Meine neue Feinwerkbau FWB 300S: Ein paar Fragen

Es gibt 166 Antworten in diesem Thema, welches 20.166 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. März 2022 um 21:57) ist von airkaki.

  • Moin

    Wo hast du das her?

    Silikonfett ist hervorragend für stahl alle Art als Schmierung.

    Beispiel gibt es für Modellhubschrauber extra weise Silikonfett um die bewegliche Teile zu schmieren.

    Meiner Angelrollen habe ich die Getriebe mit Silikonfett geschmiert es gibt nichts Besseres wenn etwas leichtgängig sein soll!

    Außerdem ist bei Jede Luftpumpe für unsere Gewähre auch Silikonfett dabei um die Pumpe zu schmieren.

    LG

  • Aber zurück zu FWB-Fett: Wenn es weder Silikon noch mineralisch (Vaseline) noch Teflon sein darf. Was gibt es denn in dieser zauberhaften Tube?

    Was immer es ist. FWB benutzt es, FWB empfiehlt es. Da wird es wohl was Geeignetes sein.

    Ich benutze es gerne und obwohl ich recht viele LG zerlege und herrichte, reicht mir so ein

    Tüble recht lange.

    Ich benutze übrigens auch das Waffenfett von Birchwood und LiquiMoly.

    Ist ja keine Glaubensfrage.

    Also bleibt doch freundlich, streitet nicht. Kann doch jeder benutzen was er mag.

  • Meine 3 Cent...

    FWB hat in alten Anleitungen das Kolbensystem mit einem Motor

    verglichen und Vergleiche in Bezug auf Laufleistung angestellt.

    Weiter hat FWB in der Zerlegeanleitung (Ja so etwas gab es in frühen

    Bedienungsanleitungen) angegeben, das Kolben und Kolbenraum

    auf keinen fall gefettet werden darf. Im Gegensatz zu Fett, kriecht

    Öl viel leichter wieder zwischen Gleitflächen. Ich habe gefühlt schon

    mehr als 20 FWB, die noch nicht zerlegt waren, zerlegt und habe

    noch nie Fett im Kolbensystem gefunden. FWB schreibt, dass das

    System wartungsfrei ist und mit einem Dauerschmiermittel versehen

    ist. In einer Anleitung steht, dass die Teile dünn mit Molykoteöl

    eingegrieben sind. Das weiße Fett tauchte erst mit dem Aufkommen

    der 600er Modelle auf. Zu FWB Federpüsterzeit gab es das mW noch

    nicht. Verwendet wurde es im wesentlichen für Abzugsklinken und

    langsam bewegliche Teile. Der Wirkstoff ist mit Sicherheit Teflon.

    Gut möglich, dass man auch andere Öle oder Fette verwenden kann

    und das auch gut funktioniert. Aber das ursprüngliche Schmiersystem,

    das FWB angewandt hat, niederzumachen ist auch nicht richtig.

    Aber die haben ja bis jetzt sicherlich alles falsch gemacht. Hätten

    die doch besser mal hier nachgefragt ;)

    Nachtrag.. ich habe glernt, dass Silikonöl als Fett ins Spiel kommt,

    wenn Kunstoffteile mit im Spiel sind oder wenn es um Hitzebeständigkeit

    geht. Als Verdickungsmittel kann dann auch Teflon benutzt werden.

    Mineralöle verharzen leichter und trocknen aus und greifen Gummi und

    Kunststoff an. Die Schmierfähig soll aber besser sein. Kommt auf den

    Verwendungszweck an.

    Einmal editiert, zuletzt von Pellet (12. Februar 2022 um 11:45)

  • Also, ich werde einfach eine meine Sprühdose aus dem Regal nehmen.

    Ich hätte Silikon, Teflon oder aber Lithium zur Auswahl.

    Die beiden ersteren hinterlassen einen kaum sichtbaren aber schön glatten Schmierfilm. Ich glaube eine davon wird es werden.

    Erst bestelle ich die Teile, dann gehe ich ran.

    Das werde ich aber nächste Woche machen. Ich muss mich auf eine Prüfung vorbereiten und weiß was daraus wird, wenn die Teile hier eintreffen... :whistling:

  • Aber zurück zu FWB-Fett: Wenn es weder Silikon noch mineralisch (Vaseline) noch Teflon sein darf. Was gibt es denn in dieser zauberahnften Tube?

    Ich hab jetzt ein bisschen gestöbert aber da lässt sich kaum einer in die Karten schauen. Beim FWB Fett kann man ein Datenblatt erfragen.

    Bei einem TBT-Kit war Fett dabei, welches meinem von Walther stark ähnelt. Das ist Pechschwarz, sodass es Graphit vermuten lässt.

    Dann gibt es noch Fette von Ballistol, Keramik oder Vaseline.

    Ich nutzte in meinem LGU seit Jahren das von Walther. Klappt einwandfrei. Andere wohlmöglich auch, nur habe ich dazu keine Erfahrungswerte.

