Hw35 1966 Schlapp auf der Brust

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  • Hallo zusammen,

    hoffe über dieses neue Thema bekomme ich etwas mehr Input über mein Restaurierungsobjekt.

    Habe mir eine 1966er Hw35 ohne F ersteigert. Anhand der Seriennummer, und durch Weihrauch bestätigt, wurde das Gewehr zu den damaligen geltenden Gesetzen als Luftgewehr hergestellt un in den freien Handel gebracht. Daher Bestandsschutz. Ich bitte auch von etwaigen Beträgen wie: "Darfst du doch eh nur auf dem Schießstand schießen" abzusehen.

    Folgendes habe ich umgebaut und getestet:

    Laufdichtung Neu, Kolbendichtung Leder alt (Ohne in Öl einzulegen), alte Feder ca. 212m/s mit 0,51g Diabolos (Es wurden immer die gleichen benutzt)

    Kolbendichtung auf Synthethisch umgebaut mit Adapter und 4,0mm Transferport: Weniger als 175m/s und mit neuer Feder!

    Transferport auf 2,8-3,0mm verjüngt, Ebenfalls ca. 175m/s.

    Airjoe Tuningdichtung mit 30,7mm Durchmesser: 185m/s

    Also wieder zurückgebaut auf Leder Kolbendichtung, Transferport aber bei 2,8-3,0mm gelassen: ca. 208m/s

    Eigentlich sollte die Hw35 doch locker 220-230m/s machen (Im Idealfall sogar bis zu 240m/s)

    Ist die neue Feder murks, oder was könnte ich denn noch austesten? Es war eine "High Performance" von SWS

  • Ich habe mal irgendwo gelesen dass die alten 35er die neuen Kunststoffdichtungen nicht so gut vertragen sollen, die Lederdichtungen passen sich wohl besser an, die Fertigungstoleranzen der Systemhülsen waren damals wohl noch größer. Ich vermute dass die neue Dichtung nicht 100% abdichtet. Ich würde Mal die neue Feder mit dem Original 4mm Transferport und der Lederdichtung testen, dann kannste auch nen Vergleich der beiden Federn, Alt gegen Neu machen.

  • Hi,

    die alten HW35 werden meist mit +/-12J angegeben. Bei 212m/s und 0,51g liegst du bei knapp unter 11,5J.

    Ich würde bei der Leistung mal etwas schwerere Diabolos testen, ich denke die Energie wird etwas hoch gegen.

    Aus meiner Erfahrung möchte ich die Aussage wagen, das Du die 240m/s nur mit einer 16J Feder hin bekommst da die Lederdichtung zwar langlebiger aber nicht so dicht wie eine Synthetische in eimer perfekten Hülse ist. Auf den Federtausch möchte ich nicht weiter eingehen da das Gesetz für mich da eindeutig ist, orginal Feder oder wenn neu, 7,5J.

    Gruß Michel

  • Leg die Lederdichtung mal über Nacht in Ballistol ein. Die HW 35 braucht ein bisschen Öl für das erwünschte, konstante, dieseln. Damit wirst Du dann die max. möglichen 12J bei der 35er erreichen.

  • Der TP ist von Dir verjüngt, und Du fragst dich diese Frage? Versteh ich nicht.

    Das macht überhaupt nichts aus.

    Ein 4mm TP ist zu groß für Druckluftwaffen, egal ob die Dichtung aus Leder, synthethik oder Bambus besteht :D

    So oder so, hab ich beide größen des TP mit drei Dichtungen getestet und keinen Unterschied in der v0 feststellen können

    Nacht in Ballistol

    Wie auch im Weihrauch Fred, da hat jeder seine eigene Theorie und einige raten davon ab. Aber ich werde es versuchen. Im Idealfall klappt es, wenn nicht dann beim WCG ne Lederdichtung kaufen, und Erfahrung gemacht :D

    Ich hatte gestern noch nen Power Washer vor- und hinter die Federführung eingelegt, und das Gewehr konnte ich nicht mehr spannen. Da ging die Feder wohl auf Block.

    Ich dachte immer ne Offene Hw35 gibt etwas mehr E0 her als "nie" 12-13J

  • Die Lederdichtung braucht ein bisschen Öl um geschmeidig zu bleiben. Motoröl eignet sich hervorragend dafür. Wenn die originale Feder nicht völlig verbogen ist würde ich die wieder einbauen. Bessere Federn wie die originalen aus den Sechzigern wirst du kaum bekommen.

