Es gibt 59 Antworten in diesem Thema, welches 15.409 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. Juli 2023 um 17:30) ist von Bruno Georg.

  • Hallo zusammen,

    seit ca. 45 Jahren besitze ich eine CO2-Lupi S&W 79G., deren O-Ringe gewechselt werden müssen. Ersatz-O-Ringe aus den USA sind vorhanden.

    Meine Reparaturanfragen bei Frankonia und Umarex waren erfolglos.

    Eine Anzeige im Intranet des Verbands Deutscher Büchsenmacher blieb unbeantwortet.

    Meine Versuche, die O-Ringe der 79G zu wechseln, bleiben im Ansatz stecken.

    Für das „Piercing Assemble“ z.B. finde ich keinen passenden Splinttreiber.

    Vielleicht kennt ein User dieses Forums eine Firma, die die Reparatur durchführen könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Bruno Georg (16. November 2022 um 18:46)

  • Tja, dann würde ich vom Bildschirm aufstehen, das Ding in ein abgeschlosses Behältnis packen und den nächstgelegenen Büchsenmacher aufsuchen. Hat man früher immer so gemacht. Hat in aller Regel gut funktioniert

  • Moin Bruno,

    schau:

    http://www.muzzle.de/N2/CO2/Smith__…8_g___79_g.html

    verodog
    12. Juni 2016 um 11:33

    Gruß muffrikaner

  • Ich durfte jetzt schon zwei S&W 79 G überholen und hatte eigentlich keine Probleme. Ich habe auch die Ventilstößel-Dichtung mit einem Eigenbau neu gemacht.

    Gruß Chris


    Perfecta 32 - Feinwerkbau 300S - Haenel III-60 - Diana 25 (BJ 55) - Diana 75 - Weihrauch HW 40 - Diana 75 T01 - Smith & Wesson 79 G - Umarex Legends S40 - Beretta PX4 Storm, Diana 35, in der Reihenfolge eingetrudelt :thumbsup:

  • den nächstgelegenen Büchsenmacher aufsuchen. Hat man früher immer so gemacht. Hat in aller Regel gut funktioniert

    eine, sorry, wenig hilfreiche Auskunft. Ich behaupte mal, dass ich die Druckluftbranche ganz gut kenne, und ich wüßte in Deutschland nicht einmal fünf Büchsenmacher, die überhaupt eine CO2-Pistole (oder eine etwas kompliziertere Druckluftwaffe) reparieren könnten. Und zwei oder drei von denen haben früher bei einem Freie-Waffen-Hersteller im Service gearbeitet. Selbst wenn die Teile vorhanden sind, kann niemand die Arbeitszeit bezahlen, zumal das technische Können eines klassischen Büma's in diesem speziellen Fall auf derselben Höhe wie eines vergleichbaren Radio-Fernsehtechnikers liegen dürfte. Versuch macht klug - aber dann hilft das Selberbasteln noch eher, und hier gibt es eine Menge User, die ähnliche Aufgaben schon gelöst haben.

    Die gleichen Probleme hat man bei älteren CO2-Waffen anderer Hersteller, etwa Crosman, Benjamin, Daisy ua.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • ...und ich wüßte in Deutschland nicht einmal fünf Büchsenmacher, die überhaupt eine CO2-Pistole (oder eine etwas kompliziertere Druckluftwaffe) reparieren könnten.

    ...und vor allem auch wollten. :rolleyes:

    Bei Druckluft- und CO2-Waffen ist das Interesse der Herren meist nicht all zu groß.

    Viel Gefrickel, wenig Rendite.

    Da haben die meisten keine Lust drauf.

    Leider.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Ich habe meine S&W 79G auch repariert bekommen. Es ging ganz einfach und ich habe kein Spezialwerkzeug dazu gebraucht. Schau mal in der Suchfunktion nach Treads über die 78G/79G. Dort habe ich damals eine Explosionszeichnung eingestellt. Auf der sieht man genau wo die Dichtungen sitzen.

    "Gib demjenigen, den du über alles auf der Welt liebst, ein Schwert in die Hand....entweder wird er dich damit beschützen oder er wird dich damit töten."

  • Die Dichtung am Einstichdorn habe ich durch einen O-Ring ersetzt.

    Geht Prima.

    Das Maß müsste ich raussuchen.

    Früher war nicht alles besser, nur anders.

