King Arms SAA .45 Peacemaker Airsoft

Es gibt 89 Antworten in diesem Thema, welches 18.107 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Januar 2024 um 14:38) ist von Falco60.

  • Irgendwie wird der King Arms Airsoft SAA hier geflissentlich ignoriert, momentan ist er nach seinem kurzen Erscheinen bei Kotte und Zeller auch wieder Geschichte, aber ich hoffe, daß die nicht vergriffenen 6 und 4 Zöller bald wieder verfügbar sind, da sie optimal die Lücken der Umarex SAA schließen.

    Angeboten wurden die Lauflängen

    4" in Blau, Schwarz und Nickel

    6" in Blau, Schwarz und Nickel

    11" in Nickel (vergriffen)

    Jeweils im Airsoft Kaliber 6mmBB

    Nun habe ich erstmal die Qual der Wahl, mir hiervon das einigermaßen beste herauszusuchen. Soweit so gut, die kann man eigentlich alle nehmen. :thumbsup:

    Aber nun kommt die rechte Seite, da hat man die Wahl zwischen Pest und Cholera :pinch:

    Es ist tatsächlich so, daß das Blau recht unterschiedlich aufgedampft ist, und die rechte Seite hat definitiv zuwenig abbgekommen. Nicht ganz so schlimm, wie auf den Produktfotos im Shop, aber...

    Man kann einigermaßen, je nach Lichteinfall, drum herumgucken, Öl wegreiben, aber das hier geht eigentlich gar nicht :kotz:

    Nunja, ich hatte keine Wahl, außer mir die letzten 4 erstmal zu sichern, alles andere war schon weg. Die brünierte und die Nickelversion hat diese Probleme nicht, insofern kann man die Revolver nicht an der blauen Farbe messen.

    Außenrum sieht der Colt recht stimmig aus, er hat weitestgehend die korrekten Maße, der Aufbau ist sehr eng am Vorbild, massiv und nicht soeine hohle Eierschale wie die Wingun-Pendants, und es mußten auch keine Kompromisse gemacht werden wie der längere Griff am Wingun-SAA. Einzig die Paßgenauigkeit und die Spaltmaße von Wingun sind unübertroffen, hier spalten sich buchstäblich die Welten, sowie in der Oberflächenqualität. Da hat King Arms eindeutig geschlampt, die Oberfläche ist recht grob mit einigen kleinen Buckeln und Körnern gegenüber den spiegelglatten von Wingun.

    Nebensache.

    Der Griff ist endlich vorbildentsprechend schön klein, er ist an der Basis (horizontal) sogar knapp 2mm zu kurz. Der Trommel fehlt ein knapper mm am Durchmesser, hätte niemand gemerkt. Die Griffschalen sind leider verschraubt, bei den weißen ist das auch okay, für Echtholz muß man sich was besseres einfallen lassen.

    Also lassen wir das Ding mal explodieren, denn hier liegt die Stärke des King Arms, der Aufbau:

    Wem das zuschnell war, hier schrittweise

    Unter den Griffeln verbirgt sich die Tank- und Ventileinheit. Mit was die alles befüllbar ist, wird sich noch zeigen ;) Zumindest ein hochinteressantes Konzept, das Schloß ist weitestgehend vorbildgerecht geblieben. Und es gibt einen Abzugbügel und einen Backstrap mit Verschraubung.

       

    nun schwingt das Ventil munter am Rahmen herum und kann Winkeltoleranzen gut aufnehmen, ohne die Dichtigkeit zu beeinträchtigen.

    Die Gasführung ist interessant, sie geht hier seitlich in die rechte Rahmenhälfte durch das Loch der Abzugbügelverschraubung, wird dann diskret in einem mit dem Kunststoffteil verschlossenen Kanal nach oben zur Auslaßdüse geführt, und läßt so dem Schloß allen Raum, den es braucht. Man beachte oben die Hahnform, die ist korrekt ausgebildet und nicht soein Hungerhaken wie beim Wingun. Da ist Platz!

