Reck: GR90 und Wildcat (PTB 178 und PTB 213)

Es gibt 40 Antworten in diesem Thema, welches 8.033 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. April 2023 um 16:26) ist von Hydra.

  • Wenn es ums Thema „Große Knall-Revolver“ geht, fallen hier im Forum oft Namen wie Erma EGR77, Röhm RG99, Zoraki, Steel-Cop oder die etwas schmalbrüstigeren PTB-257er Umbauten der Enfield bzw. Webley-Revolver. Wenn man mal von den ganzen Westernpusten absieht (und die Python u. Denver-Gold-Klapperkisten vergisst), wird selten auch die Wildcat-Serie von Reck genannt. Ein Schattendasein hingegen fristet hier im Forum der Reck GR90 – zu unrecht. Ich will ihm daher hier mal einen gebührenden eigenen Thread schaffen, und würde mich freuen, wenn wir uns hier zu dem Prügel und seiner verschiedenen Versionen austauschen könnten und auch mal ein paar Bilder unserer Schätzchen samt Infos hochladen. Da die Wildcat-Familie baugleich ist, und sich nur durch die ventilierte Laufschiene unterscheidet, habe ich sie mit in den Thread-Titel aufgenommen.


    Ist er nicht ein Prachtstück?

    (Reck GR90, PTB 178/2 mit S&W17-Griff, Targettrigger und -hahn und nachgerüstetem Lanyard-Ring. Man beachte die zentrierten Trommelbohrungen - heute nicht mehr möglich...)


    Der Reck GR90 kam Ende der 1970er auf den Markt und kam in (mir nur zwei bekannten) verschiedenen Lauflängen daher: Die PTB 178 bekam der kurze Revolver mit 2,75 Zoll Lauflänge, die PTB 178/2 bekam der 6-Zöller. Was es mit der PTB 178/3 und 178/4 auf sich hat, wissen hier sicher die alteingesessenen User näher. Sicher sind das kurzläufige Versionen, wo dies oder jenes weggespart worden ist.


    Der Reck GR90 ist eine .380R-Platzversion des scharfen „Reck R15, cal.22lc“ - ein klassischer Scheibenschießsport-Revolver, mit dem man 22lang-Patronen verschießen konnte. Die Knallversion unterscheidet vom scharfen Modell lediglich durch den vergrößerten Trommelspalt und den versetzten großkalibrigen Trommelbohrungen. Abgesehen vom Rahmen ist der Lauf, Trommel und die Mechanik aus Waffenstahl. Der Rahmen ist aus hochwertigem, tadellos gebeiztem Druckguss. Wer nach Ersatzteilen sucht, sollte daher auch nach Teilen für den „Reck R15“ Ausschau halten.

    Der ursprüngliche Reck R15 ist wiederum eine Kopie des Revolvers „S&W 17“. Beide haben die markante Laufschiene mit dem senkrechten Korn. (Kurzvorstellung: S&W 17 / K22 Masterpiece - YouTube)

    Der „S&W 17“ verschießt ebenfalls kostengünstige 22-Longrifle Patronen. Aus diesem Grund war er in den USA beliebt, wobei die Schützen mit dem 17er übten, und mit dem „S&W 14“ zum Wettkampf fuhren. Der Reck R15 ist ebenfalls für den Scheibenschießsport ausgelegt, weshalb sein Hahn so hoch sitzt, dass man im ungespannten Zustand nicht durch die Kimme schauen kann.


    Der Reck GR90 hat einen K/L-Frame (K/L-Rahmen) mit einem Square Butt. Dementsprechend passen mit ein paar kleinen Änderungen auch originale Griffe von S&W: Hinter dem Medaillon muss hierbei etwas Holz zurückgefeilt werden, bzw. die Blechscheibe, die bei alten Griffen das Medaillon hält, entfernt werden. Bei S&W-Combat-Griffen ist darauf zu achten, dass unter dem Abzugsbügel nicht zu viel Holz ist. Denn je größer die Combat-Griffe, desto tiefer liegt die Hand, und desto schwieriger erreicht man mit dem Daumen den hoch gelegenen Hahnsporn.


