Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 5.576 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Dezember 2021 um 21:34) ist von Schütze Benjamin.

  • Zuerst mal, ich werde nie mehr ein Gewehr einfach so an einen Tisch lehnen.

    Die Folge davon ist ein gerissener Schaft, ein zerstörter Kornhalter, Kratzer im Zielfernrohr.

    Aber gut, hat einer schon mal solche Risse erfolgreich geleimt, oder anderweitig repariert?

    Ganz viel was piff, puff und paff macht.

  • Da wird hart. Entweder etwas aufbiegen, Weißleim rein und verzwingt trocknen lassen, dann hoffen.

    An sich ist er hin. Hätte noch einen, bei Interesse. Hat auch einen leichten Vorschlägen, der ist aber behoben..

  • Schade um den Schaft.

    Klar abtrocknenden Weisleim in den Riss, vorher etwas aufdrücken, dann passig verzwingen.

    Den Korntunnel mit einem großen Körner oder passend rundem Konus auftreiben. Aber mit Gefühl und Holzhammer.

    Gruß Toto

  • Ganz viel was piff, puff und paff macht.

  • Eine Einspann/ Zwingvorrichtung für den Schaft bauen und trocken

    ausprobieren, ob der Riss sauber schließt. Dann Leim einfüllen,

    eventuell mit Pressuft in den Riss blasen und verzwingen. Nach meiner

    Einschätzung sollte von dem Bruch später nichts zu sehen sein.

    Korntunnel abbauen richten und mit Nitrospachtel oder Prestolit

    verspachteln und verputzen. Lackieren... Fertsch

  • Der Korntunnel ist aus irgendeinem Gussmetall, der ist tot.

    Kannst den höchstens noch sauber abtrennen und den Rest als Laufabschluss für ZF verwenden.

  • Kann mit einer Verleimung allein ausreichend sein, muß es aber nicht.

    Zumindest fügt man damit den sichtbaren Bruch wieder aneinander.

    Jetzt kommt es aber auf das Holz und die Luftfeuchte an, wie weit das

    umgebende Material mit dem Klebstoff zurecht kommt.

    Außerdem kann das umgebende Material auch neben der Bruchstelle

    geschädigt sein.

    Das Holz sollte aus dem Grund so trocken wie möglich sein und die

    Abbindezeit nicht künstlich beschleunigt werden, damit der Klebstoff

    auch noch die Möglichkeit hat etwas tiefer einzudringen.

    Ich habe einen Schaft schon mal mit einer Gewindestange stabilisiert.

    Das fängt Biege-, und Zugkräfte ziemlich gut auf.

    Bei einem Schaftbett geht das auch mit einer gefrästen Nut und einer

    halbierten Gewindestange.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Den Korntunnel sollte man wieder hin bekommen, vorsichtig in Form bringen, passenden Korken innen rein und von außen vorsichtig mit UV aktiven Kleber festigen, danach von außen feinschleifen, Korken entfernen und wieder schwarz lackieren.

  • Zuerst mal, ich werde nie mehr ein Gewehr einfach so an einen Tisch lehnen.

    Die Folge davon ist ein gerissener Schaft, ein zerstörter Kornhalter, Kratzer im Zielfernrohr.

    Aber gut, hat einer schon mal solche Risse erfolgreich geleimt, oder anderweitig repariert?

    Der Korntunnel ist aus irgendeinem Gussmetall, der ist tot.

    Kannst den höchstens noch sauber abtrennen und den Rest als Laufabschluss für ZF verwenden.

    Ganz viel was piff, puff und paff macht.

  • Hallo,

    sehr schade um den schönen Schaft. Ist das ein Nussbaumschaft oder täuscht das Foto?

    Dein Problem dürfte sein, den Leim dorthin zu bringen, wo er auch hin muss, damit er etwas aushält.

    Die Idee mit der Einspannvorrichtung ist sehr gut. Du musst diese vorher bauen, bevor Du etwas verleimen willst. Du wirst auf zwei Achsen drücken lies einspannen müssen. Den Schaft auf einem starken Brett mit Zulagen aufspannen. Den Riss wirst Du mit Unterlagen und Keilen wieder zurück biegen müssen. Die Zulagen müssen geschnitzt bzw. den Rundungen angepasst werden. Ich würde dies vorher ausprobieren. Beim Zurückbiegen wird dir der Schaft seitlich ausweichen. Also muss gegen das Brett auch noch gespannt werden.

    Das grössere Problem dürfte allerdings sein, den Leim dorthin zu bringen, wo Du ihn habe möchtest also flächig in den Riss. Ich habe einige Risse schon repariert. Allerdings ist das eine Fummelei. Leim kann man in Spritzen füllen und damit arbeiten. Der Riss muss allerdings etwas aufgeweitet werden, damit der Leim hineinläuft. Wenn Du den Leim nur oben drauf gibst, wird Dir die Reparatur kaum halten. Beim Aufweiten kann der ganze Schaft ganz abbrechen. Dann musst Du alles einspannen und leimen. Die letzte Reparatur ist machbar und wird sogar haltbarer sein als ein Leim auf den Spalt geben, der nicht tief eindringt.

    Leim wird dünnflüssiger, wenn Du ihn im Wasserbad etwas erwärmst.

    Den kleinen Keil, von Musashi genannt, würde ich am Schluss, wenn der Schaft passt ein leimen. Er dürfte das geringere Problem sein, weil er konisch ist und sich mit Leim bestreichen und spannen lässt.

    Wie weit die Reparatur bestand haben wird, wird sich allerdings zeigen. Wenn Du möglichst viel Leim in den Spalt bringst, der verkleben kann, dann gibt es eine gute Chance, dass der Schaft auch etwas aushält. Falls die Verleimung zu oberflächlich werden wird, musst Du etwas zur Verstärkung einarbeiten.

    Gutes gelingen.

    Gruß Viper

  • Danke für die guten Ratschläge, da habe ich doch gehörig Respekt vor der Aufgabe bekommen. Sobald die Einwegspritzen da sind werde ich mich mit Ponal wasserfest ans Werk machen und berichten….

    Ganz viel was piff, puff und paff macht.

  • Moin,

    Wenn sich beim Drechseln Risse auftun,

    wird heute fast ausschließlich mit Sek.-Kleber gearbeitet.

    Ich würde das Teil richten, Kleber von allen Seiten

    in die Risse laufen lassen und den Schaft plan aufspannen.

    Zur normalem Nutzung langt das allemal

    und für Angriffe mit aufgepflanztem Bajonett

    war die FWB eh nie gedacht ... :saint:

    Gruß Wolf

  • Nimm lieber UHU Endfest,sehr guter 2 k epoxidkleber,und Fön den Kleber in die Stelle ein.Mit einem Haarföhn wird der Kleber sehr niedrigviskos und dringt auch tief in den Riss ein.Die damit erzielte Klebekraft wirst du mit keinem Holzleim erzielen.

  • 2K habe ich damals auch für die Gewindestangen genutzt.

    Auf den Schaft hätte man sich drauf stellen können.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • als holzwurm würde ich mit epoxi kleben und den schaft dabei etwas aufbiegen sodas der spalt etwas größer wird und dann solnge epoxi in den spalt drücken bis er fast auf der gegenseite rauskommt, abwischen geht immer , was rausquillt, und dann eben einspannen. und npormal dürfte der schaft an der geklebten stelle besser halten wie vorher

    ich nehm dann sowas wie uhu endfest 300 oder sound lass das 24 stunden trocknen

    dürfte kaum zu sehen sein die klebestelle

    gruß edwin

    INVICTUS