    Aber soweit waren wir noch gar nicht, die Rahmenhälften sind vorn und hinten 1x quer verschraubt (ein Schraubenkopf diskret unter der Ladeklappe versteckt, der andere ist als der (feste) Verriegelungsknopf der Trommelachse getarnt, außerdem wird die Hahnachse verschraubt.

    Hier bietet sich später die Möglichkeit für die Anschlagschaftanbringung beim Buntline an.

    So, ich hätte noch einiges zu berichten, aber 10 Bilder sind das Maximum, was ich hier laden darf, und meine Galerie ist ebenfalls voll :thumbdown:

    Ich könnte das jetzt so machen wie Sam, nächste Folge in einer Woche... aber ich bin eigentlich froh, daß solche ewigen Cliffhanger Geschichte sind. 8o


    Einmal editiert, zuletzt von flupp... (29. Oktober 2021 um 14:57)

  • Man sieht das Schloß ist echt gut nachempfunden, einzig der Trommelstopp wurde wie bei Wingun als Schnappklinke gebaut und Blattfedern sucht man vergeblich...

    Das Auseinandernehmen der Hälften ist etwas tricky, sie müssen einen Spalt aufgespreizt werden, dann die Trommelachse aus der linken Hälfte gezogen werden, und erst dann kann man die beiden trennen und das Ventil und den Hahn ausbauen.

    Der Transporteur wird, wie bei den getunten Wettkampfwaffen, mit einer von hinten eingesteckten Spiralfeder auf Spannung gehalten, alles Details, die man beim Zusammenbau nicht vergessen sollte.

    Die Trommel ist wie beim Remi glockenförmig, und treibt dessen Gebimmel beim Spannen noch auf die Spitze. Ansonsten ist sie toll gemacht, mit schönen großen Mündungen.

           

    Die Hülsen sind auch etwas besonderes, nicht soein lumpiges eierndes Zinkzeug wie bei Wingun, sondern gedrehtes Messing und Alu mit Dichtringen, sie werden von vorn geladen.

    Was wir vorhin noch übersprungen hatten, in jedem King Arms steckt soein witziger Storekeeper-Snubnose ;)

    Der Lauf, egal welche Länge, wird auf diesen Stummel gesteckt und mit einer kleinen Schraube quer durch verschraubt. Das Ganze wird dann mit dem Ausstoßergehäuse, wieder eine originalentsprechende Konstruktion, zugedeckelt.

    Also ich find´s klasse, trotz der Ecken und Kanten hin und wieder. So gibt es z.B. eine Kante an der Trennstelle der Rahmenhälften am Stoßbodenbereich, die die Hülsendichtungen ruiniert und den Trommeltransport hakelig macht. Hier müßten wir mal den Poliboy kurz aus dem Käfig lassen... :knast:

    Was noch? Achso, schießen... :new16:

    Naja, hab ich noch nicht so genau getestet, muß ich zugeben, ein Ausbund an Präzision scheint er nicht zu sein, aber man trifft auf jeden Fall Clopapierhülsen und Deorollerflaschen auf Zimmerdistanz (5m) recht zuverlässig. Da das Korn viel zu hoch ist, schießt er natürlich erstmal tief. Energie ist mit mittlerem Gas um 0,8-1j für den 6-Zöller, der 11er bringt es auch mal auf 1,4J, aber da soll es ja auch noch high-end-Gase geben.

    Für CAS ist der auf jeden Fall geeignet, hat mit 6" auch eine schöne ausgewogene Länge, nicht so abgebissen wie ein 5,5er Artillery, nicht so gakelig wie ein Cavalry, und für die hyperfixen gibt es ja theoretisch noch die 4"-Variante, die laut K&Zauch wieder kommen soll (nur wann...?)

    Soweit erstmal, noch Fragen?

  • Das ist mal eine detaillierte Vorstellung!

    "Geflissentlich ignoriert" werden die King Arms wohl nicht. Liegt eher daran, dass nur Wenige sie ergattern konnten. Airsoftversionen sind bei mir ohnehin die Ausnahme.

