Welches Kaliber für KW

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  • Auch schnelle Schussfolgen sind mit einem .22er sicherlich besser zu platzieren. ;)

    Das ist sicherlich einfacher, aber mit Übung geht das auch mit großen Kalibern, wir hatten im Verein mal einen am üben der an so speziellen geschwindigkeits Wettbewerben teilgenommen hat, in Deutschland angeblich noch nicht so verbreitet, das kommt wohl aus den USA, der hat mit ner 9mm nen ganzes Magazin durchgerotzt, da hatte ich mit ner KK gerade Mal zum ersten Schuss angesetzt, und der hat dabei sogar noch getroffen, hörte sich an wie ein Maschinengewehr, und genauso schnell hat der auch die Magazine gewechselt, einfach irre, der ist damals für größere Wettbewerbe aber auch regelmäßig in die USA gereist.

  • Absolut. Gerade beim Schießen ist Übung das A und O. Das kennen sicher alle: Man war mal längere Zeit nicht auf dem Stand oder hatte eine bestimmte Waffe seit Monaten nicht in den Händen und schon sind die Ergebnisse total mies. Das ist auch Tagesform, klar. Aber man sollte beim Schießen am Ball bleiben und wirklich trainieren, wenn einem gute Ergebnisse am Herzen liegen.

    Dazu eine schöne Geschichte zum Thema Präzision und "was taugen billige Waffen". Ein Vereinskollege hat so um 2004 seine neue .45er Norinco 1911 direkt beim Händler in NRW abgeholt. Auf die eher scherzhafte Frage, ob die denn auch was taugt, hat der das Teil dann auf den hauseigenen Stand mitgenommen und kommentarlos aus dem Stegreif mehr oder weniger alles in ein Loch gestanzt. Große Augen gemacht, gefreut, eingepackt und nachhause gefahren. Jedenfalls war das eine astreine Show.

    Zum Topic: Ich würde mir eine 9mm holen plus .22er WS. Auf jeden Fall verstellbare Visierung. Kein Exot, sondern etwas Gängiges mit Möglichkeit zur Aufrüstung und mit sicherer Ersatzteilversorgung. Da landet man bei einigen Optionen, SIG hat z. B. sehr schöne und präzise Waffen, aber meist nicht ganz günstig. CZ hat vieles im Angebot, taugt meist auch was und ist preiswert im Sinne von dem Geldbetrag absolut angemessen. Ich wäre mir auch nicht zu schade, mir eine 1911er in 9mm anzusehen.

    https://www.springfield-armory.com/1911-series-ha…/#sku-gallery-3

    Jens

  • Marke, Typ und Kaliber sollten sich am Zweck orientieren, bzw. sind davon abhängig.

    Ohne Zweck ist es halt Zwecklos

    Genau so ist es und nicht anders!

    Genauso ist es, jedes Kaliber hat seine Vor und Nachteile.

    Eben, daher ist der Zweck wichtig.

    So eine 9x19 ist doch viel zu schwach.

    Unsinn. Ersteinmal muss der Zweck feststehen. Für das sportliche Schießen ist immer genug Leistung da. Allenfalls bei der Fallplatte kann mehr Energie nicht schaden. Zudem hat die 9x19 bei weitem genug Energie um viele Sachen zu durchschlagen.

    Die 9x19 hat den großen Vorteil der günstigen Munition sowie den meist hohen Magazinkapazitäten.

    Ja, Starrsinn ...

    Auch Unsinn. Jagdlich geführt kann man andere Überlegungen machen. Nicht umsonst ist jagdlich der kurze 357'er die meist geführte Waffe. Das hängt auch mit dem schwereren Geschoss der 357'er zusammen und weil ein Vollmantel für die Jagd unbrauchbar ist. HP in 9x19 gibt es, aber die sind - je nach Konstruktion - nochmals leichter und laufen nicht in jeder Pistole zuverlässig. Da ein Revolver keine Zuführungsprobleme hat, kann man richtig schwere Brummer mit beliebigen Köpfen verladen, die dann auch ballistisch im jagdlichen Sinne besser geeignet sind.

    Zu Glock: Zwar wird ein Österreicher gern die "Hausmarke" kaufen, aber sportlich würde ich da einen großen Bogen drum machen. Es ist eine Dienstwaffe, extrem zuverlässig und sicher, aber sportlich wegen dem Abzug und der Gewichtsverteilung nur bedingt, wie es auch präzisere Waffen gibt.

    Sportlich bleibt meine Wahl auf eine gute 1911'er in 45 ACP. Alleine schon wegen des größeren Kalibers kann das in nächst höheren Ring retten. Zudem ist die 45'er einfacher im Wiederladen und schießt sich nicht so giftig. Wenn man das tut, spielt der Munitionspreis keine Rolle mehr. Ansonsten eine Frage des tatsächlichen Verbrauchs. Letztlich sind gute SA-Abzüge meist besser, als ein (vorgespannter) DA.

    Deswegen ist der Zweck die wichtigste Frage, auch weil eine geführte Waffe nicht so schwer sein darf.

  • Dazu eine schöne Geschichte zum Thema Präzision und "was taugen billige Waffen". Ein Vereinskollege hat so um 2004 seine neue .45er Norinco 1911 direkt beim Händler in NRW abgeholt. Auf die eher scherzhafte Frage, ob die denn auch was taugt, hat der das Teil dann auf den hauseigenen Stand mitgenommen und kommentarlos aus dem Stegreif mehr oder weniger alles in ein Loch gestanzt. Große Augen gemacht, gefreut, eingepackt und nachhause gefahren. Jedenfalls war das eine astreine Show.

