. Offiziell kostet das wohl 3 Euro. Die CO2 Flasche musste ich immer für 14 Tage einschicken lassen und dann noch (wenn ich mich recht erinnere) 60 Mark (damals noch) zahlen.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Zitat

    [i]
    [Original von Kurt
    setzen wir mal einen durchschnittlichen Schützen voraus und keinen Olympiateilnehmer, dann schießen CO2-Matchwaffen immer noch besser, als der Schütze.


    Original von Erklärbär:

    Das kann ich so nicht bestätigen. Ich bin schon wegen meiner ersten CO2-Pistole Disqualifiziert wurden. Wenn Du bei den jetzigen Temperaturen auf einem Freiluftstand zu schießen versuchst, schießt die Waffe nicht nur unpräziser, sie schießt gar nicht mehr.


    Hallo Erklärbär,

    nach meinen Erfahrungen und wohl auch nach den Erfahrungen unzähliger "Löcherstanzer" schießen CO2-Matchwaffen durchaus auch bei unterschiedlichen Temperaturen noch sehr gut.

    In unserem Verein schießen die besten Schützen noch heute mit CO2-Matchwaffen - bei jeder Witterung. Ich selbst habe schon mal eine Zeit lang ein FWB C60 beim FT (also im Freien und bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen) eingesetzt, ohne dass das Gewehr irgendwelche Ausfallerscheinungen gezeigt hätte.

    Dass eine CO2-Matchwaffe überhaupt nicht schießt liegt, sofern sie nicht defekt ist, eigentlich immer daran, dass entweder die Kartusche leer oder überfüllt ist.

    Ansonsten muss ich Dir uneingeschränkt Recht geben. Pressluftwaffen sind halt wirklich "bedienerfreundlicher". Ich zahle für die Füllung einer 6-Liter-Pressluftflasche im Tauchshop gerade mal 3 Euro. Wenn sie noch halb voll ist, 2 Euro. Da kommen die CO2-Nachfüllpreise natürlich nicht mit.

    Gruß Kurt

    50% + 1

  • Zitat

    Original von Paramags
    ............, ich wüsste jetzt keinen Hersteller der noch Co2-Matchgewehre herstellt.

    Es gibt noch einen Hersteller für CO2 Matchwaffen. Die Firma TAU , Tschechische Republik

    Hier die Website von TAU

    Obba Gerrit

  • Nachtrag:

    Nicht alles, was heute Stand der Technik ist, ist auch gleichzeitig Maß der Dinge. Vieles, was es "früher" gab, funktioniert auch heute noch (besser).

    Gruß Kurt

    50% + 1

  • Zitat

    Original von Kurt
    Nachtrag:

    Nicht alles, was heute Stand der Technik ist, ist auch gleichzeitig Maß der Dinge. Vieles, was es "früher" gab, funktioniert auch heute noch (besser).

    Gruß Kurt

    Hi Kurt

    Jup, wie heist es in einem Song so schön, "früher war alles besser, früher war alles gut..."

    Alleine wenn man die Technik der frühen Matchwaffen anschaut, dagegen sind die neuen Waffen für den Stand der Technik primitv aufgebaut *g*

    Gruß
    Para

  • Zitat

    Original von Paramags
    10m wird normalerweise in der Halle (Schießstand) geschossen und der ist bekanntlicherweise temperiert.

    Also, unbeheizt sind hier etliche Stände, und es gibt im Schützenkreis immerhin 3 Vereine die auch 10 Meter Freiluft schießen. Selbst beim jetzigen Wetter.

    Zitat


    Weswegen wurdest du Disqualifiziert??

    Wiederholte Waffenstörung.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Zitat

    Original von Erklärbär


    1
    Also, unbeheizt sind hier etliche Stände, und es gibt im Schützenkreis immerhin 3 Vereine die auch 10 Meter Freiluft schießen. Selbst beim jetzigen Wetter.


    2
    Wiederholte Waffenstörung.

    Zu 1

    Auf solchen Ständen werden im Regelfall aber keine Meisterschaften geschossen (keine großen)


    Zu 2

    Tja, nur ob das unbedingt nur bei den Co2-Waffen zutreffen muss?? Bezweifle ich . Jede Waffe kan eine Waffenstörung haben, seis ein Pressluftgewehr oder eine ander Matchwaffe . Du wurdest auch nicht wegen der Waffe selbst ausgeschlossen sondern wegen den Störungen.

    Wenn du dich schon erklärbär nennst solltest du es auch endsprechend artikulieren und den Leuten erklären was du meinst.