    Aber meistens ist anders einfach nur besser! ;)

    8) >>>VDB-Fördermitglied<<< 8)

  • In der Tat bietet dieses Forum sowie das Forum "Waffen-Welt" -zig hilfreiche Vorgehens-Hinweise zum Wechseln der O-Ringe.

    Ich vermute mal, dass alle Maße der 79G zöllig sind. Eine Frage an die Cracks, die alle O-Ringe schon gewechselt haben:

    muß es ein Federsplint in der Anstecheinheit sein oder kann auch ein massiver Splint eingesetzt werden? Einen Sinn könnte

    ein Hohlsplint schon haben.

    @Thorsten R : Dein Beitrag ist wenig hilfreich.

  • Moin!

    Den Hohlsplint habe ich gar nicht entfernt.

    Hab ich ne Dichtung übersehen? ;)

    Ich schau da heut Abend noch mal rein und berichte.....

    Früher war nicht alles besser, nur anders.

    Aber meistens ist anders einfach nur besser! ;)

    8) >>>VDB-Fördermitglied<<< 8)

  • Moin!

    Den Hohlsplint habe ich gar nicht entfernt.

    Hab ich ne Dichtung übersehen? ;)

    Ich schau da heut Abend noch mal rein und berichte.....

    In dem eBay-Angebot hast du alle "Sealings" markiert. Am Dorn sitzt nochmal die gleiche Dichtung wie zwei mal am Ventileinlass. Da kommst du nur ran wenn man den Holsplint austreibt.

    Gruß Chris


    Perfecta 32 - Feinwerkbau 300S - Haenel III-60 - Diana 25 (BJ 55) - Diana 75 - Weihrauch HW 40 - Diana 75 T01 - Smith & Wesson 79 G - Umarex Legends S40 - Beretta PX4 Storm, Diana 35, in der Reihenfolge eingetrudelt :thumbsup:

  • Hallo Thorsten,

    ja genau diese. Da wäre ich ohne Demontage nie dran gekommen um sie heraus zu ziehen oder einzusetzen.

    Ist ein Frauenarzt an dir verloren gegangen? ;)

    Gruß Chris


    Perfecta 32 - Feinwerkbau 300S - Haenel III-60 - Diana 25 (BJ 55) - Diana 75 - Weihrauch HW 40 - Diana 75 T01 - Smith & Wesson 79 G - Umarex Legends S40 - Beretta PX4 Storm, Diana 35, in der Reihenfolge eingetrudelt :thumbsup:

  • 11225 ist eine Schlitzmutter.

    "Einfach" rausdrehen, die alte Dichtungspampe entfernen, O-Ring rein und freuen. :thumbsup:

    Frickelig, aber machbar.

    Früher war nicht alles besser, nur anders.

    Aber meistens ist anders einfach nur besser! ;)

    8) >>>VDB-Fördermitglied<<< 8)

  • Hallo zusammen,

    vielleicht ist ja für den einen oder anderen User mein post nützlich.

    Nachdem sich auf meine Anzeige im Intranet des Verbandes Deutscher Büchsenmacher niemand gemeldet hatte, kann ich rückblickend sagen, daß für einen versierten BM 100 € angemessen gewesen wären, während jemand, der noch nie eine 79G in Händen hatte, wohl 300 € noch zu wenig wären.

    Problem: Dichtung in der Anstecheinheit von oben ersetzen. Eine Drehung der Mutter mit der Schraubendreherschneide wird durch den mittigen Dorn verhindert.

    Lösung: in der Schraubendreherschneide mittig ein V ausfeilen, damit sich die Schraubendreherschneide um den Dorn herum drehen kann. Mutter entnehmen, die zerbröselte Dichtung auskratzen und eine neue einsetzen.

    Ein Austreiben des Federhohlsplints, um von unten an die Dichtung zu kommen, war mir zu riskant, da sich nach dem Austreiben der Hohlsplint entspannt und nur schwierig wieder einzusetzen ist.

    Problem: festsitzende Hülse mit Hammerstange. Zwischen Ende der Hammerstange und Ende der Hülse beträgt die Setztiefe ca.4 mm.

    Lösung: die 79G mit der Mündung nach oben hinstellen oder einspannen und einen guten Fingerhut voll Kriechöl auf die Hülse kippen. Am nächsten Tag einen 6mm-Metallspreizdübel mit planem Ende in die Setztiefe einfummeln und eine Maschinenschraube mit planem Ende einschrauben, bis die Dübelkrallen in der Setztiefe greifen. Mit einem Ruck kamen Hülse und Hammerstange heraus.