    Den 11" hätte ich sofort eingesackt, war aber leider (mal wieder) zu spät. ;(

  • Tja, ich hätte noch einen übrig, aber der ist auch schon wieder halb versprochen. Dummerweise hätte ich auch noch 3 haben können, aber da war ich zu bescheiden... :saint:

    Die 3 anderen 6 Zöller könnt Ihr gerne haben, sonst gehen sie nächste Woche zurück in den K&Z-Pool, oder fliegen in die Grabbelkiste.

  • Schade. Rundum blau - da reicht mir schon der Umarex, und die sehr wolkige Ausführung beim KA erinnert eher an Lackierer-Azubis. Vielleicht tauchen ja später doch noch neue Posten in Silber auf.

  • Hier noch die Maße der King Arms Hülse

    Nein, die paßt nicht in den Umarex SAA. Die King Arms sind zwar auch 10,3mm, aber zylindrisch, UX ist konisch. Dadurch klemmen die KA Hülsen und stehen hinten ca. 1cm raus.

    So wie hier die 4 und 5 bei der Remitrommel sieht das dann aus bei UX Trommel und KA Hülse:

    Crosman 1875 Remi Hülsen Trommel

    Notfalls genen die Frontlader vom ASG Dan Wesson, aber die klappern schon sehr und haben hinten keine Gummilippe zum Abdichten. Die 6er UX gibt es doch aber, sogar im günstigen 10er Pack für die CLA.

    Einmal editiert, zuletzt von flupp... (29. Oktober 2021 um 22:19)

  • Klar hast Du recht, aber der Unterschied zum Hege-Blau ist jetzt auch nicht sooo gravierend...

    (zumindest auf der linken Seite)

    Wenn der Rahmen einmal bunt geschrubbelt ist, und der blaueste Ausstoßer montiert, ist eigentlich rechts nur noch der Streifen darüber richtig blöd dunkellila...

    Aber da kann man drüber weggucken, finde ich, ist ja nun bloß eine Erbsenschleuder. Und die Trommelmündungen und auch die Kanten sehen wieder um Welten besser aus als beim UX SAA.

    Licht und Schatten... überall ?(

  • Was wir vorhin noch übersprungen hatten, in jedem King Arms steckt soein witziger Storekeeper-Snubnose ;)

    *lol*

    Sehr ausführliche Vorstellung! Danke für deine Mühen!

    Mich würde noch interessieren wie die Haptik ist im Vergleich zum Umarex SAA. Wie fühlt sich die King Arms Kiste an? Das ist zwar total subjektiv, aber vielleicht kannst du mal deine Meinung dazu schreiben.

    Und die Laufkonstruktion bzw. die Verbindung zum Rahmen - das schaut irgendwie wabbelig aus. Wie schätzt du den Bereich ein von der Haltbarkeit?

  • Was mir noch so auffällt - das Blau ist mir echt zu kitschig. Das vom Umarex finde ich schon nicht toll. Ist das ein großer Unterschied vom Farbton zum Umarex SAA?

    Der Griff gefällt mir. Schön klein. Nicht so ein Boomerang wie beim Umarex. Ob beim King Arms auch die Original Grips passen oder vielleicht ähnliche Holzgriffe passen von SSW?

  • Fühlt sich wertiger an, massiver, ist nicht sone hohle Klapperkiste wie der UX, und wenn die Kante hinten eingelaufen/geglättet ist, geht er auch weicher, nicht so knackig wie der UX.

    Der kleinere Griff ist gewöhnungsbedürftig, wenn man den großen UX gewöhnt ist, und auch noch Holz drauf hat.

    Aber das kann man ja auch am KA problemlos ändern.

    Mir gefällt das Ding besser, weil er den kleineren Griff hat. Aber mein Schwerpunkt liegt auch eher auf der Vorbildnähe. Dem opfere ich jede Platzierung.

    Ist vielleicht mehr was für kleine Hände, beim beidhändigen Anschlag wird es schon deutlich enger am Hahn. Ich bin zwar noch nicht dahinter gekommen warum, aber irgendwas ist da minimal anders. Ich denke, man greift ihn instinktiv etwas höher, beim UX ist da mehr Raum nach unten, und so liegt die Daumenwurzel der Schußhand einen Tick höher und man kommt mit dem Spanndaumen dran.

