Magnetbänder und ihre Haftkraft - sind ca. 19kg an einer Wand möglich?

There are 24 replies in this Thread which has previously been viewed 2,064 times. The latest Post (August 4, 2024 at 3:18 PM) was by Esti.

  • Hallo,

    ich möchte versuchen diese Leinwand per Magnetkraft an die Wand zu hängen.

    Die Leinwand ist ca. 20kg schwer. Ist das möglich? An der Wand wird ein gleich großer Rechteckrahmen mit selbstklebendem Metallband angebracht. Wie würdet ihr es lösen?

  • Ich würde unten auf jeden Fall ein Winkelprofil an die Wand schrauben, so dass der Rahmen unten aufsteht und so nur horizontale und keine vertikalen Kräfte von den Magneten gehalten werden müssen. Anstatt Magnetband würde ich eher neodym Magneten an die Wand schrauben und von hinten an den Rahmen kleben. Neodym Magnet auf Neodym Magnet halten recht hohe Zugkräfte aus.

    Ich benutze für solch Sachen sowas:

    Edited 2 times, last by Ingo.M (July 31, 2024 at 8:09 PM).

  • Hallo

    Ich würde zusätzlich 2 kleine Winkel unterhalb der Leinwand an der Wand befestigen. Der Rahmen "steht" dann auf den Winkeln und das Magnetband muss nicht das ganze Gewicht tragen. Das sollte halten.

    Gruß Mario

  • Ich denke, grundsätzlich sind 20kg mit Magneten schon zu machen. Zumal wenn diese auf einer größeren Fläche verteilt sind.

    Das Problem dass ich hier sehe: die Leinwand hat einen Aluminiumrahmen. Alu ist nicht magnetisch.

    Das selbstklebende Band dürfte sich bei 20kg langsam aber sicher von der Wand lösen. Man müsste es mit Schrauben oder ähnlichem fixieren. Oder Montagekleber.

    Aber dann wie die Leinwand mit Magneten befestigen?

    Gruß, Andy

  • Ich würde den Rahmen aufhängen wie einen Küchenschrank. Entweder mit Haken in der Wand und passenden Ösen im Rahmen oder mit eine Schiene an der Wand und passender Schiene an Rahmen.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Metallstreifen / Leiste an den Alurahmen ankleben mit 2k Kleber.

    Bei 35kg / Streifen ist dann eher das Problem es wieder abzunehmen.

    https://www.magnet-shop.net/neodym-magnete…d-senkung-35-kg

    Die 35Kg sind kein Problem, allerings nur auf geraden Zug, von daher den Rahmen unten auf irgendwas aufstellen, so kann man den Rahmen ganz einfach von der Wand nehmen, und der Magnet braucht nur das "von der Wand Kippen" verhindern.

  • Die Lösung mit den zwei Stützen und dem Magnet gefällt mir. So könnte es aussehen. Dachlatten und Magnet habe ich mal grob eingezeichnet.

    Da die komplette Wand schwarz ist würde ich die beiden Dachlatten, beide 4cm dick und 9cm breit wie der Leinwandrahmen, im selben schwarz streichen. Das probiere ich aus und "klette" die beiden Latten für einen Test mal an die Wand. Das geht notfalls sauber wieder ab.

  • Falls dich die Stützen stören, könnte man auch einen 40x40x5 Aluwinkel an die Wand schrauben, gibt es auch in schwarz eloxiert/Pulverbeschichtet, sind allerdings nicht unbedingt Schnäppchen.

  • Das ist gut. Die Leinwand würde den Winkel verbergen. Winkel & Magnet wären beide 5mm dick. So hast du dir das vorgestellt, richtig?

  • Ich gehe mal davon aus dass es dir nur darum geht die Leinwand möglichst einfach wo anders mit hinzunehmen zu können, ansonsten wäre eine Festmontage ja einfacher.

    Ich würde unten rechts und links auch noch einen kleinen Magneten setzen, damit der Rahmen unten nicht vom Winkel rutschen kann.

    Die Magneten können (sollten sogar), etwas dicker als die 5mm des Winkels sein, der Rahmen soll ja auf den Magneten aufliegen. Kannst auch nen 30x30x5mm oder 25x25x5 Winkel nehmen, dann verschwindet der unter dem Rahmen, ist ja nur dafür da die vertikalen Kräfte, also das Gewicht der Leinwand/Rahmen aufzunehmen, die Magneten übernehmen den Rest (an der Wand halten), der Winkel braucht auch nicht so lang wie der Rahmen zu sein, wahrscheinlich reichen da je 15cm rechts und links, mit je 2 Schrauben an die Wand Dübeln und fertig.

