Richtig, diese tabellarischen "Testberichte" findet man für alles Mögliche. Da werden immer Äpfel mit Birnen verglichen dass die Schwarte kracht. Es gibt für den Vergleich überhaupt keine Maßgabe. Kann es auch nicht wenn ich völlig unterschiedliche Dinge vergleiche. Wie kann ich denn ein Victorinox Huntsman z.B. mit Einhand-Foldern vergleichen? Oder ein Spyderco mit einem Amazon Billig-Label? Das ist als ob man fragt was das beste Auto ist und in der Liste ist vom Kleinwagen über Transporter bis zu Luxuslimousinen alles dabei. Vollkommen sinnbefreit...
Allgemeine Diskussion zu Klingen
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Insofern ist das Böker Magnum Messer sicher optisch sehr schön, aber es ist kein hundertprozentiges Damastmesser für meine Begriffe.
Dieser Laminatdamast mit einer mittleren Lage hartem Monostahl ist nicht nur hundertprozentiger Damast, sondern in vielen Fällen dem durchgehend gefalteten Damast sogar überlegen. Extremfall ist der sehr gute San-Mai-Damast mit 3 Lagen - einem harten Monostahl in der Mitte welcher von beiden Seiten mit jeweils einer Lage die Klingen-Zähigkeit stabilisierendem Weichstahl verschweißt ist.
Grüße - Bernhard
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Damit hat BernhardJ genau den Punkt getroffen. Genau genommen ist San Mai auch ein Damaststahl, warum das immer wieder auseinanderdividiert wird ist unverständlich und falsch.
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Oder ein Spyderco mit einem Amazon Billig-Label?
Ich glaub nicht dass da so große Unterschiede sind wenn es ums Technische geht.
Der Flizza Fake vom Benchmade Bugout als Beispiel ist Technisch astrein. Bietet wesentlich mehr Spielspaß als ein wesentlich teureres Spyderco und ist genauso auf 0,4 mm runtergeschliffen was identische Schneidleistung bietet.
Von Benchmade habe ich keins, aber der gleiche Lock bei SRM und Civivi lässt sich nicht so leicht bespielen.
Klar kann man durch verarbeitete Materialien oder durch Fertigungskosten, Handarbeit, dem Markennamen etc. massig draufzahlen. Aber so von Klingenspiel, Sicherung und Schneidleistung sehe ich da keinen großen Unterschied.
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Interessant
Meinst du denn nach heutigen Kenntnisstand? Dass ein Bowie über 70 kosten müsste um Funktional zu sein? Und wie begründest du die Herstellungskosten?
Es geht nicht nur um Funktionalität. Auch ein Stiefeldolch für € 12,- von Amazon ist "funktional", aber es ist nicht dasselbe, als wenn man ein Messer von Puma, Benchmade oder Extrema Ratio in der Hand hält.
Wirklich zum Einsatz kommen bei mir sowieso nur Küchenmesser.
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Würde ich mir auch sagen wenn ich soviel Geld für ein Messer ausgegeben hätte. 😜 Klar gibt es billigste Messer wie der LIDL Kram oder die Fake Laguiole von Amazon. Allerdings gibt es auch viele Messer wo man hunderte Euro nur für den Namen draufzahlt ohne einen Mehrwerte geboten zu bekommen.
Ich habe mal recherchiert wer hinter Flissa steht. 2 Mrd USD Umsatz ist schon was.
QuoteHier ist eine Zusammenfassung zu Hangzhou GreatStar Industrial Co., Ltd., dem OEM-Hersteller hinter Marken wie Flissa:
🏢 Unternehmensprofil
- Gegründet: 1993
- Sitz: Hangzhou, Zhejiang, China (en.wikipedia.org, tradewheel.com)
- Notiert an der Shenzhen Börse (Ticker 002444.SZ) (wsj.com)
🔨 Geschäftsbereiche
- Produkte: Hand- und Elektrowerkzeuge, Schneidwerkzeuge, Messwerkzeuge, Lagerlösungen u.v.m.
- Markenportfolio:
- Arbeitgebermarken wie WORKPRO, Duratech, Goldblatt, Millers Falls, Swiss+Tech, Shop-Vac (USA) u.v.m. (en.wikipedia.org)
- OEM/ODM-Fertigung:
- Produziert Messer wie Klapp-Utility-Knives oder Outdoor-Messer unter verschiedenen Marken (inkl. Flissa) (alibaba.com, cngreatstartools.en.alibaba.com)
✅ Zertifizierungen & Qualität
- ISO‑9001 (Qualitätsmanagement) & ISO‑14001 (Umweltmanagement) (cngreatstartools.en.alibaba.com)
📈 Finanzprofil (Stand 2024)
- Umsatz: ca. 14,8 Mrd CNY (~2 Mrd USD)
- Nettoergebnis: ca. 2,3 Mrd CNY
- Standort international: Eigene Produktionsstätten/Tochtergesellschaften in USA, Deutschland, Kambodscha
🌍 Strategische Beteiligungen
- Akquisitionen: Arrow Fastener, Goldblatt, Millers Falls, Shop-Vac u.a. – globales Wachstum durch Übernahmen etablierter Marken in USA und Europa (en.wikipedia.org)
🧭 Fazit
Hangzhou GreatStar Industrial ist ein global agierender Werkzeugriese und OEM-Spezialist, der unter eigenem Label sowie als Hersteller für Drittmarken fungiert. Zertifizierte Qualitätsstandards, umfangreiche Markenbeteiligungen und ein Umsatz von rund 2 Mrd USD machen das Unternehmen zu einem bedeutenden Akteur im internationalen Werkzeugmarkt.