    Wobei wir auch bei den Minuspunkten wären: Der GR90 scheint von Maurern direkt für Straßenbauer konstruiert worden zu sein. Alles hier ist grobschlächtig und groß. Man braucht riesige Hände, um alles bedienen zu können. Am besten noch drei Millimeter dicke Hornhaut auf den Fingern, denn weder der Hahn, noch der Abzug ist werkseitig entgratet gewesen (bei den meisten Modellen ist über die letzten 50 Jahre nachgefeilt worden). Das Abzugsgewicht liegt gefühlt bei 5 Kilo. Man muss (siehe Bilder) mit dem Abzug zwei(!) Spiralfedern nach unten drücken. Da stellt sich mir die Frage: Wenn man schon von S&W abkupfert – kann man dann nicht auch gleich die Technik übernehmen, oder ist die patentiert? Sehr häufig werden im Netz defekte GR90s angeboten. Das liegt an dem meiner Ansicht nach unausgereiften Innenleben. Denn neben den beiden kräftigen Abzugs- und Hahnfedern befinden sich filigrane Teile in der Technik, die den Kräften auf Dauer nicht Stand halten können.

    Und hier hege ich besonderen Unmut: Denn der GR90 in der 6-Zoll-Version ist nicht für die Ewigkeit gebaut. Vergleicht man sein Innenleben mit den scharfen Varianten (bzw. mit der ersten kurzläufigen PTB 178-Serie), merkt man, dass für die Knallversionen an mehreren Ecken gespart worden ist: Die Mechanik ist zwar die gleiche, minimal unterscheiden sich aber die Form der Fallsicherung (Teil 1536) und des Trommeltransporters (Teil 1530).

    Der Trommeltransporter bei den scharfen Revolver ist doppelt so dick/massiv, seine Feder doppelt so breit wie bei den Knallversionen. Bei letzteren ist der Trommeltransporter ein kleines filigranes Teil mit einer haardünnen Feder, die in der Technik sich verkantet, hängen bleibt, und irgendwann bricht. Der Weitertransport der Trommel funktioniert dann nicht mehr (wie man auf dutzenden Auktionen auf eGun sieht). Der kräftigere Trommeltransporter aus der scharfen Version ist nicht in der Knallversion nachzurüsten, da die seitliche Rahmenplatte anders innen geformt ist (bei der ersten 178er Serie sollte es aber wohl noch gehen, habe das Modell nicht). Der passt da also nicht rein. Ich habe meinen Trommeltransporter repariert, indem ich die Feder von einem scharfen Revolver zurecht bzw. schmaler gefeilt habe.

    Weiterhin bricht bei den Revolvern gerne der innere Block (Teil 1527), der den Trommelauswurf bewirkt. Das Bauteil ist aus Zink. Weitere Probleme sind mir jetzt nicht bekannt.

    Ärgerlich ist auch, dass man für die Knallversion die vordere Trommelsicherung ("Locking Bolt", Teil 1505) unter dem Lauf weggespart hat. Bei den scharfen Revolvern wurde die auch irgendwann weggespart. Mit dieser Sicherung würde der Revolver noch mehr nach einer S&W aussehen. Bei der PTB 178/2 ist zudem das Visier weggespart worden. Bei der ersten 178er Reihe war es noch verbaut.


    Der GR90 wurde werkseitig mit drei verschiedenen Griffvarianten ausgeliefert: Einerseits schmale Buchenholzgriffe mit Reckmedaillon, und andererseits sehr wohl geformte Combat-Holzgriffe, die gerade bei dem 6-Zöller das schwere Gewicht gut auffangen (letztere gingen auf eGun stets für 7-13 Euro weg – unbedingt auch den Suchbegriff „Griff Reck R15 22“ eingeben!). Die Combatgriffe gibt es auch aus braunem marmorierten Kunststoff. Diese Griffschalen sind aber hohl, fassen sich an wie ein Joghurtbecher und haben oft Risse. Da man bei dem hohen Gewicht des Revolvers fest zupacken muss, quietschen die Dinger und reißen dann.

    Ebenso gibt es bei der Trommel Unterschiede. Bei manchen liegen die nach vorne gerichteten Trommelöffnungen zentral (siehe Foto), bei manchen Trommeln sind sie stark versetzt (vergleichbar mit den versetzten Bohrungen bei den HS Schmidt oder Hege-SAAs).


    Auch beim Hahn und Abzug gibt es zwei Varianten: Es gibt einen Hahn mit breiter Daumenauflage (Targethammer) und einen ohne diese (Combathammer). Zudem gibt es breite Abzüge (als ob ein Trigger-Shoe drauf montiert wäre) und schmale. Die Unterschiede kamen wohl mit den Jahren, vielleicht aber auch mit den PTB-Erweiterungen 178, 178/2, 178/3, 178/4. Die Komponenten mit den breiteren Fingerablagen sind natürlich deutlich besser.

