Versetzt uns Solingen den Todesstoß?

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  • Um es aus meiner Sicht kurz zu machen: Wenn der aktuellen Politik wirklich etwas an der inneren Sicherheit liegen würde, dann wäre diese auch halbwegs vorhanden. Da bringen irgendwelche Scheindebatten um Tatmittel und "6cm" rein gar nichts. Das ist reiner Populismus, reine Ablenkung.

    Letztlich bin ich einfach nur traurig, dass meine Tochter in so einer kranken Welt aufwachsen muss. Was für ein Glück hatte doch meine Generation und die davor.

    Jens

    "We dream too much and time has flown."

  • Sieht schlecht aus, der Duft von Aktionismus liegt in der Luft.

    Als Österreicher kann ich euch in der Sache nur alles erdenklich Gute wünschen.

  • Sieht schlecht aus, der Duft von Aktionismus liegt in der Luft.

    Als Österreicher kann ich euch in der Sache nur alles erdenklich Gute wünschen.

    Österreich hängt bei dieser Entwicklung ein paar Jahre hinterher aber dort wird es auch noch strenger werden was die Messer betrifft.

    Generelles Waffenverbot im öffentlichen Raum
    Innenminister Gerhard Karner äußerte sich am 12. März 2024 zu einem generellen Waffenverbot im öffentlichen Raum. Der Fokus liegt auf dem Verbot von Messern…
    www.bmi.gv.at
  • Siehst du auch den Elefanten nicht?

  • Verdächtiger nach Messerangriff von Solingen gefasst
    Die Ermittler haben nach dem Attentat in Solingen einen Tatverdächtigen. Der Mann wird nun vernommen. Noch sind viele Fragen offen.
    www.n-tv.de

    Und wieder einmal ...
    Anstatt gegen die wahren Ursachen etwas zu tun, fällt den Großkopferten nur wieder billiger Populismus ein. Messerverbot hier, Messerverbot da - und auch die Polizei stösst in dieses Horn, auch schon einige Tage vor Solingen. Obwohl Fachleute und auch einfach der gesunde Menschenverstand sagen, dass solche Verbote rein gar nichts bringen. Bis auf die Gängelung unbescholtener Leute, aber das nimmt man wohl gern in Kauf. Es ist zum Kotzen. :kotz:
    Mein letzter Messerkauf war vor ein paar Monaten ein schickes Wolfgangs, aktuell noch 42a-kompatibel ... das macht sich die Tage auf nach Dänemark. Wäre ich etwas jünger und noch gesund und fit, würde ich ihm folgen.

  • Die Linken stürzen sich aufs Messer, die rechten auf die Herkunft des Täters. Die relevante Frage wird öffentlich aber mal wieder nicht diskutiert: Ware die Tatwaffe nach aktueller Gesetzeslage legal mitgeführt?

    Falls nein erübrigt sich die Diskussion um eine Verschärfung jeglicher Gesetze und man muss mal ehrlich darüber reden warum Gesetze hier nicht ausreichen um die Bevölkerung zu schützen. Und diese Diskussion sollte im Innenministerium geführt werden und nicht an sächsischen Stammtischen oder Berliner Bio Cafés.

  • Falls nein erübrigt sich die Diskussion um eine Verschärfung jeglicher Gesetze und man muss mal ehrlich darüber reden warum Gesetze hier nicht ausreichen um die Bevölkerung zu schützen.

    Ja, wie gesagt, sowas fragt sich der gesunde Menschenverstand. Leider hat der anscheinend immer weniger zu melden. :|

  • Die Frage ist warum nicht entsprechend richtig reagiert wird. Selbst bei einer Verurteilung wird mit Samthandschuh gestreichelt und zur Tagesordnung überrgegangen. Man liest immer wieder die gleichen Textbausteine der Empörung. Soll man sich da jetzt veralbert fühlen, wenn es Verbote gibt die sinnlos sind?

  • Die Frage ist warum nicht entsprechend richtig reagiert wird. Selbst bei einer Verurteilung wird mit Samthandschuh gestreichelt und zur Tagesordnung überrgegangen. Man liest immer wieder die gleichen Textbausteine der Empörung. Soll man sich da jetzt veralbert fühlen, wenn es Verbote gibt die sinnlos sind?

    Wie gesagt, die eine Seite wirft Millionen Migranten mit einigen tausend kriminellen in einen Topf, die andere Seite sieht die Chance Schlüsselanhänger zu kriminalisieren.

    Nur die Tatsache dass da offenkundig an anderer Stelle Leute ihren verdammten Job nicht machen können oder wollen kommt nicht auf den Tisch. Anderswo wird man bei so offen zur Schau getragenen Arbeitsverweigerung entlassen.

