Energie Diana Modell 25

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 4.481 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Mai 2023 um 06:00) ist von Thorsten R.

  • Hallo!

    Mir ist am Wochenende mein erstes Luftgewehr durch Zufall wieder in die Hände gefallen.

    Leider fehlt die Kimme, Ersatz (Neufertigung, leider) ist auf dem Weg , und die Energie scheint recht schwach. Ich weiß, dass bei diesem Modell keine hohe Energie zu erwarten ist, jedoch erscheinen mir die Werte, die mein Chrono anzeigt, recht gering.

    Mit RWS Basic Flachkopf komme ich auf 3,55J und mit Umarex Jackall Spitzkopf auf 4,2J.

    Die Laufdichtung ist ziemlich fertig, weshalb ebenfalls eine neue bestellt ist.

    Sind diese Energien im Normalbereich oder können eine neue Feder sowie Kolbendichtung nicht schaden? Das Gewehr befindet sich seit etwa 15 Jahren in meinem Besitz.

  • Meine von 1968 (seit 1969 in meinem Besitz) wurde vor 4 Jahren von Diana / GSG überholt und neu brüniert. Sie liegt jetzt, nach einigen 100 Schuss, bei ca. 9,3 J.

    Um einen Vergleich zu haben und den Chrony richtig einschätzen zu können: Meine 2020 neu gekaufte HW-35 kommt mit JSB Exact 4,52 auf ziemlich genau 7,5 J.

  • Eine Diana 25 hat ab Werk laut Prospekt eine V0 von 165m/s.

    Das gilt auch für die pre 1970 Modelle, da es ein Jugend LG war/ist.

    LG

    Thorsten

    Früher war nicht alles besser, nur anders.

    Aber meistens ist anders einfach nur besser! ;)

    8) >>>VDB-Fördermitglied<<< 8)

  • 9,3J ist ziemlich knackig für das kleine Gewehr. Hält es das aus? Irgendwo hab ich mal gelesen, dass diese Jugendgewehre z.B. Exportfedern nicht lange mitmachen.

    165m/s würden mir schon ausreichen.

  • 9,3J ist etwas viel.

    Lt. Gesetzestext dürfen LG´s ohne F (vor 1970) nur mit dem damals bei Markteinführung angegebenen Joulewert betrieben werden.

    Sofern nachweisbar/belegbar. Bei den Diana LG´s ist das leider so.

    Früher war nicht alles besser, nur anders.

    Aber meistens ist anders einfach nur besser! ;)

    8) >>>VDB-Fördermitglied<<< 8)

  • Hallo,

    ich habe vor einigen Jahren auch eine alte Diana 25 von 1967 "gerettet".

    Siehe Beitrag hier "...wie einst im Mai. Oder so. Diana 25"

    Hatte damals eine "F" Feder, eine neue Lederdichtung, Laufdichtung , Schaftpuffer und auch eine neue Kimme bei Gotha gekauft.

    Die alte Kimme war leider zerbrochen und es fehlten Teile.

    Damit hat sie dann ca. 7,3 J / 174ms / mit 0,48g Diabolos. Die Messung war direkt nach dem Einbauen der Teile.

    Wie Moorhuhn schon schreibt wurde die Diana 25 laut Prospekt mit 165ms angegeben.

    Die Federdaten:

    Diana 25:
    org Diana Feder von 08/1967 : AD: 18,7mm, ID: 13,3mm, DS: 2,7mm, W: 30 L: 198mm (war ca. 50 Jahre verbaut), Farbe: schwarz


    Neue "F" Feder bei SWJ Gotha gekauft:
    AD: 18,2mm, ID: ?mm, DS: 2,6mm, W: 30, L: 233mm, Farbe: schwarz

    Gruß PlinKing

  • Erstaunt war ich schon, dass das Ding so abgeht. Ok, auch mit der JSB gemessen (und ich öle meine Diabolos). Aber sämtlichen anderen Werte meiner 10 Luftpistolen und -gewehre sind konsistent. Wie zum Beispiel die gleichzeitig von GSG reparierte Modell 6 mit 3,5 Joule. Oder die AM03 mit 8,2.

