Kleine taktische Messer

Es gibt 44 Antworten in diesem Thema, welches 6.147 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Mai 2022 um 18:32) ist von Schultz.

  • ich denke mal damit die Klingenspitze nicht so schnell wie bei einer Dolchklinge abbrechen kann, und zum Stossen dann fast unbrauchbar ist...?

    Dolchklingen sind normaler Weise nicht aus billigem Stahl. Wenn man sie für ihren bestimmungsgemäßen Einsatzzweck verwendet, brechen die auch nicht, und zum Holz spalten sind sie nicht gedacht.

    Bei Tantos mit ihren schneidfähigen Spitzen kann ich es mir nur so erklären, dass die ursprünglich zum slashen gedacht waren. So wie beim Katana und Wakizashi.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Katanas haben an der Spitze einen ganz anderen Schneidwinkel um Stabilität beim Stoßen zu geben, was dort genauso den Schnitt beeinträchtigt und besitzen in der Regel eine traditionelle Tantospitze. 😅

  • Nein. Ein Tanto ist eine Stoßwaffe. Ist ganz einfach so. Zum "slashen" ist da nichts gedacht, zumal die Klinge auch nicht geschwungen ist.

    Wenn eine PaintballWaffe auch Marker genannt wird...
    Ist dann eine scharfe Waffe ein permanent Marker?

    Silvester. Mit I

  • Ich besitze kein Tanto. Wahrscheinlich müsste ich mal eins kaufen, um auszuprobieren, ob die Penetration ähnlich wie bei einem Dolch ist.

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    - George Washington -

  • Nein. Ein Tanto ist eine Stoßwaffe. Ist ganz einfach so. Zum "slashen" ist da nichts gedacht, zumal die Klinge auch nicht geschwungen ist.

    Wobei eine geschwungene Klinge nach aussen bei kurzen Klingen kontraproduktiv ist.

    Hmmm....

    Ich weiß nicht ob ich zu dem Thema überhaupt was beitragen mag, da ich nun Leuten nicht unbedingt empfehlen mag, wie sie am effektivsten Leute verletzen können... 😑

    Hier ist zwar der Blankwaffen Bereich.

    Aber... ist das wirklich erwünscht das hier Wissen vermittelt wird, womit man am effektivsten Leute niedermacht?

    Ansonsten bitte umgehend löschen.

    Hier sind 4 Klingen die bei Kampfmessern beliebt sind.

    American Tanto

    welches gut Panzerungen penetriert.

    Bowie

    welches gut schneidet und piekst, allerdings nur bei einer anständigen Länge.

    Wharncliff

    welche mit der geraden Klinge und der fasst schon nadelähnlichen Spitze beides Klasse kann.

    Hawkbill

    welches gut zubeißt.

    co2air.de/wcf/attachment/339797/

    Tests haben ergeben, das das Wharncliff selbst Dolchen, Stillets und Tantos bei der Penetration überlegen ist.

    Dort wurden verschiedenste Messer an einem Pendel in ein Ziel geschwungen und es wurde sich gewundert, das das Wharncliff abprallte während die restlichen Klingen steckenblieben.

    Zeitlupeaufnahmen ergaben dann allerdings, das das Wharncliff bis zum Heft eindrang und wieder zurück pendelte.

    Auch ist eine gerade Klinge am effektivsten, wenn man beim Schwung einer kurzen Klinge die volle Schneide mitnehmen möchte.

    Nur eine Sichel wäre noch effektiver, allerdings dafür nicht so gut beim Stich.

    Allerdings ist eine Wharncliffklinge natürlich bei weitem nicht so Stabil wie eine Tantoklinge.

    Es kann sich ja jeder mal die 4 Klingenformen auf Pappe abzeichnen und sie langsam über einen Gegenstand schwingen, um zu sehen wieviel Schneide jeweils schneiden würde.

    Bzw. bricht der Stahl umso leichter, umso härter er ist.

    Der Böhler N690 mit 58 HRZ welcher letztens zur Sprache kam, ist sogar noch recht gut Schleifbar.

    Entscheidend ist die Klingeform bei der Stabilität von Stoßwaffen, was dann halt der Schneidfreudigkeit im Wege steht.

    Mein Yoda Wharncliff hat zb. einen Böhler N695 (440c) auch mit 58 HRC und ist gut Schleifbar, zudem ein richtiger Schneidteufel, allerdings nicht taktisch, da fehlt die schwarze Beschichtung.

    Edit. Und wenn man mal in die hier verbotene Küchenmesser Sparte schaut, wird man feststellen das fast alle kleinen Messer, entweder Wharncliff oder Hawkbill klingen haben.

    2 Mal editiert, zuletzt von Schultz (22. Mai 2022 um 19:33)