Eureka Tool, ein Feinmechanisches Gerät zur Herstellung von Formfräsern

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.180 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. April 2022 um 10:22) ist von BMSTJ.

  • Ich habe mich seit längerer Zeit mit der Herstellung von Zahnrädern befaßt. Dabei auch mit einer Maschine die im Abwälzverfahren die unterschiedlichsten Zahnräder fräsen kann. Ich hatte zunächst vor so eine Maschine selbst zu bauen. In England und den USA gibt es Roh-Gussteile für so eine Maschine. Nach ausführlicher Befassung mit den Preisen der Gussteile, habe ich das wieder verworfen.

    Dabei bin ich aber auf ein anderes Gerät gestoßen, mit dem es möglich ist Formfräser, die ihre Form auch bei mehrmaligem Nachschleifen behalten, selbst herzustellen. Mit solchen Fräsern kann man im Einzel-Teilverfahren Zahnräder selbst herstellen.

    Das Gerät bassiert auf einer US-Patentschrift aus den Jahren 1896 und 1906 .

    Im Jahre 1987 hat Prof. D.H. Chaddock und Ivan Law aus England diese Idee wieder aufgegriffen und in vereinfachter Form konstruiert.

    Die Zeichnungen wurden 1987 in der Zeitschrift "Model Engeneer" vorgestellt und ein Jahr später in einer engl. Bücherreihe (Workshop Practice Series Nr. 17) veröffentlicht. Dieses Büchlein mit dem Titel "Gears and Gear Cutting" habe ich mit zu gelegt.

    Die Zeichnungen darin sind nicht sonderlich gut und die Zoll- Bemaßung kaum erkennbar. In einem anderen Technikforum habe ich eine Anfrage nach besseren Zeichnungen, evtl noch aus der "Model Engeneer-Zeitschrift" gestellt und bekam aus Luxemburg einen kompletten Teichnungssatz zur Verfügung gestellt.

    Die Zeichnungen sind alle im anglo-amerikanischen Maßsystem bemaßt. So kann kaum ein Festlands-Europäer arbeiten - ich auch nicht. ;) . Also alles Umgerechnet und angepasst.

    Das Gerät habe ich dann in Angriff genommen. Höher belastete Teile wurden aus vergütetem Werkzeugstahl (42 CrMo4) hergestellt. Einige Teile wurden gehärtet und angelassen. Weniger beanspruchte Teile wurden aus normalem Baustahl und Automatenstahl hergestellt.

    Im Internet sind einige Videos über dieses Gerät zu finden.

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    Nun kommen einige Bilder der, von mir angefertigten Teile.

    Hauptwelle des Gerätes.

    Vorschubhebel mit Klinkenbolzen und Federträger.

    Werkstückträger mit Rasten für 12 Zähne und Befestigungsmutter.

    Abstützarm des Gerätes.

    Sicherungsring für den Abstützarm.

    Daneben noch mal die Befestigungsmutter für den späteren Fräser.

    Antriebs-Arm für den Drehantrieb zwischen den Drehbankspitzen.

    Beide Druckfedern für die Sperrklinken.

    Teil montiert.

    Es fehlen noch die Sperrklinken. Diese werden aus Baustahl heregestellt und mit Härtepulver Einsatzgehärtet.

    Wer hinter meinem Rücken über mich lästert, hat die beste Position um mich am Allerwertesten zu lecken. :P:P

  • Mit einem Teilkopf für paar Euro funktioniert die Geschichte mit dem Hinterschnitt aber nicht.8o

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  • Das Teil ist fertsch.

    Sperrklinken aus St37 Einsatz gehärtet. Halteschrauben aus 42 CrMo4 gehärtet und angelassen.

     

     

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