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • So ist es, und wenn einen Büchsenmacher Feinwerkbau-Waffen instand setzt und sich mit Technikern von Feinwerkbau zwecks Wartung austauscht, vertraue ich diesen Leuten.

    Übrigens ist auch im Internet ein Video ( nebelbrett) zusehen, wo es deutlich zu sehen ist, wie er den Kolben auch vorne mit Fett aus einer kleinen weißen Tube fettet.

    Übrigens das 300S, was ich auseinander genommen habe, war auch noch nie geöffnet worden, aber sehr selten geschossen.

    Dort fühlte sich der Kolben und auch der Puffer (noch voll intakt und auch nicht knochenhart) sehr geschmeidig, wie leicht gefettet an.

    Aber wenn schon mal auf, dann auch raus damit.

    Nun möge jeder selbst einscheiden, wie er es macht und über den Preis für eine Tube Fett, die günstiger als eine Schachtel guter Diabolos ist, bracht man nicht diskutieren.

    Und nun werde ich ein Haenel 304 wieder zum Leben erwecken, mit mäßig Motoröl an der neuen Lederdichtung.

  • Guten Abend allerseits,

    da ich heute nun ausgiebig mit der 300S geschossen habe, hat mich doch ziemlich das schwere zudrücken gestört.

    Das war vorher nicht so stramm. Es ist ja die rote Laufdichtung aus Gotha verbaut, die zwar bis zum Anschlag drin und vorne auch glatt abschließt, doch wohl ein bisschen stramm sitzt.

    Der Hinweis hier irgend wo im Forum, die setzt noch, glaube ich nicht, was soll sich an Plaste groß setzen, dafür geht die mir viel zu stramm, musste ja schon ordentlich von oben rübergreifen, um das Teil zu schliessen.

    Also gegrübelt, die wieder raus und eine grüne versuchen?

    Nein, das war mir zu viel des Guten, ich probiere mal was anderes.

    Das Ding ist aus elastischer Plaste und Plaste kann man durch behutsame Wärmezufuhr verformen, mache ich bei meinen zweiten Hobby Modellbau auch so.

    Also den kleinen Gasbrenner geholt, das Gewehr halb gespannt, ein Diabolo rein, die rote Laufdichtung vorne im Trichter mit Silikonfett als Trennmittel mit einen Wattestäbchen eingeschmiert und den Laufkonus vorne vorsichtig erwärmt.

    Blei hat einen Schmelzpunkt von ca. 320°C, das wäre dann deutlich zu viel!

    Durch kurzes antippen mit dem Finger, ja das Teil ist mächtig warm, aber nicht so, das man sich gleich die Haut verbrennt.

    Dann durchgezogen, sofor wieder zu gemacht und den Diabolo auf Reise geschickt.

    Nun kurz gewartet, (1min), ein paar mal ausgerastet, wieder eingerastet und schon gemerkt, das hat was gebracht.

    Noch mal die gleiche Prozedur und siehe da, wieder ein normales Schließen ohne so große Kraftanstrengung, aber immer noch deutlich federnd, wie vorher möglich. Die V0 gemessen, keine Veränderung, alles dicht.

    Wenn jemand das nachmacht, dann behutsam den Laufkonus erwärmen, lieber etwas weniger, langsam rantasten, bis der gewünschte Effekt sich bemerkbar macht.

    Aber biite jetzt keine Diskussion, ich hätte nun die molekulare Struktur der Plaste verändert, die ist immer noch schön elastisch.

    2 Mal editiert, zuletzt von Herold357 (12. Februar 2022 um 21:10)

  • Eine schlechte oder falsche Schmierung ist allemal besser als gar keine Schmierung.

    Ich selbst habe es aber aufgegeben schlauer sein zu wollen als die Hersteller und Konstrukteure.

    Öl halte ich an dieser Stelle, Kolben / Kolbenring auch für Suboptimal, da der Kompressionsdruck Flüssigkeiten bald nach hinten hinweg gefegt haben dürfte.

    Der Vergleich mit einem Autokolben ist zur Veranschaulichung für Laien sicher mal ganz nett.

    Aber Feinwerkbau verbaut weder Autothermik-Kolben noch Druckumlaufschmierung.

    Ich denke schon dass das Feinwerkbau-Fett der beste Kompromiss zwischen Viskosität und Tropfpunkt ist.

  • Warum hast du von Vorne heran die rote von Gotha gewählt?

    Generell setzen sich Plasten (sonst hätte man sie Elasten genannt ) mehr oder weniger langsam. Ich vermute, die Dichtung dürfte aus PU sein, deshalb eher mehr langsam als weniger. Aber gerade im geschlossenen Zustand, in dem unsere Gewehre 99% ihrer Zeit im Schrank verbringen, setzen sich manche Dichtungen unter dem Dauerdruck irgendwann. Aus dem Grund lasse ich ungern CO2 Kartuschen auf dauer im Gewehr, was aber ein anderes Thema ist.