  • Übrigens kann es sein das die vordere und hintere Federführung zusammen zu lang sind und deshalb der Abzug nicht einrastet. Nim die vordere wieder raus dann rastet sie auch wieder ein. Wenn man auf den Washer nicht verzichten möchte einfach in 5 mm Schritten kürzen bis der Abzug wieder einrastet.

  • Ein Federdruckgewehr muss dieseln, um auf seine Leistung zu kommen. Bevor die Dichtung wieder rein kommt, bitte schön mit Küchenrolle abtupfen. Das soll nicht außen triefen, sondern die Abgabe in kontrollierten Mengen. Anfangs wird es vielleicht auch mal rauchen, aber das riecht dann dank Ballistol richtig lecker. Setzt sich dann nach einigen Schuss von ganz alleine.

  • Feder hat 20,5cm die originale.

    Die von sws hatte 23cm hat sich aber sehr schnell gesetzt auch auf ca 20,5cm.


    Dass man die nicht triefend einbaut das weiss ich haha :D Aber danke für den Hinweis. Ich werde es mal versuchen

  • Für mich erschließt es sich nicht wirklich warum du mit den 212 m/s nicht zufrieden bist. Es spielt überhaupt keine Rolle ob sie 212 oder 240 m/s macht, es kommt auf die Gleichmäßigkeit an mit der sie schießt. Ob man aus der altehrwürdigen Dame wirklich das letze bisschen Leistung auch noch rausquetschen muß?

  • rausquetschen

    Also das absolute Ende will ich nicht erreichen. Man stößt aber immer wieder auf Beiträge hin wo gesagt wird: "Also alles unter 220-230m/s, stimmt etwas nicht und man sollte sie warten)

    Ich bin noch gespannt auf das erste mal 25m. Mir gefällt nicht ganz die Senkung an der Mündung.

    Ist es bei der Original Feder arg schlimm, wenn diese nicht 100% gerade ist, und leicht wellig?

  • Also kurzes Update:

    Leder Kolbendichtung ca. 90 Minuten in Ballistol eingelegt (Es sind keine Blubberblasen mehr aufgestiegen)

    Mit Alter Feder: 207m/s dann abgenommen bis 199

    dann neue Feder eingebaut

    209m/s bis 212m/s, ein ausreisser war dabei mit 216m/s (15 Schuss)

    Ich denke das ist genug und es bedarf nicht mehr

  • 4mm Port?

    Nein mit 2,8-3mm Port

    Ich hatte, bevor ich den TP verjüngt habe, keine Änderung Vor und nach feststellen können. Daher bleibt das jetzt erstmal so.

    Muss aber noch auf meine Komplette Visierung warten, da bei dem Gewehr die Korneinsätze fehlen, und bei der Kimme die seiten verstellschraube

  • Ich empfehle allen Interessierten die Lektüre von

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    www.amazon.de

    zum Thema Federdruck, wenn ihr es für vernünftiges Geld bekommt (unter 70€).

    Davon abgesehen, schlägt der Kolben nicht auf dem System auf (dann wäre der Prellschlag noch größer und die Feder könnte brechen, das passiert nur bei einem Leerschuß) wenn in Diabolo geladen wurde sondern auf ein Luftpolster.

    Was wir als Prellschlag wahrnehmen ist das Beschleunigen und Abbremsen von Massen. Die Größte ist der Kolben (wenn wir das System außen vor lassen). Deswegen gibt es bei dem Diana Doppelkolbensytem, z.Bsp. Diana 75, ein synchroniserte gegenläufiger Kolben zur Kompensation des Prellschlages, was bekannter Maßen gut funtioniert. Bei der FWB 300 kompensiert das rücklaufende Sytem das Moment des nach vorn schnellenden Kolbens.

    Gruß Michel

    Edited once, last by Igelmichel (July 12, 2024 at 11:59 PM).

  • Heute sind die letzten Teile gekommen

    Eine original hw89 Visierung komplett. Da bei meiner (links) die Seiten verstellschraune gefehlt hat, und die korneinsätze.

    So schaut's nun aus, 212m/s bzw 695fps mit 0,51g bzw 7,86gr Diabolos, entspricht 11,46J

    Der erste Schusstest steht noch aus, werde hier dann Mal ne Scheibe Posten.

    Was ich an dem Gewehr getauscht hab:

    Laufdichtung, Feder, Federführung, Gleitscheiben 2x (Waren keine vorhanden), Visierung komplett, Fächerscheibe für die Schafthalteschraube.

    Schaft wurde abgeschliffen, aber nicht gebeizt. Ich habe, so wie die jetzt auf dem Bild ist, nie 2 Schichten TruOil draufgeschmiert