Welches Spektiv für Benchrest 50m?

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 3.864 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Februar 2024 um 21:08) ist von Nekadoff.

  • Hallo Zusammen,

    jedes Mal wenn ich am Schießstand bin und 50m schieße (GK Büchse), muss ich auf ein Spektiv vom Verein zurückgreifen. Meistens ist das Gute schon belegt und es bleiben nur noch die Trüben oder Wackligen übrig. Oder man sieht einfach mal gar nichts.
    Ich würde mir deshalb gerne ein Spektiv zulegen, kenne mich aber ehrlich gesagt gar nicht aus, auf was ich so achten müsste.
    Wichtig wäre mir ein guter Kontrast und die Scharfstellung auf 50m, damit ich die Treffer sehen kann.

    Hat jemand Erfahrungen?
    Preislich würde ich gerne unter 100€ bleiben (Ich weiß, das ist nicht viel für eine Optik, aber auf einem beleuchteten 50m-Stand?)....

  • Hallo Christoph,

    was du suchst - für unter 100€ - gibt es nicht in ordentlicher Qualität.

    Ein Spektiv kann man natürlich nur mit einem vernünftigen Stativ nutzen. Und allein ein vernünftiges Stativ kostet mehr als 100€.

    Vor vielen Jahren habe ich mir ein Bresser Spektiv gekauft. Das ist bis heute noch brauchbar, wenn auch bescheidene Qualität. Heute müsste man für dieses Bresser Spektiv deutlich über 300€ ausgeben. Und mein uraltes 15kg Linhof-Stativ ....

    Vielleicht schaust du dir mal das hier an. Sehr kritisch bitte!

    Ich würde es nicht kaufen, aber vielleicht reicht es für deine Zwecke.

    Gruß

    Musashi

  • Musashi hat genau das geschrieben, was ich denke.

    Optische Leistung braucht Durchmesser und Größe.

    Ein ruhiges Bild ein gutes Stativ.

    Und das Ganze noch seitenrichtig und nicht auf dem Kopf also mit Umkehrprisma.

    Das ist für 100,- nicht drin.

    Eventuell das Stativ bis auf den Koppelpunkt selbst machen. Aber selbst ohne Stativ wird das knapp.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • für unsere zwecke, scheiben beobachten nimmst einfach das günstigste was du auf kleinanzeigen finden kannst.

    dazu ein ordentlisches stativ zb ein rollei c5i oder ähnliches, das wird dann schon passen ;)

  • Erstmal danke für die bisherigen Antworten!

    Von Bresser gibt es ab und zu sogar was bei den Discountern, allerdings schreckt mich das Bresser bei uns im Verein immer ab. Das ist zwar das Größte, aber auch das Schlechteste. Das Beste ist sogar recht klein. Ich habe das Problem eigentlich nur, wenn ich Kleinkaliber oder den Carcano über die offene Visierung schieße, da sehe ich die Löcher nicht.

    Bei meinen beiden K98 mit Zielfernrohr sehe ich oft durch die Zieloptik besser, als mit dem Spektiv, halt mit weniger Vergrößerung.

    Bei dem Teil aus Amazon wäre es natürlich mal einen Versuch wert. Zurückschicken kann man ja immer.

    Danke schon mal :thumbup:

  • für unsere zwecke, scheiben beobachten nimmst einfach das günstigste was du auf kleinanzeigen finden kannst.

    Und ärgerst dich dann spätestens, wenn du auf 100 m Gk schießt. Von Kk ganz zu schweigen.

    Ein brauchbares Stativ kostet schon um die 100 €, brauchbare Spektive fangen bei 200-250 € an.

    Ich kann keine konkrete Kaufempfehlung geben, aber teile gerne meine Erfahrungen:

    Als Stativ verwende ich ein Rollei Compact Traveller No. 10.

    Das hat damals 90 € im Angebot gekostet, gibt’s mittlerweile anscheinend nicht mehr.

    Würde ich aber wieder kaufen.

    Der Nachfolger ist wohl das Compact Traveller No.1 für ~80-90 € inklusive einer Smartphonehalterung und einer Stirnlampe, direkt bei Rollei.

    Ich würde, aufgrund des Packmaßes, kompakte Stative bevorzugen.

    Mein Spektiv ist ein Dörr Danubia 20-60x60, für damals ~200 €.