    Die Hülse war innen und außen rauh und verschmoddert. Etwas polieren hilft später beim Einsetzen.

    Ventildichtungen ersetzen: die hinterste Schraube auf der rechten Seite ausdrehen und das Oberteil abnehmen. Die Flugbahn der Hammer-Spiralfeder gut beobachten. In dem Ventil waren alle drei Dichtungen bröselig. Ein sehr hilfreiches Video gibt’s auf Youtube mit dem Suchbegriff „79G Valve“.

    Ich hatte mir über ebay in den USA zwei Dichtungssätze bestellt, falls ich mal eine Dichtung beim Spannen und Einsetzen verhunze. Ist zwar nicht passiert, aber sicher ist sicher. Mit der Dichtung außen an der Anstecheinheit waren somit 5 O-Ringe ersetzt.

    Das Einsetzen des Oberteils war etwas fummelig. Die Spiralfederplatte richtig herum vorne einsetzen, damit der Dorn der Hammerstange durchpaßt, die Spiralfeder einsetzen, den Abzug drücken, den Hammer in die Führung drücken und somit die Spiralfeder spannen. Jetzt den Hammer loslassen, das Oberteil einsetzen wollen und die Flugbahn der Spiralfeder beobachten.

    Lösung: Hammer bei gedrücktem Abzug nach unten drücken, damit die Spiralfeder gespannt bleibt und ein gutes Stück Tesafilm durch den Abzugsbügel führen und damit den Hammer fixieren. Auf das spätere Spannen des Hammers hatte der Tesafilm bei mir keinen Einfluß.

    Für meine Hämmerli Single nutze ich 8 gr.-Kapseln. Auch die 79G akzeptiert trotz des breiteren Flaschenhalses 8 gr.-CO2-Kapseln. Dazu von einer leeren Kapsel ab der Rundung gerechnet 22 mm absägen. Das abgesägte Stück und eine 8 gr.-Kapsel haben die gleiche Länge wie eine 12 gr.-Kapsel. Das Anstechen klappt problemlos und erspart 12 gr.-Kapseln. Mit der kleinen Kapsel verschieße ich ca. 40 Diabolos. Das reicht für eine Übung und die Dichtungen stehen nicht länger unter Druck.

    Bei ganz eingedrehter Justierschraube unter der Mündung durchschlägt ein Kupferdiabolo auf 6 Meter eine Blech-Tomatendose beidseitig. Ein Bleidiabolo durchschlägt immerhin eine Seite.

    Jedenfalls freue ich mich, das solide Stück wieder reaktiviert und das Geld für einen BM gespart zu haben.

  • Das liest sich sehr kompliziert und ich habe meine Überholung der 79G eigentlich ganz easy in Erinnerung. Ich habe damals sogar die Anstecheinheit komplett zerlegt, weil der Hohlsplint gebrochen war. Ich habe damals einen ganzen Satz Hohlsplinte gekauft und alles ersetzt. Schlussendlich schießt sie wie es sein soll und die von dir beschriebene Durchschlagskraft kann ich bestätigen.
    Da ich ja meist Griffschalen im Konvolut kaufe, waren damals auch zwei neue Griffschalenpaare für die 79G dabei.

    "Gib demjenigen, den du über alles auf der Welt liebst, ein Schwert in die Hand....entweder wird er dich damit beschützen oder er wird dich damit töten."

  • Terrus,

    also ganz so easy ist es für einen Ungeübten nicht. Ich kann meine Brünner 9 Para oder den Verschluß meines 98 K jeweils innerhalb

    einer Minute auseinandernehmen. Eine CO2-Pistole ist da eine ganz andere Liga.

  • Ich habe sie damals auch das erste mal zerlegt, und wenn man sich merkt wie wieder was zusammen gehört und mit der Explosionszeichnung die Dichtungen tauscht....war es für mich kein Problem.

    Wo es etwas tricky war, war vorn unter dem Lauf die Hülse raus zubekommen. Sie war fest oxydiert und eine 8er Tellerschraube bewirkt Wunder :):):)

    "Gib demjenigen, den du über alles auf der Welt liebst, ein Schwert in die Hand....entweder wird er dich damit beschützen oder er wird dich damit töten."