Wenn du willst, kann ich dir auch die wichtigsten Marken vergleichen oder Details zu einzelnen Messerlinien geben.
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Man muss da imho noch einmal unterscheiden, da gibt es die 3-Tage-Amazon Label die wirklich grenzwertige Verarbeitung und Schummelstahl bieten und nach einiger Zeit verschwunden sind, oder gute chinesische Massenfertigung wie Ganzo, SRM, RSK und einige mehr. Hangzhou GreatStar produziert die Flissas konsequent auf günstig, wobei der Sprung zu günstig mit etablierten Namen aber nicht mehr allzu groß ist.
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Nieten auf den Griffschalen
Bei der Produktion werden die eigentlich plan poliert, allerdings arbeitet Holz und durch natürliche Schrumpfung stehen sie dann etwas heraus. Bei einem neuen Messer eher selten, wenn es denn ein Original ist....
Wenn flach geschliffene Nieten nach dem Schrumpfen herausstehen, ist das ziemlicher Murks.
Mag sein, dass das bei den jetzigen Bucks so ist, bei meinem ist allerhöchster Fertigungsstandart
erfüllt. Es ist nirgends ein Spalt oder etwas von Schrumpfung sichtbar. Alles ist bündig und sauber
eingepasst. Und die Nieten an den Griffschalen habe bei mir eine abgerundete Kuppe und waren
nie flachgeschliffen. (Ein wenig Ahnung habe ich auch)
Als ich das Messer gekauft habe, gab es noch keine Kopien, kein Internet. Gekauft habe ich es von
einem Ami, der behauptete, er habe es von der Army als Ausrüstungsteil bekommen. Ob das stimmt,
weiß ich nicht. Die Hülle sah für mich ziemlich ziviel aus. -
jetzigen Bucks
Deine Expertise sei nicht bezweifelt, ich habe auch nur den Vergleich von V (2023) zu X (1990). Einmal die von dir beschriebene Rundung und bei den Neueren satte Schleif/Polierspuren. Die so ungleichmässig sind, daß die Einzelbehandlung bestimmter Nieten genau erkennbar ist. Unterschiedliche Qualität zu Exportwaren gibt es leider auch bei anderen US-Firmen.
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Bucks habe ich zurzeit drei Stück, ein Fixed (114 Compadre) und je ein 110 in der klassischen Form und eines mit Kst.-Griff. Es sind recht sympathische Dinosaurier, aber auch teuer im Verhältnis zum Gebotenen. Offenbar gibt es deutliche Qualitätsschwankungen:
Das 112 mit Fingermulden hätte ich noch gerne gehabt, aber nachdem ich bei drei (!) verschiedenen Händlern nacheinander je eines bestellt habe und alle zurück schicken musste, weil sie so mies verarbeitet bzw. vermackelt waren, lasse ich das jetzt. In dem Preissegment jedenfalls ein Armutszeugnis.
Das 110er in der Plaste-Ausführung ist ein sehr schönes Messer für den Alltag, hat mich um die 30 € gekostet und ist wesentlich leichter als die klassische Variante, die sauschwer (zu schwer) ist. Der 420er Stahl ist hitzebehandelt von Paul Bos, der macht wohl nix anderes in den USA. Schneide ist sehr scharf und hält die Schärfe auch gut, der Klapper ist in der Regel mein Alltagsmesser. Auch sonst ist es ordentlich verarbeitet und robust.
Jens
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...also nennt man Messer ähnlicher Machart wohl 'Buckalike'...
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Was sagt jemand, der ein Original-Buck bestellt hat und bloß eine billige Nachahmung erhält?
"-----what the buck, man ..... what the buck ........" 😃
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Eben ein UTICA bestellt. Bin gespannt...
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Nach dem Erhalt des Fakes:
"Goddam, my Buck hurts!"
Das mit den Fakes/Lookalikes ist übrigens gar nicht mal so abwegig, eines meiner frühen Messer, da war ich so um die 12-14, war ein Herbertz. Gekauft in Hameln in einem Waffenladen. Das war eine 1:1 Kopie des 110, nur noch viel schlechter. Das hatte ich jahrelang in der Tasche. Da kannte ich weder die Marke Buck, noch das "110".
Jens
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