ChatGPT - wie schlägt sich eine künstliche Intelligenz als Forenmitglied?

There are 311 replies in this Thread which has previously been viewed 17,063 times. The latest Post (April 28, 2025 at 8:00 AM) was by JMBFan.

  • Ja mann, was sehr bedenklich ist....man könnte fast Angst bekommen.....

    So junge Erwachsene, am besten in Positionen mit Einfluss ist das schlimmste 8|

    Find ich nicht lustig. Die Jugend welche gerade heranreift ist mit den Krisen aufgewachsen und belastet worden über die sich Unsereins aus der Ferne am Stammtisch aufregt und zusätzlich durch das Private Umfeld und Sozial Media beschallt worden. Gerade die letzten Jahre im Lockdown.

    Ich habe jedenfalls den Eindruck als wenn es immer mehr von der gemäßigten Mitte, hin zur extremen Linke/Rechte geht. Dazu ist das Geschichtsbewusstsein leider ziemlich verkümmert wenn man sich mal auf Sozial Media umschaut.

    Um den Schwung weg von der Politik und hin zur KI zu machen bieten sich da jedenfalls große Möglichkeiten die Jugend zu manipulieren.

    :modo:

  • Ich wollte da noch etwas differenzieren.

    "Ab Werk" haben wir alle seit Jahrtausenden so ziemlich die gleichen Startbedingungen, was die zukünftigen Möglichkeiten unseres Gehirns betrifft, ich gehe sogar soweit, dass man ein Neugeborenes aus dem Mittelalter entführen könnte (Gesundheit und genetische Diversität der Eltern vorausgesetzt!) und dieses würde in unserer Zeit zu einem dem Jetzt entsprechenden Intelligenszstandard heranwachsen.

    Meine Aussage, dass ich der neuen Generation gewisse kognitive Defizite unterstelle, bedeutet nicht, dass ich ihnen unterstelle, daran auch tatsächlich selbst und vorallem bewusst Schuld zu tragen. Auf Pellets Erklärung bin ich übrigens nicht gekommen, aber ja, das ist ein großer Faktor!
    Schon zu meiner Kindeszeit war oft zu beobachten, dass Eltern ihren Nachwuchs nicht selten bespaßen und berieseln ließen, das ist halt so schön einfach. Die nachfolgende Generation (meine) zeigte also schon stärkere Auswirkungen dessen, dies setzte sich weiter verstärkend fort.
    Schnelle Befriedigung stellt Kinder halt recth fix ruhig, wenn auch nicht für lange. Nun ist seitdem einiges passiert - mehr Fernsehsender, mehr simple Unterhaltung, mehr bunte Bilder, viel Content, immer schneller wechselnde Ablenkungsmöglichkeiten.
    All´ dies drängte dann die echten Erfahrungen, die man in verbaler und physischer Interaktion und grundsätzliicher Aktivität machen konnte, eher zurück. Schön war es für die Kinder dennoch, Endorphin ist Endorphin, die Quelle ist recht egal. Fast. Ohne Erfahrungen, auch und gerade schlechte, entwickeln sich gewisse Denkprozesse nicht. Selbst tolle und gut gemachte Kinder-Abenteuerserien (die ordentlichen, von früher) können nur zeigen, dass sich jemand einen Kratzer holt und den Knöchel verstaucht, aber die Erfahrung, von der man in Zukunft profitieren könnte, die fehlt halt. Kinder, und das sagen nicht wenige Psychologen, müssen spielen, rausgehen, sich bewegen und Fehler machen dürfen. Für die Eltern ist das natürlich Stress, vorallem wenn so eine gemachte Erfahrung zu Zeit- und Arbeitsaufwand führt. Dies heute auch wieder mehr denn je, weil heutzutage wird man ja schnell abgestraft, wenn dem Kind was passiert, auch was total lächerliches. Sich selbst davor schützen spart vermeintlich eben Energie.

    Kurzum - wir werden immer mehr zu einer gepamperten und bequemen Gesellschaft. Und da mache ich nicht den Kids den Vorwurf, sondern der Generation vorher, die Kids sind nur Produkte dieser und können nichts dafür!
    Denn, wie Pellet sogar mit unserer Physiologie erklärte - bequem und einfach spart Energie.