    (Targettrigger. Habe später die oberen Kanten weggefeilt und die Brünierung entfernt )

    Die kurzläufige PTB178 kam in zwei verschiedenen Varianten auf dem Markt: Die erste hatte eine große klaffende Mündung, in die man Pyros einführen konnte, die spätere Version hatte ein Gewinde in der dünnen Laufseele für einen Abschussbecher. Die schmale Mündung zog sich dann durch alle Modelle. Sie ist etwas klein, ähnlich wie bei einem Luftgewehr. Dafür ist aber der Lauf frei und ohne jegliche Sperre, was einem beim Saubermachen entgegenkommt.

    Trotz der genannten Minuspunkte ist der GR90 definitiv sammelwürdig. Auch defekte Exemplare können repariert werden, da auf Dauer die scharfen Kleinkaliber für 50 Euro verscheuert werden, weil sie keiner will. Da kann man dann nett fragen, ob man denn die freien Teile erwerben darf. Damit kann man dann die defekten Knallpusten wieder schick machen. Hab es selbst auch so gemacht. Die scharfen Dinger landen früh oder später eh alle in der Presse....


    Die spätere Reck Wildcat Serie ist baugleich mit dem GR90 und unterscheidet sich nur durch die ventilierte Laufschiene. Die Wildcat-Serie gab es in mehreren Lauflängen (von kurz bis gaaaaaaaanz laaaaang).

    Hier werden die verschiedenen Modelle erläutert.

    Revolver .380: Reck Wildcat - Veteranentreff - Testberichte - Gas, Schreckschuss & Salut - CO2air.de

    Revolver .380: Reck Wildcat Tiger - Testberichte - Gas, Schreckschuss & Salut - CO2air.de

    Revolver .380 Reck Wildcat Tiger - Testberichte - Gas, Schreckschuss & Salut - CO2air.de


    Hier zudem noch ein paar empfehlenswerte Videolinks, wo der Reck GR90 vorgestellt wird.

    Reck GR90 // 9mmRKnall // Schreckschussrevolver Review // PTB-178/2 - YouTube

    Reck GR90 // 9mm RKnall // Schreckschussrevolver Review // PTB-178 - YouTube

    Welche Modelle habt ihr?

    Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?

    Welche Erneuerungen gab es bei der PTB 178/3 und /4?

    Ich freu mich über eure Bilder von euren GR90s. Gerne natürlich auch den Wildcats - denn die sind ja Schwestermodelle.

    Beste Sammlergrüße vom Feuerschmied ;)

    Meine größte Angst: Dass ich irgendwann sterbe und meine Frau meine Revolver zu den Preisen verkauft, die ich ihr mal gesagt habe.

    6 Mal editiert, zuletzt von Hephaistos06 (21. Mai 2022 um 23:30)

  • Mein "Merkwürden". Ein 1978 Wildcat Leopard mit der PTB 178 und ohne Achsabdeckung.

    Versatz nur durch den Trommelkranz, Beschichtung auf Sonderwunsch.

  • Schönes Exemplar. Donnerwetter, warum hat der denn die PTB 178? Dachte die wäre nur dem GR90 vorbehalten. Tatsächlich merkwürdig....

    Meine größte Angst: Dass ich irgendwann sterbe und meine Frau meine Revolver zu den Preisen verkauft, die ich ihr mal gesagt habe.

  • Ich habe ihn erst vor knapp 2 Wochen erhalten. Leider mit sehr wenig Dokumentation. Die Ermittlungen laufen noch.

  • Der Combatgriff ist von den scharfen Modellen. Er hat unten ein Loch. Bei den scharfen Modellen und den ersten Revolvern der 178er Reihe wurde die Feder des Abzugs mit einer Hülse verlängert, die nach unten durch den Rahmen in den Griff hineinragte (Teil 1555). Man konnte an dieser Hülse mit einem Schraubenzieher drehen und somit die Abzugsfeder stärker spannen bzw diese entlasten. Das Teil ist später ebenfalls weggespart worden.

    Kann mir bei deinem nur vorstellen, dass Reck in die Teilekiste gegriffen hat und alle alten Lagerteile aus dem Bestand erstmal verbaut hat...

