WM Field-Target 2022 Italien

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 6.105 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. August 2022 um 23:03) ist von mos458.

  • Bester Deutscher Schütze Konstantin Maximov Platz 4

    Hallo Thomas,

    ich muss dich leider verbessern!

    Jan Homann ist in Klasse 2 auf Platz 2 gelandet, mit6 Treffern mehr als Konstantin.

    Von mir auch Gratulation an alle erfolgreichen Schützen bei der WM.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Vielen Dank für die Ergebnislisten.

    Und meinen Glückwunsch an alle Schützen, egal wie die Plazierung ist. Eine WM ist immer eine extreme Erfahrung.

    Naja, ich gebe zu, dass mir die Ergebnisse von Jan und Konstantin schon besonders viel Freude machen. Bin halt ein überzeugter und ewiger Federdruckschütze. Jahre ist es her, dass Alex hier auf dem Treppchen stand ... und noch viel länger her, dass Andreas ganz oben auf dem Treppchen stand. Besonderer Glückwunsch also an Jan und Konstantin.


    Viele Grüße

    Bernard

    Einmal editiert, zuletzt von Musashi (8. August 2022 um 14:50)

  • Hallo zusammen,

    ein kleiner Bericht über die 30. WM FT in Italien:

    Man hatte sich als Veranstalter große Mühe gegeben, die von Südafrika abgesagte 30. WM FT

    stattfinden zu lassen. Warum man kurzfristig vom ursprünglich vorgesehenen Gelände zu einem

    eher tristen, abgeernteten Stoppelfeld wechseln musste, bleibt wohl im Unklaren. Jedenfalls

    wurde dadurch alles für die Schützen und den Veranstalter überaus schwierig. Auch die Verfah-

    rensweise mit unserem Frank Hermann seitens der Organisation der WM ist vielen unverständ-

    lich geblieben. Darüber möchte ich mich hier aber nicht auslassen.

    Zu den erfreulichen Ereignissen gehören die Ergebnisse, wie weiter oben schon gemeldet. Ei-

    nen Vizeweltmeistertitel und einen Team Dritten in der Federdruckklasse zu erreichen war un-

    ter diesen Bedingungen, Wind, Staub, Hitze (zwischen 35° und 40°), absolut kein Schatten, kei-

    ne ausreichend gekühlten Getränke u.s.w. schon eine Meisterleistung. Hinzuzuzählen sind die

    guten Platzierungen der anderen Schützen, wovon zwei kurzfristig für ausgefallene Teammit-

    glieder eingesprungen sind.

    Ich bedanke mich als Bundessportleiter Field Target für die Moral im Team und den guten Um-

    gang miteinander.

    Einen ganz besonders großen Dank möchte ich auch an das "Betreuungs-Team" geben. Was

    die Mädels (der saloppe Ausdruck sei mir gestattet) den deutschen und internationalen Wett-

    kampfteilnehmern an Getränken und Melonen über die drei Tage angeboten haben, und zwar

    aus eigener und vor allem aus "Mambas" Fundus, sollte beispielgebend für alle Veranstalter,

    vor allem den diesjährigen, sein.

    Ute, Petra, Ines und Sabine waren als "Melonengeschwader" die Attraktion der WM...

    Alles in allem war es eine interessante, neue Erfahrung, wie ein solches Event auch durch-

    geführt werden kann. Ich möchte es aber so nicht noch einmal erleben müssen.

    Andreas Hack

    Field Target ist wie Sportschießen - nur schöner.

  • Hallo,

    ich habe erst jetzt dieses Thema entdeckt, sonst hätte ich schon vorher was geschrieben. Bzw. Zwischenstände geliefert.

    Jetzt sind wir wieder zurück aus der „Italienischen Hölle“ (damit meine ich nicht nur die Temperatur).

    Zum Thema Organisation und Drumherum möchte ich mich aber hier nicht äußern, sonst bekomme ich wieder einen dicken Hals.

    Leider konnte ich bei diesem Wettkampf nicht die Leistung abrufen, die ich gewöhnt war.

    Ehrlich gesagt hatte ich auch die letzten zwei Tage zu tun um wieder fit zu werden. Die unerträgliche Hitze hat mir sehr zu schaffen gemacht.

    Ich konnte aber dennoch am letzten Tag zum Mannschaftsergebnis beitragen.

    Dritter Platz des Springer-Teams. Langsam wird es zur Gewohnheit. 😬

    Herzlichen Glückwunsch an Jan und meinem Schwager Konstantin für Ihre super Leistung.

    Und natürlich auch von mir einen herzlichen Dank an das „Melonengeschwader“. Ihr wart lebensrettend.

    Hier noch ein kurzes Video.

    Und hier Springer-Bilder

    Gruß Gerold

  • Hi Gerold

    Also ich hätt bei der Hitze nicht schießen können und Du sitzt dann noch wie auch viele

    andere in der Schießjacke in der Hitze. Neee, das währ nix für mich. Ihr habt alle ne tolle

    Leistung gebracht auch wen es zum teil sehr drunter und drüber ging wenn ich da an das

    mittlerweile gelöschte Video von Frank denke.