    Und da sind wir wieder bei meinem Thema, die Kinder lernen heutzutage Dinge von denen wir, wenn wir uns nicht dafür interessieren, keine Ahnung haben. Und da ist wieder der Knackpunkt, wir verstehen überhaupt nicht mehr was Kinder lernen und da ist es eben wieder einfach zu sagen die können ja nichts.

    Ich kann da jetzt nur aus meiner Perspektive reden.
    Mit 56 bin ich nun schon zwei Generationen von der heutigen Jugend entfernt. Trotzdem bekomme ich durchaus hin und wieder mit, was da jeweils so gerade angesagt ist. Da ich beinahe online lebe, sehe ich durchaus einiges, bei YT, FB, Insta und Tiktok bekommt man ja nicht immer nur die perfekt auf einen zugeschnittenen Vorschläge. Ich höre auch aktuelle Musik, manches gefällt, manches nicht, vieles ist ja auch irgendwie in ähnlicher Form schon dagewsen, aber gerade das macht möglicherweise neue Interpretationen vielleicht sogar interessanter.
    Ich schaue auch nicht selten mal Content von aktuellen Influencern, ja sogar Mode und so war schon dabei und könnte, falls Titel oder Thumbnail interessant erscheinen oder etwas Neues vermuten lassen, durchaus wieder angeklickt werden.
    Gleichzeitig bin ich aber auch extrem geschichtsinteressiert, deshalb sind mir viele Ereignisse, aber auch deren Vorgeschichte und Ursachen, recht bekannt. Manches sollte Allgemeinwissen sein, manchmal ist dieses aber um wichtige Aspekte beraubt, viele historische Sachen sind aber auch eher Randnotizen. Trotzdem - jede einzelne Begebenheit ermöglicht einen Einblick, wie wir Menschen so ungefähr ticken, das erlaunt Rückschlüsse auf das allgemine Verhalten jetzt und auch in Zukunft.
    Weiterhin interessant sind, auch wenn etwas morbide klingt, historische Kriminalfälle und Katastrophen, dort speziell die mit menschlichen Ursachen oder Begleitfaktoren. Ich bin kein Ingenieur, aber schon die nichtaufklärende Einleitung eines Videos lässt mich meist zum richtigen Schluss kommen, wobei ich aber doch oft genug sehr überrascht bin ob der Rücksichtslosig- oder Dämlichkeit der Beteiligten (meistens ausgebildete Profis...).

    Ich wage also zu behaupten, dass ich inzwischen eine halbwegs brauchbare Vorstellung davon habe, was wie funktionieren dürfte und was nicht, sein es nun technisch, politisch oder gesellschaftlich.

    Stichwort Gesellschaft oder "die Mitmenschen":
    Auch wenn ich dank Homeoffice und natürlich gewisser äußerer Einschränkungen in den letzten Jahren dem Anblick weniger ausgesetzt war, so habe ich doch die "Horden von Smombies" gesehen, deren Leben von der Kachel in den Händen bestimmt war, die Umwelt wurde nur marginal wahrgenommen. Scheint etwas weniger geworden zu sein, aber ich bin ja auch nicht mehr zur Rushhour innerstädtisch unterwegs und sehe weniger die dann naturgemäß vollen Haltestellen. Dafür gibt es andere Zombies: Leute, gerne im Supermarkt, aber auch auf der Straße, die voll in ihrer eigenen Blase unterwegs sind, durch die Gegend schlurfen. Ich bin allgemein nun recht zielstrebig unterwegs, folge also auch nur einem Plan, aber ich schaue doch bewusst auf die Umegbung. Ich sehe die Modesünden, ich sehe die Ursachen in manchen Einkaufswagen, warum die Person hintendran so aussieht.
    Der weitere und teilweise ehemalige Bekannten-, Freudes- und Kollegenkreis konnte ähnliche Bilder liefern - Leute Mitte/Ende 30, die innerlich irgendwie schon tot waren. Total fixe Interessen und Ansichten, einfach weitermachen wie bisher (vielleicht weil es vermeintlich bequem ist?). Sogar bei Jüngeren zu beobachten, Mitte 20, und irgendwie schon im Endstadium.
    Und dann ist der damals 54-jährige, mit dem sich die Azubis von Anfang/Mitte 20 fast am liebsten unterhalten haben, denn ich kombiniere eben alte Erfahrungen im Job mit dem Jetzt, ich weiß, was funktioniert und was nicht. Andere, auch schon Jahre dabei, haben sich nur auf die Standardantworten und -abläufe verlassen, selber denken? Eher nein. Schlimm ist es dann, wenn nicht an diejenigen gedacht wird, die im jeweiligen Ablauf nachfolgen, ich würde soweit gehen, dass alleine dadurch 10-20% Arbeitszeit verschwendet wurde, weil nicht an die weiteren Abläufe gedacht wurde.
    Unabhängig von den Kreisen sehe ich aber es auch, gerne mal in Videos. Man sieht schon vorher die Fehler, das Nicht-auf-die-Umwelt-achten, die Ignoranz, Unwissenheit oder das Egal! im Verhalten. Klar ist das irgendwie auch oft nur Bequemlichkeit, aber der darauffolgende eigene oder fremde Stress wird wesentlich mehr Aufwand und Energie verbrauchen.