  • Viele dieser Taten wurden mit einfachen Küchenmessern begangen. Dagegen würde auch ein generelles Verbot von Kampfmessern nicht helfen.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Viele dieser Taten wurden mit einfachen Küchenmessern begangen. Dagegen würde auch ein generelles Verbot von Kampfmessern nicht helfen.

    Ja, nicht wirklich. Im Netto gab es jetzt diverse Messer im Angebot, für 1,99 - 2,99 das Stück. Wenn man sowas wirklich für eine Straftat nutzen will, muss man gar kein superduper Kampfmessergedöns kaufen. Sowas hier:

    dürfte mehr als ausreichend sein. Klingenlänge rund 20 cm.

  • Das Attentat in Solingen ist schrecklich, schockierend und menschenverachtend!

    Und wird inzwischen vom IS reklamiert.

    Die Reaktionen aus der Politik sind einmal mehr erbärmlich. Wieder hat ein Messer getötet .....

    Völliger Unsinn! Ein Mensch hat andere Menschen getötet!
    Wenn ich mich in meiner kleinen Werkstatt umschaue, finde ich mindestens 50 Gegenstände, die tödlich wirken könnten oder in 5 Minuten zur tödlichen Waffe "umgebaut" werden könnten.
    Selbst aus meiner Lesebrille mit Kunststoffgläsern könnte ich in 5 Minuten eine Waffe machen.

    Es ist komplett absurd über Klingenlängen von Messer zu schwadronieren solange Stricknadeln erlaubt sind.

    Natürlich ist es sehr viel schwieriger die Psyche potentieller Attentäter zu beruhigen und Defizite rechtzeitig zu erkennen als das Waffengesetz zu verschärfen.

    Für mich gibt es nur eine berechtigte Beschränkung: Langwaffen, die unpersönlich auf große Entfernung töten können. Hier sollten die Besitzer tatsächlich vor Erwerbserlaubnis genau überprüft werden und vor allen Dingen sollte die Einfuhr illegaler Langwaffen soweit wie möglich verhindert werden.

    Solange Leute herumlaufen, die töten wollen, werden unschuldige Menschen sterben. Es ist wirklich sehr schlimm und schrecklich geworden.

    Gruß
    Musashi

    (Bitte, lieber Mod-Kollege, lösch meinen Beitrag oder schließe den Thread)

    Edited once, last by Musashi (August 27, 2024 at 8:12 PM).

  • Ich sehe mehr wie die ganzen Rechtsverschärfer und ihre ganzen Fürsprecher nur noch ihre Statements über Verschärfungen abgeben, sich rumdrehen und gehen.
    Es gibt keine Begründung über Sinn und Zweck. Was wollen die denn auch begründen. Es gibt doch schon alles. Klingenlänge, Verbotszonen, Kontrollen. Dazu kommen die Maulkörbe für Behörden und schlappe Strafen.

    Wie feige muss man eigentlich sein auf unschuldige Frauen, Kinder, Männer einzustechen und sich dann als Macker feiern zu lassen.
    Und die erreichen genau das was sie damit bezwecken

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • Wenn Messer verboten werden , nehmen die heutigen Messerstecher eben einen langen Schraubendreher.

    Hmmm , und was kommt dann ?

    Edited once, last by casio (August 25, 2024 at 7:47 AM).

  • Ich sehe mehr wie die ganzen Rechtsverschärfer und ihre ganzen Fürsprecher nur noch ihre Statements über Verschärfungen abgeben, sich rumdrehen und gehen.
    Es gibt keine Begründung über Sinn und Zweck. Was wollen die denn auch begründen. Es gibt doch schon alles. Klingenlänge, Verbotszonen, Kontrollen. Dazu kommen die Maulkörbe für Behörden und schlappe Strafen.

    Wie feige muss man eigentlich sein auf unschuldige Frauen, Kinder, Männer einzustechen und sich dann als Macker feiern zu lassen.
    Und die erreichen genau das was sie damit bezwecken

    Vor allem auch wie gestört ,ich hab mich als Jugendlicher bis auf paar Rangelleien noch nicht mal geprügelt .

    Selbst da dachte ich mir schon was bringt das?

    Man selbst hat nachher Schmerzen ,der andere hat nachher Schmerzen ,dauert Tage bis alles wieder verheilt ist .

    Was ist daran schön ,was bringt einem das ,da gibts nie einen richtigen Gewinner ,immer nur Verlierer.

    Deshalb konnte ich Gewalt noch nie was abgewinnen.

    Wenn man dabei irgendwelche Lustgefühle hat stimmt bei einem gewaltig was nicht .