    Gab es auch mit anderen Markennamen drauf, wie ich letztens auf dem Kurzwaffenstand feststellen durfte-ein Kamerad hat 1:1 die gleiche Optik, mit anderem Label.

    Das Spektiv ist für 25 m Kk und Gk gut brauchbar, und auf 100 m geht Gk noch relativ gut.

    Der Optik geht aber, bei nicht optimalen Bedingungen, auf 100 m die Puste aus.

    Würde ich nicht nochmal kaufen, lieber 100-150 € drauflegen, für etwas besseres.

    Buy once, cry once.

    Besser einen bis zwei Monate länger sparen, etwas vernünftiges kaufen und den Rest des Schützenlebens Spaß daran haben.

    Auch bei schlechtem Wetter. Das ist eine immense Erleichterung, vor allem im Wettkampf.

    3 Mal editiert, zuletzt von diopterauge (7. Februar 2023 um 07:14)

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    Moin

    Mit einer 60er Berennweite brauchst gar nicht anzufangen(davon liegen 2Stck. in ner Kiste bei mir)sollte schon eine 80er bis 100er sein und bei Kowa un d Co gehen die Preise ins Vierstellige.

    Such dir was Gutes Gebrauchtes.

    Gruß Holger -- WLA / Stormrider --

    Immer die Wahrheit sagen bringt einem wahrscheinlich nicht viele Freunde, aber dafür die Richtigen. (John Lennon) Ich mag keine Socken!🧦

  • Wenn du wirklich bei 50m bleibst ist ein billiges bresser schon okay. Für wirklich mehr ist das nicht geeignet.

    Kann dir gerade aus dem Kopf nicht sagen welches, wir haben bei uns eine Kamera auf 100m.

  • Oder gescheites Glas für die Buchse kaufen ;) dann erkennt man auch die Treffer auf 100m auf der Scheibe :D :P

    Das wird dann aber teurer, als ein gescheites Spektiv und bringt bei Gewehren mit offener Visierung nichts…aber ich mag den Ansatz ;)

  • Falls Du noch eine andere Anwendung für ein Spektiv hättest, könnte sich ein etwas höherer Preis relativieren. Ich gucke mit meinem zum Beispiel ab und an in den Himmel. Naturbeobachtung wäre ein weiteres mögliches Einsatzgebiet. Von "ultrabillig" halte ich lieber Abstand.

  • Das wäre natürlich ein Argument, hätte ich nicht bereits ein Spiegelteleskop ;)
    Da die Schießerei nicht mein einziges Hobby ist (und dieses ist schon ein recht teures Hobby) muss ich halt einen Mittelweg finden. Klar, wenn es keine Rolle spielen würde, dann würde ich Porsche fahren und hätte nur Werkzeug von Hilti (als Beispiel gesehen).

    Und da ich keine Erfahrungswerte mit den Dingern habe, außer mit denen auf unserem Schießstand, bin ich auf Erfahrungswerte anderer angewiesen. Einige von euch haben ja reale Erfahrungswerte gebracht, für diese bin ich euch sehr dankbar!

  • Also unter 50x brauchst du da nicht anfangen. Ich schieße von zeit zu zeit mal KK mit meinem March 10x-60x (normal benutze ich einen Diopter)

    Da kannste die Löcher bei 60x so gerade erkennen.

    Bei Stativen würde ich eins für Video nehmen.

    Ich benutze ein Bilora Video Pro 936. Solche Stative sind um einiges stabiler im Stand als übliche für Kamera.

    Unterm Strich stimme ich dem Tenor hier zu. Billig bekommst du nix was dich wirklich weiter bringt.

  • Falls Du noch eine andere Anwendung für ein Spektiv hättest, könnte sich ein etwas höherer Preis relativieren.

    Guter Ansatz. Sehr interessant ist da z.B. ein MTO 1000 Maksutov Objektiv.

    Da kann man dann seine Spiegelreflex dran klemmen für Astro- und Natur-Fotos oder ein Umkehr-Prisma + vernünftiges WF Okular.

    Dazu noch sehr kompakt / kurz und mit 10cm Objektivdurchmesser auch auflösend.

    Nachteil. Kein Zoom. Zoom bedeutet in der Regel aber schlechtere Abbildungsqualität und lichtschwächer.

    Ausnahmen nur bei den großen Big 4 wenn man ordentlich Geld ausgibt.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play