    Ich hatte jetzt mit einer Füllung 50 Schuß machen können, aber das ist etwas unterschiedlich, hatte auch schon Füllungen mit 24 oder Verrecker mit 12 Schuß. Aber man könnte vor jeder Stage wieder nachfüllen, insofern kein Risiko, 6 dürfte der garantiert immer schaffen, also für Dich einer Reserve ;)

    Der 6" rudelt immer so bei 0,8-0,9J rum, aber für Pling auf 7m reicht das allemal noch.

    Jetzt hast Du nochmal nachgelegt...

    Der Grundfarbton ist ähnlich, aber etwas heller, und noch viel inkonsistenter als beim UX. Erinnert irgendwie an Perlmutt, so ein bißchen glasig opak, aber auch wieder nicht... muß man gesehen haben, ist auch sehr lichtabhängig. Die rechte Seite ist wie gesagt :kotz: da dominiert eher blaßblau, rot, geht nur mit Buntrahmen, den will ich noch machen.

    Ich denke, die schwarzen kommen auch wieder, beim Buntline bin ich mir nicht so sicher.

    Aber für 160 kann man sich soein Ding allemal hinlegen, schon der Technik und der richtigen Schrauben wegen.

    Andere Griffe siehst Du ja selbst, muß man sich machen, da paßt nichts. Ist ja innen vom Tank ausgefüllt.

    Obwohl die Maße nach meinen Unterlagen zu den Originalen stimmig sind. Und diese waren auch nicht bei allen gleich, es sind einige Abweichungen beschrieben. Allerdings ist die Unterkante wie gesagt 2mm kürzer wie das untere Maß der Toleranz. Dafür stimmt aber die Diagonale auf den mm. (obwohl ein blödes Maß, bis zur Mitte der Basis!)

    Einmal editiert, zuletzt von flupp... (30. Oktober 2021 um 02:28)

  • 4 von den Dingern anschaffen und behalten! *lol*

    Da wird es wohl hier nichts geben. Die Feder kann man sich aber auch selber wickeln, ist nicht soein brachiales Ding wie beim UX.

    Ansonsten ist alles recht massiv an dem Teil. Schlimmstenfalls macht er sich als Deko noch sehr gut weil stimmig.

  • Och, so'n Blauer wäre schon ganz nett...

    Ich bin mit dem Buntline sehr zufrieden.

    Der hält den Druck notfalls auch eine Woche.

    Und da wackelt nix. Und selbst wenn...

    Loctite - oder dünnflüssiges Cyanoacrylat.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Dann wäre er wirklich fest *lol*

    Loctide kriegt man mit viel Hitze wieder auf, CA allerdings... erfordert wohl ein längerfristiges Bad in Azeton :(

    Aze schadet der Färbung übrigens leider überhaupt nicht, wie beim UX, damit geht´s auch nicht ab. Ist eine blau bedampfte Nickelbeschichtung.

    Meine Wackelläufe an den Buntlines sind jetzt wieder fest, die kleine Schraube seitlich unterm Ausstoßer anziehen hat erstmal gereicht, Aber irgendwo muß die Luft ja noch sein :/

    So´n bißchen blaue hab ich wie gesagt noch übrig...

  • Kann ich bestätigen, Cyanacrylat löst sich im Acetonbad.

    Was das Blau betrifft: Wenns denn wenigstens ein Blau wäre - aber so ists ein Traum von Spielzeugbläuung

    Das schillert wie eine Öllache auf der Pfütze.

    "Diplomatie ist, jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut."

    Einmal editiert, zuletzt von Sho Ishida (30. Oktober 2021 um 09:49)

  • Das Ding ist Schrott! Schnell undichter Gastank, locker Teile, schlechte Verarbeitung, ungenau, keine Ersatzteile

    Schrott ist vielleicht ein wenig hart gesagt, aber in so gut wie jedem Review gibts es fast nur Kontra Punkte

    Schön bzw etwas realistischer aussehen tun sie natürlich