    Mal zurück zur "Jugend" und dem Verhalten durch die Zeit:
    Jedem jungen Menschen ist gemein, das Alte in Frage zu stellen, neues auszuprobieren und eigene Wege zu gehen, in den letzten 2-300 Jahren mehr und mehr (Feudalsystem weg, Aufklärung, Arbeitsmöglichkeiten woanders dank industrieller Revolution, usw, usw.). Nun ist ein Kind, welches tatsächlich eigenes und selbstverantwortliches Verhalten erlernen kann (draußen spielen, live interagieren und so) immer seltener, denn schon früh wird es mit (An-)Reizen zugepflastert, es braucht sich diese nicht mehr suchen. Also sucht es was anderes, aus eben diesen fremdbestimmten Reizen, was dann gerne auch mal fragwürdige und oft gefährliche Trends einschließt, bei denen ich vor 40 Jahren noch gewusst hätte, dass das nicht gut ausgehen muss. Warum aber wird überhaupt gesucht? Wir brauchen von Zeit zu Zeit anscheinend einen Stressmoment, also Adrenalinausschüttung mit anschließendem -abbau. (Lässt sich im Tierreich genauso beobchten, Hunde- und Katzenbesitzer kennen die "verrückten fünf Minuten", wo das Fellknäuel der Wahl ohne Grund wie bescheuert durch die Bude tobt.)
    Wir müssen und also hin und wieder stressen und danach abreagieren, wenn es zu lange angenehm gelaufen ist. Was passiert nun, wenn das Leben immer bequemer wird?
    Aber die Balance ist auch sonst wichtig, Dauerstress, auch vermeintlich angenehmer (ständig neuer Content, neue Mode, neue Trends...), also Dauerstimulation, braucht auch irgendwann eine Abbauphase körperlicher Natur.

    Nun kommt ein weiteres Werkzeug, was uns sogar das Selberdenken abnimmt.
    Hier sehe ich übrigens einen klaren Unterschied zu früheren technischen Erleichterungen - Dampfmaschine, Webstuhl und die vielen anderen Dinge nahmen uns am Ende die Arbeit nicht wirklich ab, sie erhöhten nur unsere Produktivität! Sicher, alle führten auch zu neuen Denkweisen (wobei auch Griechen und Römer in vielen Dingen schon sehr industriell dachten und handelten, es ging halt nur vieles verloren), aber es war immer noch unser Denken, unsere Art der Interpretation des Neuen, die sich entsprechend angepasst haben, wir haben aber nicht für uns denken oder gar handeln lassen.


    Stefan

    ps: Ich bin in manchen Dingen stockkonservativ, in anderen aber ultraprogressiv, einfach weil sich aus dem bisher gesammelten Wissen und der Erfahrung das herauskristallisiert hat, was am wahrscheinlichsten, auch in der Interaktion untereinander, funktioniert und längerfristig tragfähig sein dürfte. Dass ich in der Hinsicht oft eine wandelnde Idiosynkrasie bin... Tja, muss die Umwelt mit klarkommen. Wenigstens versuche ich, halbwegs kompatibel und rücksichtsvoll zu handeln, auch wenn mein Denken und Handeln eben nicht jeder versteht.
    Leider schränke ich mich da auch viel zu oft selber ein, eben weil die Umwelt vieles nicht versteht oder verstehen will.