    Ja, die Norinco. Es ist ein 1911'er Klon aus Fernost. Aus der Schachtel mit Schlackerpassung und militärisch strammen und kratzigem Abzug. Aber sie wird oft als Basis für getunte Waffen genommen und (sündhaft) teuer veredelt.

    Was die Präzision betrifft, so kann man das nach Gefühl überhaupt nicht einschätzen. Ich las mal in der Visier einen aufschlussreichen Test, der die machbare Präzision zwischen zwei Top-Waffen verglichen hat. Das interessante dabei war, es waren zwei völlig verschiedene Gattungen: Eine 45'er Sig Sauer X-Five Match und einen Unterhammer Vorderlader. Letzteres war präziser.


  • Gell , du verstehst ich immer , wie meine Beiträge gemeint sind .

    Der TS ist dich eigentlich der Mister .... welche Munition wäre geeignet und hat mehr Power.

    Also schreibe ich nächstes Mal für dich besser in Grün 😉

  • Auch Unsinn. Jagdlich geführt kann man andere Überlegungen machen. Nicht umsonst ist jagdlich der kurze 357'er die meist geführte Waffe. Das hängt auch mit dem schwereren Geschoss der 357'er zusammen und weil ein Vollmantel für die Jagd unbrauchbar ist.

    Hier müsste man kurz für Nichtjäger erklären dass, eine Kurzwaffe in D grundsätzlich nicht zur Jagd zugelassen ist.

    Erst bei angeschossenem / verletzten / kranken Wild darf mit der Kurzwaffe aus geringer Entfernung der erlösende Fangschuss angetragen werden.

    Bei Schalenwild (Rehwild, Schwarzwild, Rotwild etc.) ist dabei eine E0 von min. 200Joule gefordert.

    An diesem Punkt kann auch ein Vollmantelgeschoss bei starkem, schussharten Wild (z.B.Schwarzwild, Muffel) sinnvoll sein.

    Die Kurzwaffe wird hierzu gerne wechselnd geladen TM / VM / TM / VM usw.

    Bedeutend wichtiger als das Kaliber ist auch dazu wieder der richtige und gute Treffersitz.

    Das muss natürlich auch, erst einmal und immer wieder, ausgiebig trainiert werden.

    Deshalb auch hier, Finger weg von Exoten, nur mit preiswerter, gut verfügbarer Munition und angenehmem Schussverhalten trainiert man oft und gerne.

    ;)

    Unterliegen wir da nicht einem Denkfehler, egal wie heftig das Kaliber,

    wenn ich sauber und ruhig auslöse, dann sitzt der Schuß ... :!:
    Wo anschließend der Arm steht ist völlig nebensächlich,

    denn wenn: ... "das Teil anfängt zu springen",

    ist die Kugel schon lange auf der Reise ...

    Das ist ehr etwas zu kurz gedacht, mit der Entfernung muss man da weiter denken, denn dann wirkt auch die Mündungsballistik mehr hinein.

    Deshalb ist es besser nach dem Auslösen, so gut wie möglich, auf dem Ziel zu bleiben.

    Gilt besonders bei bewegten Zielen (Fallscheibe, laufende Scheibe) sowie grösseren Entfernungen (>10 M)

    ;)

    Edited once, last by Oldcrow (January 25, 2022 at 4:25 PM).

  • Ich greif en Thread mal auf, ich stehe auch vor der Frage welches Kaliber bei der KW. 9x19 oder .40 oder .45...
    Waffe steht fest..... HK USP Custom Sport..

    "Ahhhh die neue Walther, ich hatte Umarex um so eine gebeten"
    :D:D:D

  • Kommt auf deine Geldbörese an und wie viel du raus haust an Munition pro Monat. 9x19 is am günstigsten pro Schachten ca. 13,30€ - 15€ , bei .40S&W sind 20- 25€ bei .45ACP ist man im Bereich der 40S&W immer auf 1000 Schuss Abnahmemenge gerechnet. Kann natürlich auch günstiger werden kommt auf deinen Händler an.

    Ich habe eine in 9x19, etwa 150 Schuss im Monat verbrauche ich. Wenn es dir das größere Loch wert ist kann man auch was anderes nehmen. Die 40S&W ist ehr was für einge Disziplinen wegen dem Powerfaktor und der Berechnung für die Punkte. Mit der 45er kann man sich in der Auswertung auf einen höhern Ring "retten" wegen des größern Loches.

    Edited once, last by Parasite: Btw. Ich nutze eine Cz 75 Sp 01 in 6" mit Single Action Abzug (February 20, 2022 at 2:13 PM).

  • .40 sollte keine Frage sein. Zu viel Energie, zu teuer, wenig Auswahl.

    Die .45'er hat gegenüber der 9x19 den Vorteil des etwas sanfteren Schusses und kann durch gut 1,5 mm größeren Diameters in den nächst höheren Ring retten.

    Die 9x19 ist halt günstiger, reichlich Auswahl und bietet höhere Magazinkapazitäten. Letzteres ist sportlich oft nicht umsetzbar, wenn das Reglement nur 5 Schuss laden lässt, wie beim DSB.

    Sofern das Wiederladen sicher kein Thema werden wird, würde ich 9x19 auswählen, da man die billiger kaum selbst wieder laden kann. Wenn Wiederladen ein Thema werden könnte, würde ich die 45 ACP wählen, denn diese Patrone ist simpel wieder zu laden und das auch in etwa für das gleiche Geld.

    Aber die Waffe würde ich überdenken. Sportlich nicht die erste Wahl. Schieße mal eine getunte 1911'er. Deren SA Abzug ist kaum zu schlagen.

    Aber es ist alles auch vom Verband und der Disziplin abhängig.