    Meine größte Angst: Dass ich irgendwann sterbe und meine Frau meine Revolver zu den Preisen verkauft, die ich ihr mal gesagt habe.

  • Auch unter dem Holz vorbildlich:

    Nach Zeugenaussagen soll es noch einen weiteren Wildcat gleicher Ausführung in 6" geben.

    Einmal editiert, zuletzt von *Asterisk* (21. Mai 2022 um 19:00) aus folgendem Grund: Smartphones Eigenwillen

  • Verrückt. Das ist der alte ursprüngliche Rahmen. Allerdings ist hier schon das verstellbare Visier weggespart worden. Sachen gibt's....

    Womöglich ist das Ding eine Vorführwaffe bzw Probeexemplar gewesen. Einer der ersten Wildcats also, wo man erstmal die neuen Kosten abchecken und Fotos für den Handel machen wollte, bevor man in Serie ging. :/

    Meine größte Angst: Dass ich irgendwann sterbe und meine Frau meine Revolver zu den Preisen verkauft, die ich ihr mal gesagt habe.

  • Interessant auch, dass es zwei verschiedene Trommel innerhalb der PTB178ff gab, einmal mit großen und tiefen, einmal mit kleinen und flachen Nuten.

    Das ist anscheinend nicht PTB-abhänigig, ich habe 178er und 178/2er mit jeweils beiden Trommelvarianten.

    Wäre der Weg in die Sammlung nicht so aufwendig, würde ich wegen der verstellbaren Hahnfeder mal nachsehen, denn ich meine mich erinnern zu können, dass ich auch einen mit der Schraube habe, bin aber nicht sicher.


    Stefan

  • Interessant auch

    Ich bin jetzt nicht so in der Materie, aber die großen Trommelflutungen

    habe ich bisher nur beim Leopard gesehen. Kann das sein?

  • Er meint glaube ich nicht die Flutungen, sondern die Einlassungen in den Trommelkammern, in denen die Ränder der Patronen aufliegen. Diese Nut ist mal tiefer geschnitten, mal flacher. Mal verschwinden daher die Patronen ganz, mal guckt der Hülsenboden weiter raus.

    Um die Sache mit dem Rahmen und der Abzugsstellschraube zu klären, sollten wir womöglich auf die Beschussjahre unter der Trommel achten, die dann wohl auch auf das Produktionsjahr schließen lassen sollten. Mein 178/2 ist von 1978 und hat keine Schraube mehr im unteren Rahmen.

    Aber ich habe schon viele 178er der ersten und zweiten Generation (also die mit riesiger Pyromündung und mit kleiner Gewindemündung) gesehen, die diese Schraube hatten. Die hatten aber auch alle das Visier oben drauf, was du komischerweise nicht hast.

    Aber das ist schön, dass man sich mal zu diesen Unterschieden austauschen kann. :thumbup:

    Nachtrag @*Asterisk* ich sehe gerade, dass deiner auch von 78 ist....

    Meine größte Angst: Dass ich irgendwann sterbe und meine Frau meine Revolver zu den Preisen verkauft, die ich ihr mal gesagt habe.

  • Was ich habe:

    PTB 178/2: Zwei GR90, 6", einmal groß geflutet mit Beschuss 79, einmal klein geflutet mit Beschuss 82.

    PTB 178: Zwei Wildcats, einmal den Leopard 4" groß geflutet, dann den Panther 3" klein geflutet, beide Beschuss 78.

    PTB 213: Zwei Wildcats Tiger 6", beide Beschuss 82, einmal groß, einmal groß geflutet (Achtung! Es sind zwei in meiner Excel-Liste, habe aber nur von einem mit Bild vorliegen! Fehler in der Liste sind alao nicht auszuschließen!).

    Das muntere Durcheinander, auch bei den verwendeten Rahmen, lässt vermuten, dass ab Werk wild gemixt wurde.

    Im Grunde kann es eine 178er Trommel nicht in einem 178/2er oder gar 213er gebem, gab es aber wohl.

    Wildcat und GR90 stammen vom gleichen Hersteller/Anbieter und sind technisch ja so identisch, dass eine neue PTB nur dann erforderlich gewesen sein dürfte, wenns an der Laufinnengestaltung etwas geändert wurde bzw. werden musste oder sich der Antragsteller ändert.

