Kennzeichnung DDR-Makarov

There are 4 replies in this Thread which has previously been viewed 324 times. The latest Post (March 6, 2025 at 8:12 AM) was by Ingo.M.

  • Kennt sich hier jemand mit der Kennzeichnung von Makarov Pistolen aus DDR Produktion aus?
    Ich hätte da ein paar Fragen, die meine Recherchen leider nicht beantworten konnten.

    Bild 1


    Bild 2


    In Bild 1 sieht man die Seriennummer auf dem Schlitten, die Großbuchstaben stehen für das Baujahr, dahinter eine fortlaufende Nummer (siehe HIER).
    In Bild 2 dasselbe nochmal auf dem Gehäuse, dahinter, mit etwas Abstand das Baujahr als Ziffern.
    Soweit sogut.
    In Bild 2 sieht man unter der Seriennummer ein kleines a mit drei Punkten darüber.Ich habe auch schon woanders ein y mit zwei Punkten gesehen, also offenbar stets ein Kleinbuchtabe mit mehr oder weniger Punkten.
    Weiß jemand was das zu bedeuten hat?
    In Bild 2 sieht man rechts oben auf dem Schlitten das Beschußzeichen, in Bild 1 das Beschußzeichen auf dem Gehäuse, daneben K100 im Rechteck.
    Was hat das K100 zu bedeuten?
    Das Beschußzeichen, die K100 und der Kleinbuchstabe mit den Punkten sind definitiv eingeschlagen, die Seriennummer jedoch sieht recht seltsam aus.Ich weiß nicht ob damals schon gelasert wurde, sieht aber eher aus wie gesandstrahlt.Das hätte jedoch spezieller Schablonen gebraucht, was bei den Innenteilen von B, 9, 0 etc. auch wieder unwarscheinlich ist.
    Vielleicht weiß von Euch jemand, wie das gemacht wurde?


    Bilderquelle: http://www.swisswaffen.com
    mit freundlicher Genehmigung

    Wenn Zeus keine Blitze schleudern könnte, hätte er eine Winchester.

  • Moin, K100 und das kleine runde Zeichen daneben besagen, dass die Mak bei der NVA zum Einsatz kam. Außerdem sollte die Ausbuchtung beim Sicherungshebel rund sein und nicht rautenförmig. Müsste mal die Seite aus dem Buch raussuchen.

    Gruß Michael

  • Die 62 könnte für das Modell PA62 oder das Baujahr stehen. Gelasert wurde früher noch nicht, mir sieht das nach Nadelpräger aus, so'n Gerät hatten wir damals auch zur Beschriftung in der Firma. Da wird das Werkstück eingespannt und eine gehärtete Nadel tackert die Beschriftung ins Metall.

  • Mag angehen, mit Elektroschreibern hatte ich so noch nichts zu tun, da wird glaube ich die Oberfläche in so einer Art Schweißverfahren/Lichtbogen weggebrannt, die Oberflächen von Nadelprägern können je nach eingesetzter Nadel/Vorsatz allerdings auch sehr unterschiedlich aussehen, von einer deutlichen Punktlinie bei nur einer dicken Nadel, bis hin zu einem Hammerschlag/Sandstrahlmuster bei einem feinen Nadelpaket, allerdings sahen bei uns die Zahlen und Buchstaben wesentlich sauberer/präziser aus, und das ist auch schon gut 30 Jahre her, war damals aber auch wohl so mit das Beste was man für die Industrie kaufen konnte.

    Edited 2 times, last by Ingo.M (March 6, 2025 at 8:24 AM).