    Nun, dass du den Vorgang beschleunigt hast, wird sich der Stoff wahrscheinlich weniger weiterdeformieren. So oder so, diese Dichtung in ein paar Jahren zu wechseln, falls fällig, wird nicht schwierig sein.

  • Nun ja, ich hatte in dem Shop gelesen, das die neue rote Dichtung der blauen Originaldichtung, die vor der grünen eingebaut wurde von der Härte gleich ist, Die grünen sollen härter sein.Und da eine blaue Laufdichtung, aber noch der gelblich weiße Puffer verbaut war, habe ich die rote genommen. Nach einem Vergleich mit der blauen ausgebauten Dichtung und der roten durch Drücken, genau das selbe von der Härte her, also mäßig verformbar.

    Ich muss aber auch gleich dazu sagen, das die 300S sich nach meiner Prozedur nun genau so schließen lässt, wie mit der blauen Dichtung davor. Diese rote Dichtung hat nun zum Schluss des Schließvorgangs einen deutlichen spürbaren federnden Effekt, so wie die blaue davor auch, also wieder der ursprüngliche Zustand, blos ebend neu.

    Die Blaue Dichtung war aber auch noch voll i.O. ist nun aber auch getauscht.

    Die grüne habe ich leider nicht, um das mal zu vergleichen.

    Durch den leicht federnden Efekt bin ich der Meinung das die Dichtung elastisch ist, so wie ich mir eine Dichtung vorstelle.

    Die rote ist aber wohl ein kleines bisschen überproportioniert.

    Die Zeit wird es richten, ob es so bleibt, aber das Schließen mit der unbehandelten roten, war Mist.

    Einmal editiert, zuletzt von Herold357 (12. Februar 2022 um 22:37)

  • Guten Morgen Kinder der Gruppe 1 im Alter von 5 bis 6 Jahren des Kindergarten Huibuhgrusel...


    Es ist völlig schnurzpiepegal wer welches Fett in seine Kniffte pumpt.

    Weil es jedem seine Kniffte ist, kann jeder damit machen was er will.

    Und von Feinwerkbau gibt es noch genügend, auch Ersatzteile sind genügend auf dem Markt.

    Und jetzt lass ich mal ne richtige Bombe platzen.

    Eine 300S kann mit Teilen einer 300 und 150 wieder flott machen.

    BÄÄÄM!

    Nur die Abzugsgruppe der 150 ist anders.

    So Kinder jetzt seid wieder lieb zueinander.

    Gruß Toto

  • Diese Antwort hat überhaubt keinen Wert für jemanden der eine ordentliche Frage zur Instandsetzung und Wartung der 300S stellt und ist somit nicht zu gebrauchen.

    Einmal editiert, zuletzt von Herold357 (13. Februar 2022 um 11:34)

  • Also den kleinen Gasbrenner geholt, das Gewehr halb gespannt, ein Diabolo rein, die rote Laufdichtung vorne im Trichter mit Silikonfett als Trennmittel mit einen Wattestäbchen eingeschmiert und den Laufkonus vorne vorsichtig erwärmt.

    Vielleicht hätte eine einfacher Föhn schon gereicht.

    Öl halte ich an dieser Stelle, Kolben / Kolbenring auch für Suboptimal, da der Kompressionsdruck Flüssigkeiten bald nach hinten hinweg gefegt haben dürfte.

    Auf der einen Seite schon aber wenn man dann sieht, wie lange der Schmierfilm im Verbrennungsmotor noch wirkt, selbst nachdem man das Öl abgelassen hat... Allerdings haben die auch Ölabstreifringe und das vermutlich nicht ohne Grund.

    Ich bevorzuge Fett, wobei weniger hier mehr sein kann.

    So Kinder jetzt seid wieder lieb zueinander.

    Ja liebe Kinder, wie das immer so ist wenn der Papa zu viel Bier getrunken hat...

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Ich vermute mal der Föhn hätte von der Temperatur auch gereicht, mit dem kleinen niedlichen Gasbrenner aus dem Modellbaubereich der mir zur Verfügung steht und viel kleiner als ein normales Feuerzeug mit gut regulierbaram Gasstrahl ist, konnte ich sehr gut nur den kleinen Konus am Laufende erhitzen.

  • In einem Verbrennungsmotor wird der Kolben intensiv mit Öl bespritzt, und der Ring dient hauptsächlich dazu, dieses Öl wieder nach unten abzustreifen.

    Wiederum macht ein Motorkolben bei Leerlauf (<700/min) in 10 Minuten mehr Bewegungen als ein Luftgewehr in seiner Lebzeit schafft. Deshalb haben die zwei Systeme wenig gemeinsam, was die Schmierung betrifft.

  • Eine ganz andere Frage:

    Wie viele von euch schiessen die FWB300S freistehend?

    Beim Zielen ist die Ergonomie sehr gut. Sie lässt sich ruhig halten, obwohl es sich dabei um einen Trumm handelt (und ich dachte, die HW35 wäre groß und schwer).

    Aber zum Mindest beim Spannen und Wiederladen suche ich immer nach einem Tisch. Wie geht es euch dabei?