    Eventuell hilft hier, dass die 25 abertausende Schüsse abgegeben hat und immer gepflegt wurde. Die Brünierungsschäden hatte sie in dem einem Jahr bekommen (1968), in dem sie nicht in meinem Besitz war. Der Lauf ist also wirklich glatt poliert.

    Oder sie hat sich drüber gefreut, dass sie letztendlich soviel TLC bekommen hat :D .

  • Man müsste wissen, mit welchen Dias genau der Hersteller damals getestet hat, dann könnte man das heute auch nachstellen bzw. prüfen/bestätigen, dass sie so läuft wie ab Werk.

    Vermutich ist sie mit Standard-Dias nicht 100% glücklich, allerdings wurde sie genau für diese gebaut.

    Dass sie mit gewissen Diabolos mehr schafft (ok, manchmal auch weniger), sollte uns nicht verwundern.

    Ich verweise mal auf das FWB300, welches als :F:-Matchgewehr gebaut wurde, daher wahrscheinlich auf verschiedensten Wettkämpfen zumindest stichprobenweise auch mal überprüft wurde und ihre Leistung mit Standard-Matchdias der damaligen Zeit auch nicht überschreitet.

    Packt man da aber JSB Exact rein, so kommt plötzlich mindestens 1J zusätzlich raus, öfter man auch mehr.

    Bezüglich der Kolbenmaße ist das FWB, wenn auch mit anderem Aufbau, nicht weit vom Diana25 entfernt, Parallelen im Verhalten mit verschiedenen Dias sind also zu erwarten.

    Kurz:

    Freu´ dich, dass du eine einwandfrei laufende D25 hast.

    Wenn du Sorgen wegen der Energie hast, wechsele nach einer gewissen Einlaufphase einfach mal auf Standard-Dias (mit denen wüürde auch das Beschussamt testen).

    Ich wage vorherzusehen, dass sie damit im Rahmen bleibt.


    Stefan

  • Ich habe da keine Sorgen. Das Luftgewehr ist im Werk mit Originalteilen neu aufgebaut worden. Es ist vor 1970 gebaut. Und es wird selbstverständlich heutzutage nur auf dem Schießstand betrieben. Nach dem "Arbeiten" mit der 300s.

  • Meins scheint definitiv vor 1970 gebaut zu sein, da es kein F hat. Auf der Systemhülse scheint 1155 oder 1166 eingeschlagen zu sein, leider ist die Systemhülse mit dünnem Lack überzogen. Meint ihr, Diana / GSG könnte mir das Gewehr nachträglich F-en? Nur so zur Sicherheit.

    Mit Glück kommen meine Ersatzteile noch diese Woche an und ich kann nochmal chronen.

  • Ich hatte das Gesetz bisher so verstanden, dass das LG ein F haben muss, wenn ich Zuhause damit schießen möchte. Wenn dem natürlich nicht so ist, dann lasse ich das natürlich lieber.

  • Hab gestern die Laufdichtung ersetzen können.

    Wie gehabt mir RWS Basic 3,5J und Umarex Cobra 4,5J.

    Werde als nächstes das Gewehr mal aufmachen und Feder sowie Kolbendichtung ersetzen.

  • Hab jetzt von SWS eine neue Standardfeder und Kolbendichtung geordert und verbaut. Demontage ging ganz gut, Montage der neuen Feder war schon schwieriger, die alte Feder hat sich schon ziemlich gesetzt. Die originale Kolbendichtung war komplett fertig, zum Glück ging die Schraube zwar schwer aber problemlos raus.

    Komme jetzt mit Umarex Cobra auf 5,6J. Zwar nicht die erlaubten 7,5J aber für das kleine Gewehr schon ganz okay, denke ich. Mit Prometheus Plastik / Stahl-Dias kommt die kleine auch durch Verdünnerdosen oder Sprühdosen.

    Hab mal zwei Fotos von Feder und Kolbendichtung gemacht...

  • Meine berufliche Winterpause nutze ich auch dazu, neue Schätze in die Sammlung aufzunehmen.