    Gruß
    Para

  • Hallo Thomas,

    heute heißt die Devise wohl allgemein: möglichst geringe Herstellungskosten um konkurrenzfähig zu bleiben. Dabei bleibt zwangsläufig oftmals die Qualität bzw. Langlebigkeit auf der Strecke.

    Es gab da schon mal Zeiten, da hieß es: möglichst hohe Qualität um die Konkurrenz technisch überbieten zu können.

    Von welcher Variante der Verbraucher letztlich (langfristig) mehr Vorteile hat(te) sollte jeder für sich beurteilen.

    Gruß Kurt

    50% + 1

  • Zitat

    Original von Paramags
    Tja, nur ob das unbedingt nur bei den Co2-Waffen zutreffen muss?? Bezweifle ich . Jede Waffe kan eine Waffenstörung haben

    Natürlich kann jede Waffe mal ausfallen.

    Was für Dich große Meisterschaften sind weiß ich natürlich nicht, aber weder Kreis- noch Bezirksmeisterschaft werden in geheizten Ständen geschossen, und auf den Freiluftständen finden auch dies Wochenende wieder die Rundenwettkämpfe statt.

    Aber da zumindest meine CO2 Waffen, wie schon beschrieben, ab etwa 5°C eben grundsätzlich überhaupt nicht mehr geschossen hat, und der Hersteller nur antwortete, das dies normal sei, ist das Problem sehr wohl in der Verwendung von CO2 und nicht bei der Waffe im Besonderen zu suchen.

    In unserem Schützenkreis kenne ich jedenfalls keinen der seine CO2 auch nur ein volles Sportjahr geschossen hätte oder heute noch schießen würde. Federspanner schießen noch einige, vorkomprimierte Luft etliche, aber kein einziger CO2, aber lasst euch dadurch in eurem "Früher war alles besser" Anflug nicht weiter stören. Die werden sicher alle nur zu bequem sein eine Wage zu verwenden.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Also ich schieß seit Januar Lupi und hab mir erst neulich eine eigene Co2-Waffe gekauft, weil ich auch Wettkämpfe schießen will. Co2 deshalb, weil die modernen Pressluftpistolen hoffnungslos überteuert sind und ich keinen Bock auf eine Krafttrainingseinlage vor jedem Schuß habe. Ein Schützenkollege schießt seit Jahren mit einer TAU, die er bei Wettkämpfen grundsätzlich mit 12g Kapseln lädt und nur zum Training aus der Flasche tankt. Ich tanke meine DU10 grundsätzlich aus der kleinen Flasche und das Außentemperaturproblem ist zumindest bei den tschechischen Pistolen etwas entschärft, weil man den Tank mit der Hand automatisch wärmt. ;)
    Zu den Kosten: Eine 10kg Co2-Flasche kostet mich im Tausch im Gaslager 18,50 Euro. Die kleine Flasche kommt nach dem Schießen zuhause in den Eisschrank und wird am nächsten Morgen nachgefüllt.
    Pressluft ist zwar praktischer aber für den Mehrpreis bei den Waffen kann ich mit Co2 ja 5 Jahre jeden Tag 200 Schuß machen.
    Ok ich schieße keine Landesmeisterschaften oder sowas ... :nuts:

    Gruß,

    Jürgen

  • Zitat

    Original von J.S.
    Also ich schieß seit Januar Lupi und hab mir erst neulich eine eigene Co2-Waffe gekauft, weil ich auch Wettkämpfe schießen will. Co2 deshalb, weil die modernen Pressluftpistolen hoffnungslos überteuert sind und ich keinen Bock auf eine Krafttrainingseinlage vor jedem Schuß habe. Ein Schützenkollege schießt seit Jahren mit einer TAU, die er bei Wettkämpfen grundsätzlich mit 12g Kapseln lädt und nur zum Training aus der Flasche tankt. Ich tanke meine DU10 grundsätzlich aus der kleinen Flasche und das Außentemperaturproblem ist zumindest bei den tschechischen Pistolen etwas entschärft, weil man den Tank mit der Hand automatisch wärmt. ;)
    Zu den Kosten: Eine 10kg Co2-Flasche kostet mich im Tausch im Gaslager 18,50 Euro. Die kleine Flasche kommt nach dem Schießen zuhause in den Eisschrank und wird am nächsten Morgen nachgefüllt.
    Pressluft ist zwar praktischer aber für den Mehrpreis bei den Waffen kann ich mit Co2 ja 5 Jahre jeden Tag 200 Schuß machen.
    Ok ich schieße keine Landesmeisterschaften oder sowas ... :nuts:

    Gruß,

    Jürgen

    Was ist das für eine Argumentierung :n17: !!!!!
    Die Tatsache daß Mercedes überteuert ist ,heißt nicht daß er schlechter
    ist als Golf ( übrigens genau so überteuert )


