Feinwerkbau 150 restaurieren

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 3.480 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Februar 2023 um 12:03) ist von Thorsten R.

  • Ich habe mir eine recht alte und auch ziemlich heruntergekommene Fwb 150 zugelegt.

    Laut Seriennummer 1967 gebaut, somit ein Jahr älter als ich.

    Mein Ziel ist, daraus wieder ein schönes, funktionelles Gewehr zu machen.

    Ganz viel was piff, puff und paff macht.

  • Also auf gehts, auf den ersten blick :

    Ziemlich viel rost auf der Oberfläche

    Spannhebel ist verbogen

    Laufdichtung sitzt auf dem Rohrkegel

    Schaft ist stark abgenutzt.

    Dann wird mal alles soweit wie möglich zerlegt..

    Und schon das nächste , die Zugfeder am Abzug ist gebrochen.

    Ganz viel was piff, puff und paff macht.

  • Irgendwie ist die 150 "gewehriger" als die 300s. Und ich habe beide. Während ich die 300s gerne sehr ernsthaft im Verein nutze, ist die 150 so spaßig wie ein guter Preller, wie z. B. die HW 35. Bloß viel besser. Und so schön anzuschauen! Ich bin gespannt auf dein Ergebnis und freue mich auf den weiteren Bericht.

  • Heute bin ich dem Rost zu leibe gegangen.

    Schleifflies 600 dann Stoffscheibe mit Schleifpaste 1000 er Körnung.

    Es werden nicht alle Rostnarben herausgearbeitet, sonst muss ich zu sehr in die Tiefe gehen.

    Ganz viel was piff, puff und paff macht.

  • Die Spannhebel sind immer besonders fies. Da haben eben Generationen von Schützen mit ihren Schweissfingerchen angepatscht. Und die Waffe dann ungereinigt in den Waffenschrank weggeschlossen. Das gibt immer diese schönen feinen Marken. Ich erkläre das dann zu Edelrost und Marken eines bewegten Daseins ...

  • Die Spannhebel sind immer besonders fies. Da haben eben Generationen von Schützen mit ihren Schweissfingerchen angepatscht. Und die Waffe dann ungereinigt in den Waffenschrank weggeschlossen. Das gibt immer diese schönen feinen Marken. Ich erkläre das dann zu Edelrost und Marken eines bewegten Daseins ...

    Der sah auch echt übel aus, verbogen war er noch dazu.

    Jetzt ist er wieder wie neu! Hab gleich noch brüniert…

    Ganz viel was piff, puff und paff macht.

  • erstmal Respekt für die Aufgabe derer du dich annimmst. Ich finde es immer lohnend ein altes Qualitätsluftgewehr zu retten... auch wenn man die Arbeitszeit nicht wirklich rechnen darf.

    Was ich nicht verstehe ist , warum soviel kaltbrüniert wird in Deutschland.

    Hier im Forum bietet jemand das heißbrünieren für kleines Geld an... die Vorarbeit muß (bzw kann)man ja sowieso leisten aber Kaltbrünierung bleibt Kaltbrünierung... egal mit welchen der gefühlt 1000 Mittelchen... man sieht es immer und von der realen Haltbarkeit bei Gebrauch brauchen wir nicht reden.

    Ich wuerde, wenn ich in Deutschland wäre, dem Kollegen reichlich Arbeit zum heißbrünieren zuschicken... leider ist der Versand von Schweden nach Deutschland fuerchterlich teuer und daher sprengt das dann meistens den finanziellen Rahmen und/aber heißbrünieren kostet hier in Schweden leicht das 5 fache von dem Preis zu dem er es anbietet.

    Kaltbrünierung ist gut und schön und partiell auch durchaus ok aber ein ganzes Gewehr so zu machen käme fuer mich nicht in Frage da die VOrarbeit eh schon die gleiche ist.

  • erstmal Respekt für die Aufgabe derer du dich annimmst. Ich finde es immer lohnend ein altes Qualitätsluftgewehr zu retten... auch wenn man die Arbeitszeit nicht wirklich rechnen darf.

    Was ich nicht verstehe ist , warum soviel kaltbrüniert wird in Deutschland.

    Hier im Forum bietet jemand das heißbrünieren für kleines Geld an... die Vorarbeit muß (bzw kann)man ja sowieso leisten aber Kaltbrünierung bleibt Kaltbrünierung... egal mit welchen der gefühlt 1000 Mittelchen... man sieht es immer und von der realen Haltbarkeit bei Gebrauch brauchen wir nicht reden.

    Ich wuerde, wenn ich in Deutschland wäre, dem Kollegen reichlich Arbeit zum heißbrünieren zuschicken... leider ist der Versand von Schweden nach Deutschland fuerchterlich teuer und daher sprengt das dann meistens den finanziellen Rahmen und/aber heißbrünieren kostet hier in Schweden leicht das 5 fache von dem Preis zu dem er es anbietet.

    Kaltbrünierung ist gut und schön und partiell auch durchaus ok aber ein ganzes Gewehr so zu machen käme fuer mich nicht in Frage da die VOrarbeit eh schon die gleiche ist.

    Danke für die Anregung, ich hab mir noch nie Gedanken über das weggeben zum Heißbrünieren gemacht. Wer macht das denn so günstig?

    Ganz viel was piff, puff und paff macht.

  • Man kann auch einfach mal bei Galvanikbetrieben bzw. Oberflächenveredlern in der Region anfragen. Viele machen sowas als Nebengeschäft, für kleines Geld.

  • Tja, oder einfach mal Feinwerkbau kontaktieren. Da du die Vorabeit ja sowieso selber machst ...

  • Rein aus Interesse was kostet das bei FWB wenn schon 2 Federn und paar Kunststoffteile 50€ kosten? ;)

    Mit Galvanikbetrieben hatte ich bisher übrigens noch kein Glück. Entweder wird nichts für Privatkunden gemacht oder es kostet 120€ pro Waffe.

    Egal wie dicht du bist Goethe war Dichter

  • Das polieren und die Vorarbeit ist aber nicht ohne, da gehen schnell paar Stunden ins Land.

    Was zu mir kommt, muss schon geschliffen sein. Andernfalls kann ich noch Glasperlenstrahlen, da wird die Oberfläche aber matt und nicht glänzend.

    Egal wie dicht du bist Goethe war Dichter

  • Da Geduld nicht meine Tugend ist, hab ich mich heute selber ans brünieren gemacht.

    Je zwei brüniervorgänge mit Stahlwolle zwischenpolieren.

    Ist glaube ich den zur verfügung stehenden Mitteln entsprechend ganz gut geworden.

    Ganz viel was piff, puff und paff macht.