  • HWJunkie

    Vielen Dank für deine detaillierte Antwort. Das schätze ich sehr.

    Ich glaube einfach, dass das "Selberdenken" nicht abgenommen wird, sondern die KI wird uns ermöglichen weiterzudenken indem sperrige und zeitintensive Prozesse viel schneller erledigt werden können.

    Und ich rede hier von der jetzigen realen KI, die ihren Ursprung in den 50iger Jahren hat, also fast 100 Jahre alt ist, und nicht diese Science Fiction KI die alles übernimmt. Wie Diese den funktionieren soll kann ja bisher niemand erklären. Das ist glaube ich auch das große Problem, dass momentan Realität und Science Fiction durcheinander gebracht wird. Und dann geistern dann noch irgendwelche "Philosophen" umher (so Typen ala Precht) die a) die Methoden nicht verstehen, aber b) natürlich eine Meinung haben.

    Ich sehe die Dinge deswegen um einiges optimistischer, aber ja, unterschiedliche Sichtweisen gepaart mit Argumenten sind die Grundlage für gute Diskussionen.

  • Gemini antwortet auf die Frage, ob eine KI Biowaffen entwickeln kann, Folgendes.

    Quote

    In summary, while the theoretical possibility exists that AI could be used as a tool in the development of biological weapons, it's not an autonomous threat. The primary risk lies with malicious actors deliberately using AI for harmful purposes.

    Da kommt sicher noch einiges auf uns zu.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Ich glaube einfach, dass das "Selberdenken" nicht abgenommen wird, sondern die KI wird uns ermöglichen weiterzudenken indem sperrige und zeitintensive Prozesse viel schneller erledigt werden können.

    Bei den technischen Aspekten ist gutes Potential vorhanden, ohne Frage!
    Eine KI heutiger Entwicklungsstufe kann aus dem bisher bekannten Wissen und den daraus entstandenen Lösungen heraus antworten, dies ermöglicht selbstverständlich, dass der Nutzer sich viele der bereits von anderen gefundenen Lösungswege ersparen kann und daher schnell und effektiv zum Ziel bekommt bzw. sich auf seine weiterführenden Ideen konzentrieren kann.
    Der Gang des ganzen Weges wird also erspart. Super!
    Nur - wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei dieser Herangehensweis ein komplett neuer Weg gefunden wird? Recht klein, denke ich. So besteht die Gefahr, dass sich zu viele Menschen blind auf eben auf eben diese fremden Erkenntnisse verlassen und eben nicht eigene Wege finden oder durch Zufall entdecken, welche sich dann vielleicht als bahnbrechend herausstellen (wie bei der chemischen Reinigung oder Vulkanisation geschehen).

    Natürlich kann eine KI nicht aus sich selbst heraus handeln oder als Individuum antworten, das dauert noch ein Weilchen, insofern wird sie so lange noch durch echte Menschen gemachte Erfahrungen und Erkenntnisse präsentieren. Aber eben die Erkenntnisse anderer Menschen, daher nicht perfekt zum jeweiligen Nutzer oder seiner momentanen Situation passend.

    Ich gehe mal wieder in der Zeit zurück:
    Ein Bauernbub in einem kleinen Dorf hat eine Problemstellung. Nun kann er seinen Vater, die Knechte oder auch den Nachbarn fragen. Nun sind das alle immerhin mehrere unterschiedliche Menschen, welche alle eine leicht differierende Sichtweise haben, der Bub kann sich aus daraus aussuchen, was ihm am besten erscheint. Die Antworten werden aber alle irgendwie zum Dorf und damit seiner Gemeinschaft passen, einerseits gut, andererseits auch wieder einschränkend, denn der Ereignishorizont der Dörfler geht halt meist nur bis zum übernächsten Dorf. (Da sehe ich übrigens den Hauptgrund darin, dass die Weiterentwickung unser jeweilig erlangten kognitiven Fähigkeiten so lange hingezogen hat.)
    Nun hat sich, wie oben beschrieben, der erreichbare Horizont massiv erweitert, die Zahl der Quellen (wenn auch viele davon einige Einschränkungen oder Färbungen haben) ist exorbitant gewachsen, der Mensch hat also mehr denn je die Möglichkeit, aus der Vielfalt etwas für sich passendes zu finden.