    Ua fiel mir die Tage ein Diana Mod 25 von 1951 (Hinterschaftstempel 12/51) in die gierigen Hände, welches ich nun die kommende Woche erwarte.

    Soll sich in gutem bis sehr gutem Originalzustand befinden, schauen wir mal.

    Eine Frage: Das bei Diana in den 60ern das Bj auf der Systemhülse aufgebracht wurde, las ich bereits zuvor, meine mich zu erinnern, dass von 1966 die Rede war; kann dies vllt jmd verifizieren?

    Die eigentliche Frage bezieht sich aber auf die älteren Schaftstempelungen. Das erwartete Mod 25 Schätzchen ist mit 12/51 gestempelt.

    Ein bereits in meinem Besitz befindliches Diana Mod 10 (Seitenspanner Kindergewehr) ist 12/50 gestempelt.

    Ist es Zufall das beide Waffen Dezember gestempelt sind oder hat Diana ggf zu dieser Zeit jedes Baujahr auf Dezember, ergo auf Ende des Jahres, gestempelt? Hat jmd vllt ebenfalls Belegstücke aus dieser Zeit und kann bzgl der Stempelung Informationen teilen?

    Finde es halt irgendwie auffällig, dass die beiden einzigen Diana, die ich aus 1950 und 51 besitze, beide mit "12" markiert sind.

    sapere aude

  • Es ist ein bisschen OFF Topic, aber mich würde brennend interessieren, wie Du die Kimme ausgetauscht, bzw. die alte entfernt hast. Ich habe nämlich folgendes Problem:

    Visierung austauschen bei Diana Modell 25

    (es darf sich natürlich auch jeder aundere melden, der dies liest und Rat weiß ;-))

    Viele Grüße.

  • Servus,

    meine alte Kimme war aufgeschraubt. Ich habe sie einfach durch ein aktuelles Modell getauscht da es zerbrochen war.

    Habe die Kimme damals bei W.C.G Gotha gekauft. Wichtig ist, dass die Montageplatte / Kunststoffplatte dabei ist.

    Manche Shops haben die Platte extra verkauft.

    Diana Kimme

    Du hast das alte Kurvenvisier, da passt das neue Mikrometervisier nicht so einfach.

    Aber das steht ja schon in dem anderen Beitrag ;)

    Gruß PlinKing

  • Danke Dir vielmals! :)

    Die Kimme muss man bei mir offenbar seitlich raushämmern - was mir aber bisher nicht gelungen ist. Ich werde es einfach mal mit einer neuen Feder versuchen, vielleicht bringt die etwas mehr Stabilität... was ich allerdings bezweifle.

    Liebe Grüße und eine gute Nacht.

  • Danke Dir vielmals! :)

    Die Kimme muss man bei mir offenbar seitlich raushämmern - was mir aber bisher nicht gelungen ist. Ich werde es einfach mal mit einer neuen Feder versuchen, vielleicht bringt die etwas mehr Stabilität... was ich allerdings bezweifle.

    Liebe Grüße und eine gute Nacht.

    Es gibt zB für entsprechend verbaute Korne (wmgl auch für Kimmen) eine Art umgekehrten "Abzieher", also eine Art "Ausdrücker" mit einer Gewindeschraube, so dass man das Bauteil sukzessive herausschieben/drücken/einstellen kann.

    Wie dieses Werkzeug heißt ist mir gerade entfallen, hoffe man kann es sich vorstellen was ich meine und wie ich es meine.

    Ob es sowas speziell fürs Diana gibt weiß ich nicht, ggf gibt es sowas in "universal". Vielleicht mal mit einer Schraubzwinge oä versuchen herauszuschieben oder sich etwas entsprechendes selbst bauen

    Bei einem Mod 22 in meinem Besitz ist diese Art von Kimme dermaßen lose, dass sie sich schon durch den Transport von links nach rechts oder umgekehrt verstellen kann, deshalb ist anzunehmen, dass es dort keine Verjüngung in der Aussparung im Lauf oder an dem Bauteil selbst gibt. Wenns also stramm sitzt, halte ich es sogar für vorteilhaft.

    sapere aude