Kleine taktische Messer

Es gibt 44 Antworten in diesem Thema, welches 6.022 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Mai 2022 um 18:32) ist von Schultz.

  • Eine auf dem deutschen Markt vernachlässigte Kategorie sind kleine taktische Messer, mit dünnem Griff, der in einen Ring mündet und einer sehr spitzen Klinge, die aufgrund geringer Länge sogar mitgeführt werden dürften.

    Das obere ist ein Sicario 3, welches nur in geringer Auflage gefertigt wurde und nicht mehr erhältlich ist.

    img_7390.jpg


    Das untere stammt von RE Factor aus den USA.

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    https://www.refactortactical.com/products/reft-…=39493269487691

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Extrema Ratio Misericordia

    Mit 11,8 cm Klingenlänge fast schon etwas zu lang für ein Backup Knife. Die Scheide besitzt leider keinen Clip, sondern ist MOLLE-kompatibel.

    https://www.amazon.de/gp/product/B08…0?ie=UTF8&psc=1

    Edit: Da konnte ich jetzt nicht nein sagen und habe es direkt bestellt. :whistling:

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

    2 Mal editiert, zuletzt von Maraudeur (3. Mai 2022 um 20:50)

  • Es passt ev. nicht ganz in die Kategorie, dennoch eins meiner Lieblinge ;)

    Auch die Nachbauten taugen etwas !

    Gut & günstig sozusagen …


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  • Ich will hier keine Rechtsberatung machen und nicht einzeln auf die spezifisch abgebildeten Messer eingehen, aber eines möchte ich sagen: nicht allein die Klingenlänge entscheidet über die Führbarkeit.

    Karambits wurden beispielsweise vom BKA als Hieb- und Stoßwaffen eingestuft

  • Was genau bedeutet "taktisch" bei einem Messer und wozu ist das eine wünschenswerte Eigenschaft?

    Taktisch bedeutet in diesem Zusammenhang, dass es sich um für das Militär entwickelte Backup Knives handelt, deren Fokus darauf liegt, verdeckt getragen und schnell einsatzbereit gemacht zu werden. Daher auch die geringe Größe und der Ring am Griff.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Ich will hier keine Rechtsberatung machen und nicht einzeln auf die spezifisch abgebildeten Messer eingehen, aber eines möchte ich sagen: nicht allein die Klingenlänge entscheidet über die Führbarkeit.

    Karambits wurden beispielsweise vom BKA als Hieb- und Stoßwaffen eingestuft

    Da hast du natürlich recht. Allerdings darf die gefühlte Mehrzahl der Messer nicht in der Öffentlichkeit geführt werden, weil sie entweder zu lang sind, sich mit einer Hand öffnen lassen, oder die Klingenform nicht passt.

    Deshalb dürfen sie aber trotzdem erworben werden, und in diesem Thread soll es um eine Messerkategorie gehen, unabhängig vom §42a.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Denke auch, dass allein die Dolchform der Klinge (auch, wenn nicht beidseitig geschliffen) ein Problem darstellen wird, wenn man im seltenen Fall mal mit der Ordnungsmacht zusammen rasselt, dazu kommt die Zweckbestimmung als "Kampfmesser" (Werbung, Name usw.). Daher hat Eisenschwein schon Recht, die oben erwähnte Führbarkeit würde ich kritisch sehen.

    Trotzdem natürlich schöne und reizvolle Klingen, keine Frage. Mittlerweile bin ich auch ein Fan sehr kleiner Messer, die man so beim Tragen gar nicht merkt. Derzeit habe ich so ein winziges Umarex-Teil in der Hose:

    Elite Force - EF155 - Einhandmesser, Klappmesser » Gunp (gunpoint.de)

    Taktisch, ja, ein wenig. Vor allem echter Zweihänder und winzig, erfüllt aber den Zweck.

    Jens

  • Das Messer hat eine Spearpoint-Klinge und die fällt nicht unter den Paragraphen. Es wird auch nicht direkt als Waffe beworben und der Glasbrecher am Ring zeugt von zivilen Einsatzmöglichkeiten.

    Aber es könnte natürlich sein, dass ein übereifriger Polizist das Ding einkassiert und man es sich nach Prüfung auf der Wache abholen muss.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Wenn du das Extrema Ratio meinst, solltest du dir die Beschreibung auf der Hersteller Webseite und auf Amazon nochmal genauer durchlesen.

