Schwarzpulverpatronen mit integriertem Zündhütchen

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.839 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Februar 2022 um 17:47) ist von Weedus.

  • Hallo, ich wollte mal fragen ob es Metall oder Papierpatronen mit integrierter Zündung gibt.

    Also bei dem Dreyse und Chassepot ist das ja realisiert, aber gibt es noch andere Waffen wo das gemacht wird? Es kann sowohl Papier, Metall oder was auch immer sein, selbst Gummi, sofern das Zündhütchen integriert ist, wichtig ist nur dass klassiches Schwarzpulver verwendet wird/wurde.

    Zum Beispiel wenn man an heutige Revolver denkt, klassische moderne Munition, daneben gab es die klassischen colt army revolver, schwarzpulver in der trommel aber zündhütchen pistons und loses schwarzpulver, da fragt man sich doch als denkender Mensch, ob es nicht eine Metall/papier lösung gab mit integrierter Zündung und das ganze eben mit Schwarzpulver, bis Schawrzpulver von anderen Treibmitteln abgelöst wurde.

    Bei welchen Waffen wurde dies umgesetzt, integrierte zündhütchen aber eben mit schawrzpulver, völlig egal ob das system heutigen einheitspatronen ähnelt, solang die zünding irgendwo in der gesamtpatrone integriert ist zählt es, wer weiß was? und was wichtig ist, es soll nicht so eine patrone sein wie heute sondern sie soll primitv wirken wo quasi das zündhütchen einfach hinten eingesteckt wurde wie das normale einheitszündhütchen eben, statt dass das "zündhütchen" professionell eingepresst wurde, also etwas das experimentell wirkt für die damalige zeit, fast so im stile der chassepot/dreyse patronen aber eben für andere zündsysteme

  • Hallo

    Meinst du sowas zum Beispiel?

    Quelle Wikipedia:

    Lefaucheux-Stiftzünderpatrone

    Da ist das Zündhütchen in der Patrone und wird über einen Stift gezündet.

    Seltsam aber etwas besonderes.

  • So bis Mitte der 1880er Jahre waren eigentlich ALLE damals auf neuem Stand befindlichen Schusswaffen mit Schwarzpulver betrieben. Rauchloses (Nitro)Pulver wurde erst danach verwendet. Von daher gab es Schwarzpulver-Zentralfeuer-Patronen (.45 Colt, .45-70 etc.), aber auch Randfeuerpatronen (z.B. die .56-56 Spencer). Es gab auch damals schon Boxer- und Berdanzünder, wie heute. Die Auswahl ist riesig.

    Leider sind NUR die Zündnadelsysteme heute frei ab 18 Jahren... alle anderen Patronen mit integriertem Zünder sind WBK-pflichtig.

  • bei der lefeucheux, ist das wiederverwendbar bis auf die treibladung und zündhütchen oder ist dieser senkrechte stift auch verbrauchsmaterial? und bei der volcanic, ist das so minie artig oder bin ich blind? die kugel selbst dient auch als "hülle"?

  • Er meint vermutlich sowas wie ein Piston an der Patrone, auf das man ein Zündhütchen aufstecken kann.

    Diesen Zwischenschritt hat man sich gespart, da es wenig Sinn macht. Die Schützenpatronen wurden teils

    auf dem Stand wiedergeladen. Und ein verbrauchtes Zündhütchen mit der Zündhütchenzange zu entfernen

    und ein neues einzupressen war eine schnelle und einfache Sache.

  • Beim Williamson Derringer gab es sowas. Der konnte .41 Randfeuer verschießen, hatte aber auch eine „Adaperpatrone“/ Ladehülse für Zündhütchen.

    Und die ersten Gatlings wurden meines Wissens auch so gefüttert.