Fenris: Fragen, Tipps und Tricks Thread

Es gibt 227 Antworten in diesem Thema, welches 26.567 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. November 2023 um 15:19) ist von JMBFan.

  • Da es noch keinen echten Fenris Thread gibt, mache ich einen solchen mal hier auf. Grund: Ich bin seit einigen Wochen auch stolzer Fenris Eigentümer. Nach monatelangem hin- und herüberlegen, dachte ich mir, ach was solls, ich muss das Teil jetzt unbedingt haben. Und was soll ich sagen, es ist einfach nur genial. Die schnelle Schussfolge, das „Shotgunartige repetieren“, die Präzision … ein Traum.

    Aber ich habe jetzt auch eine Frage zum Anschlagpunkt (wie es in der Anleitung genannt wird). Dieser Anschlagpunkt wird durch eine Schraube (mit etwas Gummi drum) definiert die an verschiedenen dafür vorgesehenen Stellen reingeschraubt werden kann. Ich habe es in etwa hinbekommen, dass die Länge des Bogenauszug mit der Position der Schraube im Anschlagpunkt übereinstimmt. Aber trotzdem schlägt (wenn auch nur leicht) bei jedem Spannen diese Schraube gegen die Befestigungsgabel. Ist das im Sinne des Erfinders? Das kann doch auf Dauer nicht wirklich gut gehen?

  • Ich habe übrigens die Spitze der Abzugs (also des Hakens, der die Sehne festhält) mit Schmirgel poliert, 240er, 600er und 1200er. Dazu genügend Bohning-Wachs drauf und die Mittelwicklung hält schon ewig.

    Habe jetzt übrigens auf das Laser-Visier umgestellt und konnte dadurch den Fenris auf 27" (max) einstellen. Das bringt nochmal viel Power, gerade bei kleinem Auszugsgewicht. Mit dem Red Dot geht das nicht, ich bekomme dann das Auge nicht so weit "runter". Den Laser habe ich direkt bei Steambow bestellt, war ruck-zuck da. Ist auf dem Fenris ja auch legal.

  • Hallo Fenris-Experten,

    habe jetzt auch so einen Fenris-M1-Bogen.

    Was mir beim Einschießen auffällt, dass weder das RedDot noch der Laser auf der Pfeillinie liegen. Wenn man genau auf z.B. 10 mm einschießt, ist das kein Problem. Zielt man dann aber auf 40 m, stimmt weder die Höhe noch die Seite. Üblicherweise sitzen doch die Visiere immer in der Mitte, so dass sich wenigsten die Seitenauslenkung nicht mehr ändert. Mit einer Zusatzplatte oben könnte man den Laser sicher genau über dem Pfeil montieren.

    Ich finde die Originallaser- und RedDot-Monatage also nicht optimal.

    Hat jemand von Euch damit Erfahrung oder eine andere Idee?

  • Habe (leider) keinen Fenris und bin (noch) kein Experte ;)

    Aber ich vermute einfach mal, dass auf 40m die Pfeilkurve (also die Kurve, die der Pfeil bei einer längeren Strecke fliegt) einfach zu groß bzw. zu „gebogen“ für die eher gerade „Grund“- Einstellung des Fenris ist …

  • Habe meinen Fenris auf 13m eingestellt (benutze das RedDot) da maximale mögliche Distanz bei mir.

    Bzgl Laser kann ich dir da leider nicht weiterhelfen. Verstehe aber dein Problem.

    Evtl. kann JMBFan dir weiterhelfen.

  • Die Höhenabweichung kann man bei KEINER Schusswaffe (im weiteren Sinne) vermeiden. Ein Geschoss (auch ein Pfeil) unterliegt der Schwerkraft und fällt. Je weiter der Schuss, umso tiefer der Fall.

    Licht dagegen ist (zumindest in den hier relevanten Distanzen) der Schwerkraft nicht unterworfen.

    Schießt Du eine beliebige Waffe - egal ob dies nun eine topaktuelle militärsche Scharfschützenwaffe oder eine Armbrustpistole ist - mit einem Laser ein, dann wirst Du IMMER nur auf eine ganz bestimmte Entfernung "Fleck" schießen. Ist der Zielabstand kürzer musst Du tiefer halten, ist er länger, musst Du höher halten.

    Die seitliche Abweichung dagegen ist vor allem bei sehr kurzen Distanzen ein Problem. Liegt der Laser zwei cm neben der Schusslinie, dann musst Du das auf eine Distanz von 3 Metern sehr stark berücksichtigen - auf 50 Metern ist das aber nahezu irrelevant. Pythagoras at Work.

    Beim Fenris ist das eigentlich überhaupt kein Problem, die seitliche Abweichung ist lächerlich klein. Was die Höhe betrifft - da musst Du Erfahrungswerte aufbauen. Ist aber in der Regel nicht schwierig, es braucht eben ein wenig Übung. Gehe ich von 10 auf 30 Meter, dann ziele ich auf den oberen Rand der Matte und fertig.

  • Hey Leute, ich will mir auch das Fenris-Paket inkl. Bogen holen und würde mich freuen, von euch Fenris-Nutzern vielleicht das ein oder andere beantworten zu bekommen…

    1.Wie sieht es mit der Reichweite bei dem Bogen aus? Kann man auch auf 70m oder 100m mit dem Teil verlässlich schießen? Also reicht das von der Power (also ist das Magazin vielleicht Geschwindigkeitsbeeiträchtigent)?

    2.Wie macht ihr das mit der Visierung? Auf weite Distanzen ist ein RedDot doch eher schwierig… Kann man da ein normales Bogenvisier noch dranbastaln?

    3.Inwiefern macht der Fenris das Zielen leichter als bei einem normalen Bogen?