    Organisation ist das A & O einer solchen veranstaltung und sorry, da kan es auch nicht

    sein dass nicht genügend Wasser vor Ort ist um die Schützen zu versorgen. Währ das bei

    unserer WM passiert währen die Foren voll mit Schimpf und Schande über uns.

    Gruß

    Thomas

  • Also ich hätt bei der Hitze nicht schießen können und Du sitzt dann noch wie auch viele

    andere in der Schießjacke in der Hitze. Neee, das währ nix für mich.

    Nunja, viele haben sich dafür entschieden die Jacke wegzulassen, aber als Springerschütze fällt die Entscheidung schwerer.

    Kompensiert habe ich das mit einem nassen Handtuch im Genick und immer wieder Wasser drauf kippen.

    T-Shirt und Hose waren klatschnass.

    Kann man auf einem Bild erkennen.

    Das linke Bein ist deutlich dunkler und handelt sich nicht um Pipi. 😜

    Aber nichtsdestotrotz war es wieder schön alte Freunde wieder zu treffen und neue kennen zu lernen.

    Gruß Gerold

  • Aber nichtsdestotrotz war es wieder schön alte Freunde wieder zu treffen und neue kennen zu lernen.

    Alle Achtung!!!

    An Stoppelfeld habe ich noch Kindheitserinnerungen, wenn die Strohstoppel Dir die Beine anritzen. Gut erinnere ich mich auch noch an einen Erntehelfer, welcher stets lange Hosen trug die unten zu gebunden waren, nachdem einst eine Maus den Weg das Bein hoch fand.

    "Die Dehydrierung ist der größte Feind des Soldaten!" meinte der Opa schon immer und der musste es wissen.

    Gut gemacht!

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Frank hat noch ein Interessantes Video dazu gepostet

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    Gruß

    Thomas

  • Ich habe mir als Ingenieur das Video von Frank oben - insbesondere in einzelnen Szenen mehrfach angeschaut.

    Meistens hat er aus meiner Sicht recht, aber halt auch nicht immer. Z.B. ist der Abstand zwischen Paddel (was zum Umfallen des Ziels getroffen werden muss) und der Hitzone (dem Loch in der Silhouette) solange kaum von Bedeutung, wie ein Diabolo, das den Weg durch die Hitzone findet nicht seitwärts am Paddel vorbeifliegt. Ob da 0,5 oder zwei Zentimeter zwischen liegen, mag vielleicht bei Splits eine Bedeutung haben, bei Treffern nicht.

    Auch die Neigung des Paddels (in eingeschränktem Rahmen) gegenüber der Silhouette ist nicht so riesig wichtig bei vollen Treffern - bei Splits durchaus.

    Die frontseitige Torsionsfeder an der Silhouette unterstützt deren Umfallen bei einem Treffer. Es schadet also nicht, wenn sie etwas stärker ist.

    Aber nicht nur ein paar mal hat Frank in seinem Video absolut recht! Und das halte ich auch aus der Entfernung für unhaltbar bei einer FT-Weltmeisterschaft:

    - bei einem Ziel verhakt sich der untere Abstützhebel in dem "Loch" der Unterlegscheibe. Das ist maximal unprofessionell! So kann man verhindern, das ein Ziel überhaupt umfällt, auch bei .308. Ein absoluter "Verschlimmbesserungsfehler"! Ansonsten sollten die aufgeklebten Unterlegscheiben wohl dazu dienen, das "Umfallen" der Silhoutte zu erleichtern. Da hätte man dann wohl besser glatte, schlüpfrige Edelstahl-Blechstreifen nehmen sollen.

    - ein Hebelmechanismus, der zunächst dazu dient, die Geschossenergie des Diabolos in ein energieaufwändiges "Aufrichten" der Silhouette zu verwenden, statt sie umfallen zu lassen ist mehr als absurd.

    - fragwürdige "Holzkästen", die durch Eigenbewegung Energie aufnehmen, anstelle sie ans Paddel weiterzugeben sind unprofessionell.

    - Aufrichtschnüre, die sich extrem dehnen oder gar reißen sind absolut inakzeptabel und völlig unüberlegt.

    Ich kenne zwei italienische FT-Schützen aus vergangenen Jahren und auch aus Weltmeisterschaften. Das waren unheimlich sympathische Kumpels.

    Ich verstehe nicht, warum diese WM so lieblos organisiert (freundlicher Begriff) wurde.

    Es macht mich wirklich traurig. Am schlimmsten in dem Video fand ich eine Kleinigkeit: Der zerfetzte Knoten der Schnur an der Silhoutte. Vor ca. 20 Jahren haben wir dieses Problem für Vereinsmeisterschaften gelöst.

    Eine WM auf einem Stoppelfeld ........

    Musashi


  • Hi Bernard

    Es gibt wohl viele sachen wo man nicht verstehen kann vor allem weil der Sport ja nun doch eine

    gewisse Zeit lang betrieben wird.