    Ich möchte nur damit sagen daß für das Matchschiessen die Co2
    lösung hat bereits ausgedient. und zwar in jeder Hinsicht.
    unpassend - editiert, point
    Dazu ein Zitat vun Jürgen : "Ok ich schieße keine Landesmeisterschaften oder sowas ... "

    ---------------------------------------
    :knast: Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin,
    dass er nicht tun muss, was er nicht will. :bash:
    (Jean-Jacques Rousseau)
    ---------------------------------------

    2 Mal editiert, zuletzt von point338 (4. März 2005 um 11:33)

  • Ich schiesse selber eine Co2 Matchwaffe (Tau 7). Bei mir im Verein besitzen auch einige weitere Mitglieder Co2 Waffen. Mit der Präzession hat da niemand Probleme. Die Verarbeitung hängt vom Hersteller ab. Meine Tau ist beste Ostblockqualität *lol* Kein Wunder der Feinmechanik, aber solide, zweckmässig und man könnte damit Nägel in die Wand kloppen. Die anderen Co2 Waffen die ich da gesehen habe sind von namenhaften Herstellern (Styer, Walther, etc) und weisen auch entsprechende erstklassige Verarbeitung auf.

    Ich würde dem, der einen knappen Geldbeutel hat guten gewissens eine gebrauchte Co2 Waffe empfehlen, denn die Nachteile von C02 (Temperaturempfindlichkeit, absinkender Gasdruck bei schneller Schussfolge) fallen bei Matchwaffen eher selten ins Gewicht. Ich würde mir auch eine Druckluftwafffe kaufen, wenn ich das Geld hätte, aber ich hab nunmal keine 800 - 1000€.

    Mfg Jogi

    Einem dieser kleinen Burschen würde ich keine scharfen Gegenstände geben! Welcher ist es?

    :) :) :) :) :crazy3: :) :)

  • Bei ner CO2 - Pistole für die "normale" Lupi-Disziplin würde ich persönlich den Temp-Abfall bedingt durch schnelle Schußfolgen net problematisch sehen (bei uns im Verein schießen noch einige mit älteren CO2 - Pistolen ohne negative Begleiterscheinungen).

    Zumal es (zumindest bei uns in der Umgebung) auch keine LuPi-Freianlagen gibt, alles halbwegs geheizt und warm.

    Bei der Disziplin "Mehrschüssige Luftpistole" mag das schon anders aussehen.

    Ich persönlich (bekennender Pressluft-LuPi-Nutzer) sehe den Aufwand und die Kosten (Füllen / Unterhalt) als das größere Problem an. Ich gehe nach dem Training an eine unserer beiden Preßluftflaschen und ziehe mir meine 200 Bar. Wenn eine der beiden leer ist, wird sie fast für lau gefüllt.

    Und wenn ich mal in der Filiale bei Fra*****a bin, habe ich halt meine beiden Kartuschen (sofern notwendig dabei) und lasse sie (kostenlos) füllen.

    Sicherlich ist der Anschaffungspreis von aktueller Pressluftwaffen höher, aber ich gehe (zumindest bei mir) davon aus, daß die Waffe (gerade bei qualitativ hochwertigen Gerät) mir über Jahreein treuer und zuverlässiger Begleiter ist....

    Man braucht entweder jede Menge Grips um da duchzukommen oder tausend Schuß die Minute und eine ungeheure Selbstüberschätzung...
    ...nun ratet mal, für was ich mich entschieden habe...

  • Ich für meinen Teil freu mich immer wie ein kleines Kind, wenn ich mit meinem billigen Co2-Eisen mal wieder ein paar Ringe besser als ein LP300-Jockey war. Da es in meinem Dunstkreis so gut wie keine LUPI-Schützen gibt, die beständig über 370 Ringe schießen, kann ich also ab und an mein Erfolgserlebnis geniesen. Witzig ist allerdings, dass der 370 Ringe Kandidat ne TAU schießt. :lol:

    Ich trinke allerdings auch Kaffeesurrogatextrakt, fahre kein richtiges Auto, sondern einen Smart und mein schnellster Computer hat gerade mal 1 GHz. Ich kann also getrost mit Co2 schießen. ;)

    Gruß,

    Jürgen


    P.S. Außerdem sehen diese modernen Pressluftwaffen wie aus einem Merklinbaukasten zusammengebastelt aus. Teuer und häßlich!!! Dafür bin ich zu geizig und zu sehr ästhetisch veranlagt. Aber über den guten Geschmack kann man bekanntlich vortrefflich streiten.