    Der moderne Mensch verlässt sich nun auf meist nur eine KI, bei eher technischen Fragen eher unkritisch, da ist die erhaltene Lösung immerhin funktionsfähig, weil tausendfach erprobt. Komme ich mit klar, denn bequem bin ich irgendwo halt auch. Aber es ist eben nur die eine Lösung, welche dank der KI als die am besten passende ermittelt wurde. Passt sie zum individuellen Nutzer? Nur vielleicht.
    Problem ist zudem, dass er sich daran gewöhnt, Fragen fast blind fertig und in guter Form beantwortet zu bekommen. Aus der Gewöhnung heraus wird er immer mehr Fragen stellen, welche nicht mehr nur der Ersparnis von sperrigen Prozessen dienen, sondern auch immer einfachere. Irgendwann kommt es dann soweit, dass jemand fragt, was man denn heute anziehen soll. Sicher, die KI wird anhand der Standortdaten das Wetter kennen, sie weiß um die aktuelle Mode usw., aber verwandelt sich der Nutzer dadurch nicht langsam vom Individuum zum Produkt, zur Kopie?

    Die Gefahr liegt m.E. also weniger bei der KI selbst, unabhängig von ihren aktuell noch vorhandenen Grenzen, sondern eher beim Nutzer. Ich kenne viele unserer Defizite, aber weiß ebenso um die Unmöglichkeit, manche Fragestellung vollumfänglich zu äußern.
    Der Vater, Knecht oder Nachbar konnte noch nachschauen, wie sich die zugrundeliegenden Bedingungen darstellten, eine KI kann es nicht, sie ist vollständig auf den Input des Users angewiesen, und dieser wird niemals das Gesamtbild beschreiben können. Vielleicht haben wir irgendwann eine KI, die ein Foto oder Video bis ins kleinste Detail durchanalysieren kann und so die exakt richtige und passende Antwort liefert, damit wären die Einschränkungen auf Nutzerseite vom Tisch.

    Erfahrungen machen und eigene Lösungswege finden wird dem Nutzer aber dennoch nicht zuteil, seine Fähigkeit, sich auch in einfache Prozesse hineinzudenken, wir auf Dauer schwinden.
    Ich kenne "uns" halt irgendwie.
    Vielleicht wird die KI irgendwann mal so "intelligent", dass sie uns einfache Fragestellungen nicht mehr beantwortet, sondern stattdessen "Damit musst du selber klarkommen!" raushaut. Im Einzelfall durchaus hin und wieder eher blöd, im Hinblick auf unsere geistige Gesamtqualität aber erstrebenswert.


    Stefan

  • Da kommt sicher noch einiges auf uns zu.

    Mit Sicherheit.
    Ohne KI wäre heute schon DNA-Sequenzierung und damit das -Splicing kaum in vertretbarer Zeit möglich.
    Biowaffen, welche dank DNA-Tricksereien nur bestimmte Phänotypen betreffen... Schauderhafte Vorstellung!
    Solche Szenarien lassen sogar abhanden gekommene Kernwaffen als kleineres Übel erscheinen.


    Stefan

  • Um den Schwung weg von der Politik und hin zur KI zu machen bieten sich da jedenfalls große Möglichkeiten die Jugend zu manipulieren.

    Hatte ich glatt überlesen, sorry!

    Ja, das ist, einer meiner Kritikpunkte. Jemand betreibt die KI, jemand färbt sie demzufolge.
    Und so lassen sich die Massen manipulieren, je früher man damit anfängt, desto besser!
    War früher schon so, nur die Mittel werden besser.

    Nein, ich bin nicht grundsätzlich Pessimist. Die vielen Abläufe in der Vergangenheit, auch und speziell der viel zu nahen, haben mich gelehrt, dass "wir" "es" noch nicht so recht verstanden haben.
    Vielleicht werden wir es irgendwann, aber voraussichtlich nicht zu meinen Lebzeiten.


    Stefan

  • Also eine wirkliche Arbeitserleichterung ist ChatGPT schon. Ich habe mich einfach an ein paar Versuchen einer "Kampagne" zur Abschaffung des §42a bzw. zur Ausweitung des KWS bzgl. des Führens von Messern (aller Art) gemacht, nur versuchsweise (ich gehöre NICHT zum VDB-Team). Das ist natürlich alles nicht perfekt - bei weitem nicht - aber es ist VIEL BESSER als ich es jemals ohne die KI hinbekommen hätte. Als Beitrag zu einem entsprechenden Meeting für eine anstehende Kampagne auf jeden Fall ausreichend.