    Billige Schnüe zum Aufziehen nehmen, da sind sogar die Bauschnüre man anfangs benutzte 1000x

    besser. Das mit den geneigten Zielen kann man mit einer Stellschraube lösen, haben wir bei uns in

    Ebern gemacht weil man bekommt ja nir die Ziele zu 100% gerade hingestellt wenn man

    mit Pflöcken oder Bäumen arbeitet.

    Die Holzboxen, tja, gut gmeint aber wohl auch nicht bis zum Ende gedacht.

    Die Ziele vorne bei den Schrauben Festschrauben bis "Blut" kommt oder eben die Farbe im

    Scharnier.... Das kann nicht funktionieren.

    Der Paddelabstand wird dann wichtig, wie Du schon sagtest Bernard, wenn man nich gerade auf das Ziel

    schießen kann, evtl war das ja so bei manchen zielen.

    Das Elefanten-Target ist Ärgerlich dass man da durch die Ohren schießen konnte aber diese Ziele

    hätte man ja jederzeit einfach austauschen können, es waren ja genügend Silhouetten dabei von

    Frank wo man hätte tauschen können.

    Mit der Schnur das gleiche, ich weis jetzt nicht ob das ein Ziel von Frank war oder ein anderes

    aber bei Franks Zielen waren überall die Bleche zum Befestigen dabei. Also auch hier ein grober

    Scnitzer welcher bei einer WM nicht passieren sollte.

    Das auch bei sorgfältigster Planung mal was schief gehen kann hat man schon immer erlebt, da

    brauche ich nur an die erste WM in DE anschauen wo die Ziele über Nacht durch die Bäume

    verdeckt wurden weil es geregnet hatte oder versehentlich eine 15er Kill auf 33mm Stand

    und diese dazu noch stehend zu beschießen war..... aber das ist 18 Jahre her wo man noch

    nicht so viel Erfahrung hatte.

    Entweder hatten die Verantwortlichen absolut keine Ahnung von FT oder das Aufbauteam hatte noch

    nie FT geschossen. Anders kan ich mir solche groben Schnitzer bei einer WM nicht erklären.

    Gruß

    Thomas

  • .

    Die frontseitige Torsionsfeder an der Silhouette unterstützt deren Umfallen bei einem Treffer. Es schadet also nicht, wenn sie etwas stärker ist.

    ........

    Musashi

    Durch die hohe Anzahl der Windungen bei dieser Torsionsfeder, wird sie aber nicht stärker, sondern weicher, und das umfallen der Silhouette dadurch träger.

  • Tja Korinta,

    hier haben wir wohl beide recht.

    Eine stärkere Feder unterstützt das Umfallen der Silhouette - Fakt!

    Die "Stärke" einer Feder ist natürlich abhängig von ihrer Länge, dem Drahtdurchmesser und dem verwendeten Federstahl - Fakt!

    Wie du richtig bemerkst, ist die Länge der Feder durch die Silhouetten-Konstruktion begrenzt. Außerdem ist nicht zu vermuten, dass ganz besonderer Federstahl benutzt wurde. Also wird bei festgelegter Länge und dünnerem Drahtdurchmesser (mehr Windungen) die Feder schwächer werden - Fakt!

    Zudem habe ich in meiner "Kritik" oben nicht erwähnt ( was dann zum Glück Para nachgeholt hat), dass die Reibung zwischen (beweglicher) Silhouette und (festem) Gestell durch die "Achsenschraube" massivst beeinflusst wird. Diese sind dem Video nach in einigen Fällen so fest angezogen worden, dass die Reibung viel größer wurde als dem Umfallen der Silhouette zuträglich.

    Vielen Dank für diese Ergänzung.

    Gruß

    Musashi

  • Das Ziel fällt, sobald das Paddle die Silhouette über den stabilen Punkt nach hinten zieht, dafür braucht man keine Feder. Die Feder bei den Zielen dient dazu, das Ziel sicher in den verriegelten Zustand zu bringen, damit ein Fehlschuss auf die Frontplatte nicht zum Umfallen führt. Wenn das Ziel allerdings eben steht und die Hebelkonstruktion korrekt ausgeführt ist, braucht man das nicht.

    Eben stehen war aber ein Problem bei dieser WM. Die Konstruktion mit den Pressspahnplatten war hervorragend gelöst. Durch die fest verankerte Haltestange an der Rückseite war alles stabil, wackelsicher und unverrückbar - das war vorbildlich gelöst. Zudem hatte man die Möglichkeit diese Ziele in kürzester Zeit auszutauche, falls es zu Problemen kommt. Leider hat man das nicht zeitnah getan. Ich bezweifle, dass solch ein Austauch überhaupt vorgesehen war.

    Die Ziele auf den Heuballen jedoch hatten keine solche Standkonstruktion und neigten sich nach wiederholtem Aufstellen langsam nach vorne. Ein Ziel hatte sichtbar mehr als 10° Vorneigung. Verständlich, dass es mehrfach beanstandet wurde. Vom Marshall wurde es jedesmal als voll funktionsfähig zurückgewiesen. Leider wurde es erst am letzten Tag korrigiert.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)