    Dort wird das Misericordia eindeutig als Kampfmesser beworben.

    "Einsatz von Kampfkunsttechniken" z.B.

    Und der Glasbrecher wird auf der Herstellerseite als "Skull crusher" deklariert.

    Und Skull ist nicht der englische Begriff für Glas.

    Alles in allem also eindeutig ein Kampfmesser.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Esti Die Frage, inwieweit Messer, die augenscheinlich nicht unter den §42a fallen und für die kein BKA-Bescheid existiert, trotzdem im Zweifelsfall vor Gericht als Waffe eingestuft werden können, ist sicher ein spannendes Thema. Zumal, wenn das noch mit praktischen Erfahrungen unterfüttert würde. Aber es wäre eines für einen eigenen Thread.

    Hier soll es nur um eine bestimmte Messerkategorie gehen, mit Bildern und Bezugsquellen und unabhängig rechtlicher Fragen. Ich habe aus meinem Misericordia-Beitrag den Halbsatz mit der Führbarkeit gelöscht, da darüber offenbar Uneinigkeit besteht, und es wäre, auch im Sinne der neuen Forenregeln, schön, wenn wir diesen Thread nicht ins OT abgleiten lassen.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • also ich würd da aus erfahrung mit früheren nicht besprsachbaren waffen niemalseinen finger in so einen ring reinstecken

    aber jedem das seine

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Taktisch bedeutet in diesem Zusammenhang, dass es sich um für das Militär entwickelte Backup Knives handelt

    Weil das könnte die Frage aufkeimen lassen, dass das unter der Rubrik Kampfmesser fällt, die eindeutig nicht frei führbar sind.

    Dummerweise gibt es keine Auflistung von Eigenschaften, ab wann ein Messer "genau" zu den Waffen zählt. Sobald diese aber in irgendeiner Armee offiziell eingeführt wurden, dürfte man das bejahen können.

  • Ich habe seit einiger Zeit das Fred Perrin Le Bowie und bin davon begeistert.

    Es ist Flach und Leicht, läßt sich sehr Gut als Neckknife tragen, aber ich habe es auch sehr oft nur in der Hosentasche mit dabei.

    Ja und man kriegt die Klinge "Rattenscharf".

    Gekauft habe ich es hier, da gibt es auch schöne Bilder, bin gerade zu Faul um ein Bild von meinem zu machen.

    https://www.outdoorsteel.de/messer-festste…n-le-bowie.html

    Erlaubt ist was Gefällt und Spass macht, nur Erwischen lassen darf man sich nicht ! *gr*

  • Ja und man kriegt die Klinge "Rattenscharf".

    Die Frage ist aber, muss es wirklich "rattenscharf" sein?

    Denn ungeachtet der Klingenqualität, wird eine rattenscharfe Klinge auch schneller wieder stumpf(er).

    Für mich müssen reine Gebrauchsmesser für den Alltag nur mittelmäßig scharf sein, da ich damit auch Kartons klein mache. Überhaupt setzt Papier bzw. Pappe schneiden jeder Klinge mehr zu, als man meint.

  • Zumindest bei den Karambits ist es klar, das es Waffen sind. Die kommen aus dem Südasiatischen Raum und werden z.B. im Silat benutzt. Nach innen gebogene Klaue und Ring am Ende für den Zeigefinger, da die gerne mit Klinge nach unten gehalten werden. (Es gibt auch traditionelle Karambits ohne Ring)

    Die "Verwandten" wie die Bilder vom OP oder das HRT könnte man mit etwas Glück nicht als Karambit deklariert bekommen, aber rumlaufen mit so einem Teil in der Tasche würde ich trotzdem nicht.

    Für die Vitrine finde ich dann die echten Karambits doch interessanter als das ganze Tactical-Zeugs.

  • 2 kleine Walther Messerchen mit §42a-Freigabe, die es meines Wissens auch noch neu zu kaufen gibt, wenn auch nicht überall. Die sind so klein, dass sie in diese winzige aufgesetzte Tasche passen, die rechts an einer Jeans normalerweise im Bereich der Hosentasche dran ist. Sieht man von außen dann überhaupt nicht. Verschwinden locker in der Handinnenfläche und sind ideal, weil sie eben fixed sind und damit trotz der geringen Größe auch mal grobe Arbeiten vertragen.

    Die Quali ist für dne Alltag ordentlich. Ich führe die seit Jahren fast täglich.

    Jens