  • Solange dieser Kreislauf: "Wählerstimmengeile Politiker -> Meinungsmachende Medien (ÖRR+Private) -> Konditionierte Öffentlichkeit->zurück auf Anfang" existiert, wird es nicht besser werden. Sieht man sehr schön an der Debatte über "Waffenverbotszonen". Der überwiegende Teil der sogenannten "breiten Öffentlichkeit" hat eine völlig verquere Vorstellung von diesem Regulierungsunfug. Man muss sich nur mal die einschlägigen Aussagen der in der Öffentlichkeit Befragten anhören, egal auf welchem TV-Sender. Da ist Hopfen und Malz verloren. Erschwerend hinzu kommen die Schwurbler in Foren, Kommentarspalten etc. pp. Die typischen Äusserungen: "Die Politiker wollen uns alle entwaffnen." und "Wir sollen uns nicht mehr wehren können", usw. blah, blah. Die Konditionierte Öffentlichkeit + die Waffenschwurbler = gefundenes Fressen für realitätsfremde "Verschärfungen" diverser Waffengesetze ohne jeglichen Sicherheitsgewinn.

    Bei einer PK gab es die Frage, ob es auf dem fraglichen Gelände eine Waffenverbotszone gab. Die Antwort des Polizeipräsidenten war sinngemäß: "Nein". Einen Hinweis auf §42 Absatz 1 WaffG hat er aber nicht gebracht. Die irrige Schlussfolgerung bei der unbedarften Öffentlichkeit: Hätte es eine Waffenverbotszone gegeben...


    Edit
    Die "genialste" Antwort bei den öffentlich Befragten war:
    "Ich bin dafür, dass jegliche Kriminalität mit Messern verboten wird".

    "Durch den Knall fliegt das Geschoss in einem hohen Bogen aus dem Lauf heraus.

    Jedes Geschoss weiß das."

    Peter Frankenfeld

    Edited once, last by Curcuma (August 25, 2024 at 10:42 AM).

  • Das Grundproblem ist halt, dass bei vielen Verbotsforderungen der Normalo sich denkt: „betrifft mich nicht … Niemand benötigt ein Messer in der Stadt“

    Das mit den Verboten dann sehr viele andere Dinge miterfasst sind und eben Leute zum Teil durchaus einen guten Grund haben ein Messer zu führen geht unter. Letzten Endes ist es einfach eine nutzlose, weitere Einschränkung der Freiheit

  • Jo Leute, auch hier dreht sich die Diskussion wieder im Kreis ...

    Nach meiner Einschätzung resultiert die steigende Gewalt-Kriminalität aus politischem Total-Versagen. Das fängt schon damit an, daß man amtsbekannte Gewalttäter frei herumlaufen läßt, nur weil sie einen festen Wohnsitz haben; ebenso bei anerkannten Gefährdern. Zusammengefaßt kann man sagen : das Woke-System liefert die Bevölkerung den Kriminellen aus. Und da will ich nicht auf Migrations-Hintergrund herumhacken; es gibt auch genügend (=zu viele) deutsche Gewalttäter.

    Und nicht zuletzt wird der Staat kaputt-gespart, anstatt in sinnvolle Sicherheitsmaßnahmen (z.B. mehr Polizei-Präsenz) zu investieren.

    servusla & nothing for ungood

    the Karl

    BLACK GUNS MATTER

  • Wenn Messer verboten werden , nehmen die heutigen Messerstecher eben einen langen Schraubendreher.

    Nein, die nehmen weiterhin ein Messer. Weil denen ein Verbot völlig egal ist.

    Mal ein Zitat von tagesschau.de:

    Quote

    Die SPD erneuerte ihre Forderung nach einer deutlichen Verschärfung der Gesetze. "Dieser wahrscheinliche Terrorangriff zeigt: Deutschland hat ein Problem mit Messergewalt", sagte SPD-Chef Lars Klingbeil der Bild am Sonntag.

    Diese (und andere solcher Aussagen) muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Auf solche Taten müsste man, auch mit Blick auf die Opfer und Hinterbliebenen, mit Besonnenheit reagieren. Stattdessen wird nur dummes Zeug gelabert. Der Satz von Herrn Klingbeil ist in etwa so, als hätte man damals nach 9/11 gesagt, die USA haben ein Problem mit Flugzeuggewalt. :D :D Diese Gleichsetzung ist so peinlich, dass es schon weh tut.

    Vermutlich war der Täter - wie schon so oft - als gewaltbereit bekannt und das Messer, das er dabei hatte, schon jetzt nach dem WaffG nicht in der Öffentlichkeit erlaubt. Diese Info wird man aber möglichst lange zurückhalten, weil sonst wieder das Versagen der Behörden ersichtlich wäre. Denn da, und nur da, liegt das Problem in Deutschland.