    PS: übertreibe es nicht mit den Magneten, da sollten 2x3 Stück der oben gezeigten 60x20x6mm Magneten locker reichen, ansonsten musst du wie ein Wahnsinniger am Rahmen reißen um den von der Wand zu bekommen. Bei den 6mm Magneten hast du dementsprechend 2x6mm=12mm Luft zwischen Wand und Rahmen. Alternativ 3 Magnete an die Wand schrauben und 3 Kontaktplatten (Eisen) mit gutem Montagekleber von hinten auf den Rahmen kleben.

    Edited 10 times, last by Ingo.M (August 1, 2024 at 4:04 PM).

  • Wenn man mit Metallplatten arbeitet, sollte man auf die Materialstärke achten, bei dünnen Metallplatten haben Magnete nicht die volle Haftkraft, 4-5mm sollten da schon mindestens sein.

  • Wie sieht der Rahmen denn von Hinten aus? Gibt es eine Kante, sprich Abstand bis zur Leinwand? Wenn ja würde ich über die komplette Breit ein dünne Leiste auf die Wand schrauben auf der der Rahmen aufliegen kann und dann seitlich dünne Magnetbänder auf den Rahmen kleben. Mit Metallgegenstücken auf der Wand kann der Rahmen dann nicht ohne Weiteres nach vorne und runter kann er wegen der Leiste nicht. Hätte den Vorteil das alles verdeckt ist und nichts übersteht.


    Edit

    Bei Magneten wirken die angegebenen Kräfte ja immer senkrecht zur Haftfläche. Bei Wandmontage also nach vorne. Runterrutschen können sie trotzdem.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Also nix für Ungut, aber ich würde das mit den Magneten lassen und die Leinwand korrekt montieren. 20 KG sind eine Menge, und bei der Fläche von knapp 3 x 2 Metern sollte man sich darüber im klaren sein, dass schon ein kleiner Windstoß z.B. durch ein offenes Fenster enorme Zugkräfte an einer solchen Fläche erzeugt. Ein paar Magnete halten da dann gar nichts mehr.

    Dauermagnete haben außerdem die Eigenschaft, mit der Zeit einen nicht unerheblichen Teil ihrer Kraft zu verlieren. Sprich, die werden mit dem Alter schwächer und irgendwann kracht's.

    Insbesondere wenn noch andere Personen im Haus sind, sind solche Spielereien ein No-Go. Das ist eine Unfallgefahr mit Ansage.

  • Edit

    Bei Magneten wirken die angegebenen Kräfte ja immer senkrecht zur Haftfläche. Bei Wandmontage also nach vorne. Runterrutschen können sie trotzdem.

    Deswegen stellt man sowas ja auch unten auf irgendwas drauf, dann müssen die Magneten nur noch vor dem Umkippen schützen und nicht die 20Kg hochhalten;).

    Dauermagnete haben außerdem die Eigenschaft, mit der Zeit einen nicht unerheblichen Teil ihrer Kraft zu verlieren. Sprich, die werden mit dem Alter schwächer und irgendwann kracht's.

    Das muss dann aber sehr langsam gehen, hab mehrere Sachen mit Magneten befestigt und die haben 30 Jahre problemlos gehalten.

  • Wenn ich aber eh eine Leiste montieren muss, wo ich die Leinwand aufstelle, kann ich auch gleich eine Leiste montieren, an der ich die Leinwand aufhänge.

    Eine Holzleiste, die Oberkante zur Wand hin abgeschrägt, an die Wand, eine unten abgeschrägte Leiste (oder direkt die Leiste des Leinwandrahmen abschrägen) am Leinwandrahmen und fertig ist die leicht abnehmbare Leinwand. Und da mit dieser Methode auch Küchenoberschränke montiert werden können, ist die Tragfähigkeit auch kein Thema.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

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  • Wenn ich aber eh eine Leiste montieren muss, wo ich die Leinwand aufstelle, kann ich auch gleich eine Leiste montieren, an der ich die Leinwand aufhänge.

    Eine Holzleiste, die Oberkante zur Wand hin abgeschrägt, an die Wand, eine unten abgeschrägte Leiste (oder direkt die Leiste des Leinwandrahmen abschrägen) am Leinwandrahmen und fertig ist die leicht abnehmbare Leinwand. Und da mit dieser Methode auch Küchenoberschränke montiert werden können, ist die Tragfähigkeit auch kein Thema.

    Das ist exakt das was ich meinte. Bei der Größe ist aber die Idee mit den Magneten unten nicht so verkehrt damit da nichts unterhaken kann und man es versehentlich von der Wand zieht. 20 Kilo hin oder her, das geht ganz schnell.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Das wäre eine weitere Möglichkeit, kommt halt auch auf die Form des Rahmens drauf an. Wenn die Leinwand hinten mit dem Rahmen abschließt, wird es halt schwieriger.