    4.Wie ist eure bisherige Meinung zu der Qualität? Kann man damit rechnen, dass sich der Kauf auch für die nächsten Jahre lohnt? Ist ja schon recht teuer🙈

    Vielen Dank 🙏

  • 1. Wenn es überhaupt eine Geschwindigkeitsbeeinträchtigung gibt, dann ist sie sehr gering. Die Präzision is wirklich gut, aber 100 Meter habe ich nie geschossen. JS hat aber sogar mit einem schlappen Fenris-Recurve-Bogen auf 70 Meter einen Ballon getroffen, im Video zu sehen.
    2. Man kann ein ganz normales Bogenvisier mit Peep Sight jederzeit montieren, das Red Dot ist da kein bisschen im Weg. Die Montagelöcher sind alle vorhanden (jedenfalls in meinem Greyback). Aber ich finde das Red Dot nicht schlecht. Der Laser ist aber noch besser.

    3. Der Fenris eliminiert die allermeisten der Fehler, die bei normalen Bögen zu Ungenauigkeiten führen. Es ist egal wie fest man den Bogen hält. Es ist egal wie man den Pfeil löst. Im Grunde ist das Schießen mit dem Fenris eher mit einer Armbrust als mit einem Bogen zu vergleichen.

    4. Die Österreicher haben ganze Arbeit geleistet, das ist ein tolles Produkt. Makellose CNC-Fertigung und Eloxierung. Der Greyback-Bogen dagegen ist definitiv kein High End Produkt - wie auch, für 300 € Einzelpreis. Er ist ordentlich gebaut und die Performance ist für diesen Preisbereich völlig OK. Ich würde ihn wieder kaufen.

  • Halt ein Bogen, mit dem man die Grundlagen kaum noch lernen muss.

    Reines Spassgerät. Warum auch nicht? Nur reichlich sperrig.

    Ich ziele mit dem Bogen prinzipiell nicht, ebenso wie mit der Zwille mach ich das intuitiv.

    Für mich also sinnlos.

    "Diplomatie ist, jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut."

  • wieso sit der fenris eigentlich so teuer?

    ich meine für die adder verlangt man 100-250 euro für das magazin

    ein compoundbogen kostet 150-300 euro in dieser klasse, wie kann das magazin dann für den fenris 700 euro und mehr teuer sein? ich meine wer es kauft, aber 700 euro? man nehme einen relativ günstigen mankung, ek archery oder horizone compound, die 55lbs teile da keine 200 euro und dann verkauft man das ganze für maximal 500 aber über 1000? da kann man ja gleich die siege nehmen

  • Soweit ich das gelesen und verstanden habe, werden die Teile bzw. eben das ganze Magazin mit CNC-Technik in Österreich ? (also hier in Europa, NICHT in Asien) hergestellt und zusammen gesetzt.

    Wenn man dann die Lohnkosten, Nebenkosten, Steuer, etc. pp & pipapo dazu rechnet, dann passt das preislich schon alles zusammen ;)


    „Leider“, denn es wäre natürlich schöner, wenn der Fenris günstiger wäre …

  • Bei eGun ist gerade einer drin ;)

    Bin mal gespannt ob da einer darauf bietet, gerade bei der Preisklasse.

    Bin da etwas „old-school“ unterwegs und habe meinen Fenris direkt bei Steambow gekauft. Auch aus dem Grund, weil Sie meinten auch über einen gewissen Zeitraum über die Garantie hinaus, Support anzubieten. Wie gesagt, ich bin bei solchen Dingen eher etwas vorsichtig.

  • Richtig, dass sehe ich auch so !

    Wollte nur darauf hinweisen …

    Neu kostet der doch wohl auch nicht viel mehr ?

    Kenne jetzt den Händlerpreis nicht genau, aber wesentlich teurer kann er dann nicht mehr sein …

    Wäre das Angebot jetzt halbiert, könnte man schon eher darüber nachdenken ;)


    Bei AB‘s gibt es bspw. meist nur für den Erst- Besitzer / Käufer eine Garantie !

  • suessebomi

    Weil der Fenris in einer viel geringeren Stückzahl als die Adder gefertigt wird, dann in Österreich statt in China, komplett aus Aluminium gefräst/gefertigt und die Qualitätsanmutung eine ganz andere ist. Wenn du Adder und Fenris in der Hand hält’s wirst du merken das es qualitativ ein Unterschied wie Tag und Nacht ist. Die Frage ist ähnlich sinnvoll wie nach dem Preisunterschied zwischen einem Dacia und einer MB S-Klasse, von A nach B bringen dich beide. Es gibt ja das Ganze auch als 3D-Druck-Satz, dazu hat der Jörg ein Video. Wenn es dir also um den Preis geht hast du die Option das viel günstiger zu bekommen.

    Am Ende will der Hersteller und der Händler damit Geld verdienen und davon Leben können.

    Das E-Gun Angebot finde ich vor den zu erwartenden Black Friday und Weihnachtsangeboten recht optimistisch, die Dinger sind nicht vergriffen, warum also nicht neu kaufen?

    Um die Erstbesitzer Garantie in Übersee kann man sich im Zweifel noch vorbei mauscheln, wenn man die Rechnung hat und der Vorbesitzer keine Garantie angemeldet hat (Formular usw.).

  • ...

    Wäre das Angebot jetzt halbiert, könnte man schon eher darüber nachdenken ;)

    ...

    Oh ja, dann wäre ich vermutlich auch dabei (weil 2 ist in den fast allermeisten Fällen besser als 1, denn wenn das eine kaputt geht, hat man immer noch ein Ersatz)

    Aber mal schauen, die Auktion läuft in einer Stunde aus. Würde tippen, der Preis ist zu hoch, eben wie Leerschuss sagt bzgl Black Friday and Christmas