    Letzteres ist zwar tatsächlich wohl passiert, (Reck -> Umarex), aber seit der 178/2 tauchen sowohl Reck als auch Umarex als Antragsteller bzw. Hersteller zusammen auf..

    Ein tatsächlich unterschiedlicher Zulassungs-Antragsteller bzw. Hersteller hätte je nach genauer Konstellation ebenfalls eine "Neben-"PTB-Nummer gebraucht, auch bei absolut gleicher Waffe (Lauf wie Rest), vgl. PTB 193 und ihre zahlreichen Variationen.


    Zu den erteilten Zulassungen gibt es die Liste:

    https://incubulus.tripod.com/

    Es ist wohl nur eine Kopie/Abschrift offizieller Listen, aber im Zugriff natürlich viel einfacher als die bei der PTB selbst.


    Stefan

  • Danke für die Bilder und die aufschlussreiche Liste. Also gab es den 178er in verschiedenen Lauflängen und Laufschienen. Dachte immer, dass die PTB für verschiedene Lauflängen eine eigene Nummer verteilt...

    Was mich wundert ist, wie häufig ein Antrag auf eine neue PTB-Nummer gestellt worden ist. Entweder waren vorab die geplanten Stückzahlen zu gering und die Nachfrage dann doch sehr hoch, oder die wurden weg gekauft wie warme Brötchen. Dann müsste es ja haufenweise dieser 178er in den deutschen Schubladen geben. Seltsamerweise werden die ja aber nicht soo häufig im Netz angeboten...

    Meine größte Angst: Dass ich irgendwann sterbe und meine Frau meine Revolver zu den Preisen verkauft, die ich ihr mal gesagt habe.

  • Wir halten dann fest, dass es den GR90, sowie die kürzeren Wildcats auch mit dem alten Rahmen gibt. Die 6-Zöller sind davon scheinbar(?) ausgenommen. Bei den alten Rahmen gibt es wiederum die Unterschiede, dass manche ein starres Visier haben, und manche das lange eingelassene Kimmenblatt. Dieses Kimmenblatt ist bei den Knallversionen ein Dummy aus Zamac gewesen, bei den scharfen Modellen war es durchgehend aus Stahl, mit einer verstellbaren Kimme. Manchmal habe ich auch schon 178er gesehen, die ein Kimmenblatt von einem scharfen Revolver nachgerüstet hatten. Das Blatt wurde über der Trommel mit einem seitlichen Stift im Rahmen befestigt.

    So sieht die Stahlkimme aus. Die Zamac-Version sieht man in dem youtube-Video, wo der 178er vorgestellt wird. (ich habe nur dieses Blatt, nicht den passenden Revolver dazu, sonst hätte ich ein Foto davon gepostet)

    Meine größte Angst: Dass ich irgendwann sterbe und meine Frau meine Revolver zu den Preisen verkauft, die ich ihr mal gesagt habe.

  • Hab auch ein paar dieser "Wildcat-" und GR90-iger Serie - weil da viel Stahl dran ist und weil diese Teile zum Teil .22lfB- und 4mmR/4mmM20-er Pendanten haben - daher finde ich die richtig schön und es sind Zeugen einer Zeit, in der es nocht richtig feine "freie SSW" mit viiiiieeeel Stahl gab :thumbsup::thumbup:

  • Hab auch ein paar dieser "Wildcat-" und GR90-iger Serie -

    hab auf deiner Seite gesehen, dass du in deiner umfangreichen Sammlung einen alten R15 hast, mit dem unter dem Lauf liegenden Schloss für die Trommelachse. Hast du die Revolver leicht griffbereit? Mich würde interessieren, ob das Schloss aufgeschweisst bzw aufgelötet ist, oder verschraubt. Vielleicht kommt man an so ein Teil noch ran (zB über einen ausgeschlachteten R15) und kann das dann am GR90 nachrüsten.

    Würde mich freuen, wenn du mal nachsehen kannst, vielleicht sogar mit Foto für uns alle. :)

    Meine größte Angst: Dass ich irgendwann sterbe und meine Frau meine Revolver zu den Preisen verkauft, die ich ihr mal gesagt habe.

  • Sorry, ich hoffe der Link reicht, denn ich bin leider krank und komm nicht zum Suchen in meinen Tresoren?

    Nebenbei, die Reck*s gab es auch im Kaliber .38Spl. - mit dem Zinkrahmen - der Revolver in dem Link ist in .38.

    Es grüsst der Harryumpf :thumbsup: