Ich stelle mir die Frage, weil manche Hersteller eine perfekte Oberfläche hinbekommen, so als wäre die Waffe aus dem Vollen gefräst. Bei anderen hingegen sieht man Gussspuren, Löcher und Unebenheiten in der Oberfläche. Wird einfach in die Form gegossen und direkt zusammengebaut, was dabei rauskommt? Oder wird etwas größer gegossen und die Oberfläche auf einer CNC- Maschine abgefräst? Oder macht das jeder Hersteller anders?
Wie werden Schreckschusswaffen eigentlich produziert/gegossen?
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Es kommt drauf an, wo die Nähte der Form sitzen - und wie ordentlich diese dann nachbearbeitet werden. Die matt brünierten RG Modelle wurden beispielsweise nach dem Entgraten noch sandgestrahlt (so stand es mal in der VISIER, als ein Artikel das Thema SSW behandelt hatte), die glänzenden Modelle sind poliert. Dann gibt es auch Firmen, die mit Gußnähten eher rustikal umgehen, so erinnere ich mich an ein Bild hier im Forum, wo ein ME Revolver (war glaub ich ein 38 Magnum) auf der Laufunterseite beim Wegschleifen der Gußnaht eine abgeflachte Stelle bekam.
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Schätze mal bei älteren oder günstigeren SSW's in eine Form gegossen, nachbearbeitet (wie Gußgrate größtenteils entfernen, Oberfläche etwas glätten usw), beschichtet, und zusammengebaut.
Neuere oder höherwertige SSW's werden evtl. aus einem Rohling gefräßt, und die Fräßspähne für den nächsten Gußrohling wieder eingeschmolzen, das würde bei den heutigen digitalen Möglichkeiten schneller, präziser, und einfacher gehen...
Die unterschiedliche Oberflächen können durch verschiedenen Zinklegierungen, Vorheiz-/Gießtemparaturen, und Abkühlungszeiten entstehen,
vl. weiß Snatsch dazu mehr...?
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Ich habe da leider wenig Ahnung von.
Aber ich kann sagen, dass Record alte Gußformen nutzt. Die Bearbeitung erfolgt halt recht "rustikal". Dort sieht man die SSW eher als Werkzeuge. Da ist die Zeit stehen geblieben.
Ist mit Sicherheit nicht jedermanns Sache. Ich mag's
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Dachte nur, weil du ja öfters dort zu Besuch warst, und dir die "SSW Fabrik" ansehen konntest.
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Ich würde auch an viele Infos dran kommen.
Aber das ist einfach nicht mein Bereich
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Dauert nicht mehr lange und der Kram wird einfach gedruckt, ist aktuell nur noch eine Kostenfrage, in der Flugzeugindustrie werden mittlerweile selbst hochbelastbare Teile aus Titan gedruckt.
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Das mit den Record Gußformen ist nicht ganz abwegig. Seht euch einfach mal die Modelle COP, 15-9 und Chief 4" an - die gab es alle schon früher von SM / Rhöner Sportwaffen, nur z.T in 8mm / .315 statt 9PA. Und zumindest bei meinen schwarzen Records ist die Oberfläche etwas rustikal, die vernickelte COP sieht wesentlich besser aus. Aber sie laufen gut, und darauf kommts an. Was nützt mir ein Auto / Motorrad mit einer superfancy Lackierung - wenn die Möhre dauernd in der Werkstatt steht?
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So sehe ich das auch
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Drucken hat ja auch den Vorteil das Material aufgetragen wird, das bedeutet es wird tatsächlich nur so viel verbraucht wie notwendig ist. SO wird nichts zerspant und weggeworfen. Ich hab das bei Umarex mal gesehen, die Waffenteile wie die Revolverrahmen werden nach dem gießen auf der CNC mittels spezieller Spannvorrichtungen fertigbearbeitet. Kosten für die Gussform, Kosten für das Spannmittel das extra angefertigt werden muss. Es gab bei der P99 SV Leute die dachten so etwas wäre billig zu fertigen. Da merkst direkt das diese Leute keine Ahnung haben was Zerspanung kostet. Jeder Handgriff an einem Teil das ich später verkaufe kostet Geld und zwar nicht wenig. Was meint ihr was es kostet einen Verschluss von Hand zu polieren, wenn das ein Facharbeiter macht ? Bei uns wurden bevor ich die Abteilung übernommen hatte alle geschliffenen Teile nochmals extra von Hand poliert. Hunderte Abgratmesser, da geht das Geld flöten. Am Ende konnten wir mit 400 € für ein Messer rechnen & die Dinger bestehen aus einem einfachen Drehteil aus Werkezugstahl mit einem Hartmetalleinsatz.