Coilgun mit <7,5J / 0,5J legal und andere Fragen

Ich denke gerade über das Thema Coilgun nach da ich es rein technisch sehr interessant finde und es in dem Bereich kaum brauchbare Informationen, .... gibt.

Fragen:

1.) Wäre eine Coilgun mit unter 7,5J / 0,5J legal?

2.) Wäre eine GPS Coilgun legal, die z.B. in Deutschland und anderen Ländern oder bei fehlendem GPS Signal < 7,5J (oder unter 0,5J ) hätte, aber in anderen Ländern mit anderen Bestimmungen (z.B. 16J) 16J hätte?

Immerhin gibt es ja mittlerweile auch schon Drohnen, die z.B. in der Nähe von Flugplätzen oder ohne GPS erst gar nicht starten.

3.) Wäre eine Coilgun denkbar, die nur in der Hand eines WBK Besitzers mehr als 7,5J hätte? Z.B. durch einen Fingerabdruckscanner?

In der Hand eines Kindes 0,5J, eines Erwachsenen <7,5J und in der Hand eines WBK Besitzers >7,5J? In der Hand eines Unbefugten würde Sie gar nicht funktionieren.

Gruß Play

Ich werde auf jeden Fall Versuche zum Thema machen. Aber labormässig, nicht portabel und werde hier auch keine Anleitung posten.

Das Thema ist sehr kompliziert und kniffelig und nicht so leicht, wie es einige YT Videos glauben lassen.

Draht, Timing, Stromfestigkeit, Innenwiderstände, Lade-Schaltung, ...... Da ist eine Menge Know How drin.

Alleine, da jede Spule unterschiedlich getaktet und gesteuert sein muß, .... Aber für mich eine Herausforderung (wie das DIY Arduino v0 Meßgerät). Ich werde auch beide Arten von Coil Guns testen. Die Ferro-Coilguns und die Induktiven.

Die Einen basieren auf Abstoßung und nutzen Kupfer und Alu. Die anderen auf Anziehung und Eisen.

Gruß Play

Ja. Aber das wollen wir hier nicht weiter beleuchten Wir sind ja nicht Sprawe.

Für mich auch interessant, was mit wenig Mitteln möglich ist. Persönlich könnte ich durch meine High End Komponenten (Kondensatorbank) wesentlich stärkere bauen. Aber mich interessiert, was Low Cost möglich ist.

Gruß Play

Zitat von JMBFan

Das Geschoss muss ja aus Eisen oder Stahl sein. Die kleinste einfach erhältliche Stahlkugel (4,5mm) wiegt 0,37 Gramm und dürfte mit 50 m/s fliegen, nicht gerade besonders prickelnd.

Nicht bei induktiven Coilguns. Da sind Sie aus Kupfer oder Aluminium. Die Herstellung der Projektile wäre aber eventuell etwas nervig, da eineln gedreht.

Mir geht es gar nicht so sehr um die "Gun" sondern die Technologie. Die kann man auch als Laboraufbau untersuchen und ist gar nicht so einfach.

Coildrahtdurchmesser

Windungsanzahl

Spannung und Kapazität

der präziese Ein- und Ausschaltzeitpunkt, der bei jeder Spule anders wäre

Bei induktiven Coilguns die Wechselfrequenz

Bei den Ferro-Coilguns die magnetische Sättigung des Projektils

Material des Projektils

..............

Es ist nicht nur einfach eine Spule wickeln und da kurz über einen Taster einen geladenen Kondensator anschliessen.

Will man es gut machen, müssen ALLE Komponenten und jedes Timung jeder Spule aufeinander abgestimmt sein.

Bei mehreren Spulen müssen die Spulen nacheinander präziese getimet werden. Jede ist anders und jede hat idealerweise ein seperates Energiedepot bw einen eigenen Kondensator.

Alleine die Berechnung der einzelnen Spulen dürfte für viele nicht einfach sein.

Ist die Anzahl der Windungen zu gering oder der Draht zu dick, raucht der Tyristor ab, wird der Kondensator überlastet oder die Spannung zwischen den Wicklungsschichten zu hoch. Ergo ist auch z.B. die Isolation der Spulenschichten nicht unwichtig.

Ist der Draht zu dünn brennt die Spule durch. Sind es zu viele Windungen ist das magnetische Feld zu schwach.

Es geht viel um Formeln. Delta (U) => Delta (I) => induziertes Feld => Delta (V).

Bei Induktions-Coil-Guns hat jedes Projektil noch seine ideale Abstoßungs-Resonanz bzw Frequenz.

Will man also was Gutes bauen, muß man recht tief in den Physikbaukasten schauen.

Gruß Play

Ja. Ist eine Möglichkeit. Aber auch dann muß der jeweils andere Zeitpunkt zeitlich eingestellt erfolgen.

Eine andere wäre kein Sensor zu benutzen, sondern ein theorethisches Beschleunigungsprofil zu definieren, das dann abgearbeitet wird.

Nicht anders macht es DESY auch. Da wird nicht geschaut, wann das Elektron wo ist. Es wird ein Aufenthaltsprofil errechnet und die Magneten nach dem möglichen prognostizierten Aufenthaltsort geschaltet.

Wie funktioniert eine Ferro-Coilgun?

Befindet sich des Projektil direkt vor der Spule wird Sie eingeschaltet. Befindet sich das Projektil mittig in der Spule ausgeschaltet.

Sonst wird es in der hinteren Hälfte wieder abgebremst. Das Timing ist bei jeder Spule anders, da die Geschwindigkeit bei der nächsten Spule höher ist. Daher wird die Einschaltdauer immer kürzer.

Dazu kommt, daß man mit jeder Spule ja idealerweise gleich anschubsen bzw anziehen will. Daher ändern sich Drahtdurchmesser und Windungsanzahl bei jeder Spule.

Edit:

Eine weitere Art eines Sensors wäre eine kleine Triggerspule.

Ich persönlich werde den Weg des prognostizierten Aufenthaltsortes gehen. D.h. die Spulen werden danach ein und ausgeschaltet, wann sich wo das Projektil befinden müßte. Also so, wie es bei DESY gemacht wird.

Gruß Play