    Hat die KI Zeit gebraucht dafür? Schon, zwei Minuten pro Bild vielleicht (ich habe einen 20$/Monat Abo). "Zu Fuß" würde ich das auch in zwei Tagen so nicht schaffen.


    Edited once, last by JMBFan (April 28, 2025 at 5:30 AM).

  • Hatte ich glatt überlesen, sorry!

    Ja, das ist, einer meiner Kritikpunkte. Jemand betreibt die KI, jemand färbt sie demzufolge.
    Und so lassen sich die Massen manipulieren, je früher man damit anfängt, desto besser!
    War früher schon so, nur die Mittel werden besser.

    Wobei ich halt meine dass das heute Jederman machen kann. Hatte ich vor ein paar Seiten schon angesprochen, die Landwirte welche mit einem Erdhaken französische Autobahnen aufgerissen haben was bei den Landwirten viral ging war zb. technisch garnicht möglich.

    Genauso kann man ja Videos und Bilder zum Thema Wolf als harmloses Beispiel generieren und über Sozial Media verbreiten. Gerade in Zeiten wie heute, wo viele Leute eher auf Telegramm und co. sich ihre Meinung bilden ist es einfach geworden Menschen zu manipulieren.

    Hab gehört das angeblich auch KI generierte Musik momentan weit verbreitet und von der Jugend gefeiert wird. Ist aber nur Hörensagen.

    :modo:

    Edited 2 times, last by WilliWedel (April 28, 2025 at 7:22 AM).

  • Das ist natürlich alles nicht perfekt - bei weitem nicht - aber es ist VIEL BESSER als ich es jemals ohne die KI hinbekommen hätte.

    Das bestürzt mich jetzt ziemlich.

    Wenn man sieht, wie der Jung das Messer hält oder sich fragt, was die Oma da Graues vor sich hat, erkennt man die Grenzen von KI ganz gut.

    Und einen Jungen mit einem Taschenmesser beim Schnitzen oder eine ältere Frau an einer Mülltonne fotografieren ist keine hohe Kunst. Das können ambitionierte Hobby- und erst recht Profifotografen aus dem Handgelenk. Vielleich für Geld, aber dafür dann mit der richtigen Handhabung und klar erkennbaren Gegenständen.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Hier noch zum Thema Musik.

    Ein fünftel der Songs welche bei Deezer hochgeladen wurden sind KI generiert.

    20.000 Tracks täglich: KI-Musik überflutet Streamingdienst Deezer
    Der Streaming-Dienst Deezer meldet eine beunruhigende Entwick­lung: Täglich werden über 20.000 vollständig KI-generierte Musik­titel hochgeladen - doppelt so…
    m.winfuture.de

    So bietet zb. die Kirche Workshops an, um zeitgemäße Christliche Lieder zu generieren.

    Dem Herrn ein neues Lied?
    Der Online-Praxisworkshop der Erzdiözese Freiburg liefert einen Einstieg in das Thema „KI generierte Musik“ sowie einen Einblick in die christliche…
    bistummainz.de

    Das wird wie man hört, heutzutage genutzt um mit Liedern Stimmung für oder gegen andere Themen zu machen und ist angeblich weit verbreitet.

    :modo:

  • Das ist natürlich alles nicht perfekt - bei weitem nicht - aber es ist VIEL BESSER als ich es jemals ohne die KI hinbekommen hätte.

    Wenn man sieht, wie der Jung das Messer hält oder sich fragt, was die Oma da Graues vor sich hat, erkennt man die Grenzen von KI ganz gut.

    Und einen Jungen mit einem Taschenmesser beim Schnitzen oder eine ältere Frau an einer Mülltonne fotografieren ist keine hohe Kunst

    We gesagt, eine fertige Kampagne kann ChatGPT noch nicht erstellen. Aber als Ausgangsbasis für eine Diskussion innerhalb einer Kampagnenplanung ist das eine irre Arbeitserleichterung. Bislang hat man für so etwas "Wireframes" genommen, also nur den Text skizziert und eventuell ein paar Strichzeichnungen. Diese Zeiten sind vorbei.